|
|||||
Start >
Bahnradsport Berliner Sechstagerennen: Weltmeister Risi/Marvulli im Finale vom 5. Platz zum Sieg durchgestartet |
|||||
30.01.2008 | |||||
Berliner Sechstagerennen: Weltmeister Risi/Marvulli im Finale vom 5. Platz zum Sieg durchgestartetInfo: BildergalerieInfo: 6-Tage Berlin Autor: Aus Berlin berichten Adriano Coco und Felix Griep (Werfel) Berlin, 30.012008 - Mit einem klarem Vorsprung im Schluss-Sprint machte Franco Marvulli (Foto vor Lampater und Lademann) für sich und seinen Weltmeister Kollegen Bruno Risi den Sieg bei den 97. Berliner Sixdays perfekt. Mit seinem lang ersehnten Sieg in der Deutschen Hauptstadt ist Marvulli nun in der hundertjährigen Sixdaysgeschichte der erste Sieger mit einem Kreuzbandriss. Ein Gerücht geht um in Berlin: Marvullis Kreuzband riss bei Prügelei mit Niederländer Peter Schep Berliner Sixdays - Boxweltmeister Abraham bewundert Radweltmeister Marvulli Nur als Fünfte waren die Schweizer mit einer Runde Rückstand in die letzte Stunde gestartet. Die Dänen Michael Moerkov und Alex Rasmussen waren zu diesem Zeitpunkt noch Spitzenreiter. Bis 20 Runden vor Schluss sah dann aber alles ganz nach einem sicheren Erfolg der Vorjahressieger Fulst/Lampater aus. Doch plötzlich verwandelte sich das Finale in einen Gänsehaut-Thriller und das Velodrom in einen Hexenkessel. Risi/Marvulli attackierten, die Zuschauer pfiffen, schrien, trampelten. Aber sie konnten damit dem Lokalmatador Fulst auf den letzten Metern in seinem Abschiedsrennen nicht helfen. Die Schweizer schlossen im Nu zur Spitze auf, verwandelten ihren Punkterückstand sogar noch in einen komfortablen Vorsprung von neun Punkten. Den Grundstein zum Überraschungscoup der Weltmeister hatten Christian Lademann und Alexander Aeschbach mit einem Ausreißversuch in der Schlussphase des Rennens gelegt. Fulst/Lampater mussten kontern, denn mit der Attacke hatte das deutsch-schweizer Duo den Joker gezogen und plötzlich auch reelle Siegchancen. Als Risi sah, das die Titelverteidiger durch den Konter entkräftet waren, startete er den entscheidenden Angriff. Spannender können Sechstagerennen kaum sein. Am Ende der Berliner Sixdays hatten sich ganze fünf Teams in der Nullrunde befunden, so viele wie bei keinem anderen Rennen dieser Saison. Den Ausschlag gaben die Punkte und von denen hatten die Schweizer Bruno Risi und Franco Marvulli im Ziel die meisten gesammelt. In den ersten beiden Nächten hatten Risi/Marvulli das Rennen noch dominiert, kontrolliert und folglich angeführt. Danach aber schien es, als ob die große Anzahl der Gegner dem Weltmeisterduo erfolgreich die Hinteräder zeigen könne. Nie zuvor in dieser Saison platzierten sie sich vor dem Finale schlechter als Rang vier! Doch in der Finalnacht zeigten Risi und Marvulli wieder ihre ganze Klasse und räumten das Feld von hinten auf. Mit 215 Punkten holten sie sich ihren sechsten gemeinsamen Saisonsieg vor den Vorjahressiegern Fulst/Lampater, die mit 206 Punkten nur knapp an der Titelverteidigung scheiterten. Der dritte Platz ging mit 189 Zählern an das deutsch-schweizerische Gespann Christian Lademann/Alexander Aeschbach, das sich mit einem Rundengewinn in der lezten Jagd noch von Platz sechs aufs Podium katapultierte. Vierte wurden Andreas Beikrich/Erik Mohs (173 Punkte), Fünfte Marco Villa/Danny Stam (149). Die Dänen Alex Rasmussen/Michael Mørkøv hatten mit 210 zwar die zweitmeisten Punkte, mussten aber einen Runde Rückstand in Kauf nehmen und landen so nur auf Rang sechs. -> zum Endstand |
|||||
[Weitere Bilder] |
|||||
|
|||||
30.01.2008 | |||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |