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Samuel Sanchez siegt vor Manuel Beltran in Granada
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16.09.2007

Samuel Sanchez siegt vor Manuel Beltran in Granada

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Der Baske Samuel Sanchez vom Team Euskaltel-Euskadi hat die 15. Etappe zwischen von Villacarillo nach Granada über 201,4 Kilometer vor Mitausreißer Manuel Beltran vom Team Liquigas gewonnen. Auf der mit drei Bergwertungen gespickten Etappe konnte unterdessen Denis Menchov seine Gesamtführung verteidigen und blickt nun in Richtung Gesamtsieg der Spanienrundfahrt 2007.

Die 15. Etappe der diesjährigen und insgesamt 62. Vuelta a Espana stellte für den Gesamtführende Denis Menchov vom Team Rabobank die wieder erste harte Prüfung dar, nachdem an den vorhergehenden Tagen vor allem die Sprinter und mutige Ausreißer dass Renngeschehen dominiert hatten. Das Terrain stellte sich vuelta-typisch sehr hügelig dar, war jedoch mit den bisherigen Bergankünften nicht zu vergleichen, da lediglich zwei Bergwertungen der dritten Kategorie und eine der ersten Kategorie auf dem Programm standen, wobei letztere 20 Kilometer vor dem Ziel lag. Heute rechneten sich zudem viele Fahrer eine Chance in einer Spitzengruppe aus, sodass vom Start weg viele Attacken und Tempoverschärfungen das Rennbild prägten, doch vorerst ohne Erfolg, denn nach 20 Kilometern war das Peloton immer noch geschlossen.

Somit bot sich beim ersten Sprint nach 17 Kilometern auch noch die Möglichkeit für die Sprinter ein paar Punkte zu sammeln, die Koldo Fernandez am besten nutzte und so den erfolgreichen Tag für Euskaltel einläutete. Auf Rang zwei kam Alessandro Petacchi, Dritter wurde Daniele Bennati. Im Anschluss an die Prämie konnte sich zunächst eine 24-Mann starke Gruppe an der Spitze des Rennens formieren, die aber ebenfalls nicht weggelassen wurde und in Zuge dessen sich eine 20köpfige Gruppe herauskristallisierte, die aus Van Goolen von Discovery Channel, David López García von Caisse d'Epargne, Joan Horrach von Caisse d'Epargne, Franco Pellizotti von Liquigas, Iñigo Cuesta von CSC, Andrea Tonti von Quickstep, Chris Sorensen von CSC, Stef Clement von Bouygues Telecom, Ludovic Turpin von Ag2r, Mario Aerts von Predictor-Lotto, Johannes Fröhlinger von Gerolsteiner, Koos Moerenhout von Rabobank, Haimar Zubeldia von Euskaltel-Euskadi, Angel Gomez von Saunier Duval-Prodir, Paolo Bettini von Quick.Step - Innergetic, Marco Marzano, Sylvester Szmyd, Damiano Cunego und Daniele Bennati von Lampre-Fondital und Laszlo Bodrogi von Crédit Agricole bestand und sich auf machte die 15 Etappe der Spanienrundfahrt 2007 zu prägen.

Bis zum Kilometer 77 baute die Gruppe einen maximalen Vorsprung von 4:15min auf, was keinerlei Vorentscheidung des Rennens bedeutete, denn im Feld waren die Spitzenteams immer aufmerksam und limitierten den Abstand. An der ersten Bergwertung des Tages, dem Puerto Torrecandela bei Kilometer 96, ließ sich dann aus der Spitzengruppe heraus Jurgen Van Goolen sechs Punkte gutschreiben und machte damit seine Ambitionen auf das Bergtrikot deutlich, welches nach dem Ausscheiden Leonardo Piepolis noch nicht vergeben zu sein scheint. Auf am 40 Kilometer später gelegenen Puerto de los Blancares zeigte sich ebenfalls der Belgier vorne und stockte so seine Tagesausbeute auf zwölf Zähler auf, die ihm zu jenem Zeitpunkt die Spitzenposition in der Spezialwertungen einbrachten, aber noch stand der Alto de Monachil an, an dem es noch 16 Punkte zu gewinnen gab. In der Anfahrt zu jenem entscheidenden Berg zeigte sich vor allem Euskaltel und das dänische Team CSC an der Spitze, die bei einer der letzten schwierigen Etappen unbedingt noch die letzten Chancen auf einen Tageserfolg oder eine Verbesserung im Gesamtklassement zu nutzen versuchen wollten.

Die Spitzengruppe ging allerdings ein ebenfalls sehr hohes Tempo, nahm jedoch den Schlussanstieg noch geschlossen in Angriff, sodass sich Daniele Bennati die Möglichkeit bot beim zweiten und letzten Zwischensprint nochmals zu punkten, was ihm auch gelang. Zu diesem Zeitpunkt machte der Italiener gemeinsam mit seinem Teamkollegen Szmyd Tempo für ihren Kapitän Damiano Cunego, der nach seinem Sturz zu Beginn der Rundfahrt unbedingt noch einen Etappensieg mit nach Hause nach Italien nehmen wollte. Bald aber zerbrach die Gruppe, während das Feld unter der Führung von Andalucia-Caja Sur sich mehr und mehr auf eine Minute der Gruppe kontinuierlich näherte. Bald münzte das per Wild-Card eingeladene spanische Continental-Team ihre Tempoarbeit in eine Attacke um, die aber die erhoffte Wirkung nicht entfaltete.

Während in der Spitzengruppe unter anderem Bettini, Fröhlinger und Bodrogi das Tempo nicht mehr halten konnten, attackierte aus dem Hauptfeld heraus Manuel Beltran von Liquigas und setzte zur Aufholjagd an. Vorne setzten sich unterdessen Cunego und Lopez ab, die fortan als Duo dem 1510 Meter hoch gelegenen Gipfel entgegen fuhren. Nun kam auch bald mehr Hektik in die Gruppe der Favoriten, die nun durch viele Attacken auf zehn Fahrer verkleinert wurde. Carlos Sastre von CSC war es vor allem, der die Arbeit in der Gruppe der Spitzenfahrer übernahm und sie mehr und mehr in Richtung Spitze führte, die nur noch aus einem Solisten, nämlich Damiano Cunego bestand, der seinen Begleiter abgeschüttelt hatte. Doch auch alleine war der kleine Italiener der Aufholjagd des Spaniers Beltran nicht gewachsen, der zum Lampre-Profi aufschloss und ihn auch in einem Atemzug stehen ließ. Die Gruppe um den Gesamtführenden Menchov war zu jenem Zeitpunkt nur noch fünf Mann stark und beinhaltete Cadel Evans, Carlos Sastre, Vladimir Efkimkin und Samuel Sanchez, wobei letzterer nicht lange in Gesellschaft des goldenen Trikots blieb, sondern ebenfalls attackierte und sich auf die Verfolgung Beltrans machte. Nach der Passierung Cunegos entfaltete der Baske weitere Kräfte und konnte unter Einsatz seiner Abfahrtskünste auch bald zum Liquigas-Profi aufschließen.

Cunego hielt sich in der Folgzeit aber tapfer hinter dem Spitzenduo immer mit ca. 20 Sekunden Rückstand und leistete der nächsten großen Gruppe um Denis Menchov noch Widerstand. Irgendwann waren aber auch die Kräfte des kletterstarken Italieners verbraucht und so wurde er drei Kilometer vor der Ziellinie gestellt. Aus der Verfolgergruppe löste sich dann bei noch einem zu absolvierenden Kilometer ein weiteres Duo mit Barredo und Anton, doch an Beltran und Sanchez war einfach nicht mehr heranzukommen. So kam es dann zum Sprint der beiden Spitzenreiter, den Sanchez souverän vom Hinterrad Beltrans aus gewann und so für den ersten Tagessieg seines Euskaltel-Teams bei der diesjährigen Vuelta sorgte. Barredo und Anton retteten noch 17 Sekunden auf die Gruppe der Favoriten ins Ziel, die insgesamt 41 Sekunden nach dem Sieger die Ziellinie, angeführt von Daniel Moreno, überquerte.

Im Gesamtklassement führt somit weiterhin Menchov vor Vladimir Efimkin (+2:01min) und Cadel Evans (+2.27min). Morgen steht dann der zweite Ruhetag der Vuelta an, den sicherlich alle Fahrer herbeisehnen werden.

-> Resultat





Sammy Sanchez mit seinem dritten Vuelta-Etappensieg in den letzten drei Jahren!


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