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Mark Cavendish gewinnt 4. Giroetappe vor Robert Förster und Daniele Bennati
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13.05.2008

Mark Cavendish gewinnt 4. Giroetappe vor Robert Förster und Daniele Bennati

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Jörg Schröder (Links2003)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste






Catanzaro-Lungomare, 13.05.2008 - Der Brite Mark Cavendish (High Road) hat die 4. Etappe des Giro d'Italia im Massensprint gewonnen. Wie gestern ging der 2. Platz an einen deutschen Fahrer, diesmal sprintete Robert Förster (Gerolsteiner) aufs Siegerpodest vor Daniele Bennati (Liquigas), der gestern siegreich war. Erik Zabel (Milram) erreichte heute Rang 6. In der Gesamtwertung führt weiter der Italiener Franco Pellizotti (Liquigas).

Heute stand eine 183 Kilometer lange Etappe von Pizzo Calabro nach Catanzaro-Lungomare auf dem Programm. Während man am gestrigen Tage mit dem letztendlichen Sieg von Daniele Bennati fest mit einer Sprintentscheidung rechnen konnte, war man sich heute nicht über den Rennausgang im vorhinein sicher. Zwar gab es mit dem Passo di Pietra Stada nach 64 Kilometern nur eine Bergwertung, doch 18 Kilometer vor dem Ziel wartete noch eine kleine Erhebung an der man Attacken erwarten konnte.

Zunächst attackierte aber quasi mit dem Startschuss um 12.35 Uhr der Belgier Rik Verbrugghe (Cofidis), der damit gegen eine gestrige lange Überführung mit der Fähre protestieren wollte, die zum Unmut der Fahrer nach der Etappe auf dem Programm stand. Das Feld ließ den ehemaligen Giroetappensieger gewähren, schnell baute er seinen Vorsprung aus und dieser erreichte schließlich fast die 10 Minuten Marke.

Nach den gestrigen Stürzen gab es einige Ausfälle am heutigen Tag, so ging etwa wie erwartet der Australier Stuart O'Grady (CSC) nach einem Schlüsselbeinbruch nicht mehr an den Start. Heute blieb es entgegen den Ankündigungen zum Glück trocken, so das es nicht so viele Stürze gab.

Liquigas verwaltete den Abstand zum Ausreißer bei etwa 8 Minuten, da er in der Gesamtwertung für das Maglia Rosa keinerlei Gefahr darstellte. Die Sprintermannschaften ließen sich lange Zeit, erst 60 Kilometer vor dem Tagessziel begannen sie allmählich mit der Nachführarbeit. High Road, Tinkoff, Barloworld und Milram stellte ein paar Fahrer ab um die Nachführarbeit zu organisieren. Aber auch Verbrugghe schwanden langsam die Kräfte so das der große Vorsprung in der Folge recht schnell sank ohne das im Hauptfeld richtig aufs Tempo gedrückt wurde.

25 Kilometer vor dem Ende, Verbrugghe hatte nur noch etwas mehr als 1 Minute Vorsprung, übernahmen Quickstep und LPR Brakes das Kommando im Feld. Während LPR den letztjährigen Italienrundfahrtsieger Danilo di Luca in den winkligen Straßen aus den Gefahren heraushalten wollte, versuchte Quickstep an dem kleinen Berg 18km vor dem Ende einige Sprinter abzuhängen. Die schien auch zunächst zu gelingen, Fahrer wie der gestrige 4. Thomas Fothen (Gerolsteiner) mussten abreißen lassen. Während Verbrugghe an dem Anstieg eingeholt wurde, verkleinerte sich das Feld aber nicht entscheidend.

Eine zweite Gruppe mit ein paar Sprintern hatte nur wenige Sekunden Rückstand. Da vorne das Tempo wieder herausgenommen wurde, konnten High Road und Gerolsteiner das zweite kleine Feld mit ihren Sprintern Mark Cavendish und Robert Förster wieder heranbringen, was noch von entscheidender Bedeutung sein sollte. LPR übernahm anschließend vorerst die alleinige Kontrolle.

Erst 10 Kilometer vor dem Sprintfinale reihten sich die Sprintermannschaften vorne ein, High Road, Tinkoff und Milram hielten das Tempo hoch. Ein Lamprezug schob sich kurzzeitig nach vorne, danach übernahm Milram. 500 Meter ereignete sich dann leider wie gestern ein Sturz. Nur etwa 10 Fahrer hatten somit noch die Chance auf den Tagessieg. Zabel schien an zweiter Position hinter einem Teamkollegen in guter Position. Doch diesen verließen zu früh die Kräfte so das die Geschwindigkeit bei starkem Gegenwind zu gering wurde. Damit hatte die Konkurrenz leichtes Spiel, mit höherer Geschwindigkeit fuhren sie am chancenlosen Deutschen vorbei.

Bennati ("Ich war zu lange in Führung, ich hatte nicht mit einem solchen Gegenwind gerechnet") eröffnete vom Hinterrad des Milramprofis den Sprint. Doch von hinten kam Mark Cavendish, zuvor mustergültig angefahren von Tony Martin (am Ende 8.) bei dessen erster großer Rundfahrt, noch deutlich vorbei geflogen. Der junge Brite landete damit in seiner erst zweiten Profisaison einen weiteren großen Sieg. Auf den zweiten Rang spurtete noch Robert Förster, Bennati musste sich mit rang 3 zufrieden geben. Zabel ("Meine Beine waren heute nicht so gut und beim Sprint hatten wir eine Menge Gegenwind. Meinem Team muss ich erneut ein großes Kompliment machen. Die Jungs haben wieder einen sehr guten Job gemacht.") blieb schließlich der 6. Platz.

In der Gesamtwertung gab es vorne keine Veränderungen, Franco Pellizotti geht auch auf die morgige 5. Etappe als Spitzenreiter der Rundfahrt.

-> Zum Resultat

-> Erik Zabel Etappensechster in Italien






Etappensieger Mark Cavendish, Daniele Bennati, rechts Erik Zabel,  (Milram), Mirco Lorenzetto, Robert Foerster,  Foto: Sabine Jacob
Etappensieger Mark Cavendish (Highroad, GBR), links Daniele Bennati (Liquigas), rechts Erik Zabel (Milram), Mirco Lorenzetto (Lampre) und Zweitplazierter Robert Foerster,

Etappensieger Mark Cavendish, 91. Giro d\' Italia 2008,  4. Etappe Pizzo Calabro - Catanzaro Literale,  187 km,   Foto: Sabine Jacob
Küsschen hier, Küsschen da... Etappensieger Mark Cavendish (Highroad, GBR), 91. Giro d' Italia 2008, 4. Etappe Pizzo Calabro - Catanzaro Literale 187 km. Foto: Sabine Jacob, Fotobestellungen über www.eventfoto-jacob.de



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