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Giro d’Italia Bennati holt sich Etappensieg Nummer zwei beim Giro |
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| 18.05.2008 | ||
Bennati holt sich Etappensieg Nummer zwei beim GiroInfo: GIRO D´ITALIAAutor: Henning Witteborg Ranking zu: Gesamtweltrangliste San Vincenzo, 18.05.2008 - Liquigas-Profi Daniele Bennati (Foto) hat sich auf der neunten Etappe des Giros seinen zweites Tageserfolg im Massensprint knapp vor Paolo Bettini von Quick-Step gesichert und sich so auch wieder an die Spitze der Punktewertung gesetzt. Erik Zabel vom Team Milram wurde hinter Robbie McEwen Vierter. Vor dem morgigen ersten Ruhetag des diesjährigen Giro d’Italias stand am heutigen Sonntag noch ein 218 Kilometer langes Flachstück von Civitavecchia nach San Vincenzo an, welches nur wenige kleine Hügel aufwies, von denen einer als Bergwertung nach 176,8 Kilometern ausgeschrieben worden war. Der darauffolgende und gleichzeitig letzte kleine Anstieg lag zudem nur 16,4 Kilometer vor dem Ziel, sodass heute vor allem die Sprinterteams und deren Kapitäne in der Favoritenrolle waren. Der Rennverlauf gestaltete sich dann auch ganz nach dem Geschmack der Sprinterteams, denn unmittelbar nach dem Start löste sich ein Duo mit Yuriy Krivtsov von Ag2r und Mickaël Buffaz von Cofidis, welches zugleich sich einen soliden Vorsprung erarbeitete und somit als die goldene Gruppe des Tages fest stand. Die beiden in der Gesamtwertung ungefährlichen Ausreißer wurden auch sofort ziehen gelassen, sodass diese schnell einen mehrminütigen Vorsprung aufwiesen. Im Peloton ließ man es sehr gemächlich angehen und gestand Krivtsov und Buffaz sogar knapp elf Minuten Vorsprung zu, ehe sich Saunier Duval und Milram einschalteten um den Vorsprung leicht auf neuneinhalb Minuten zu reduzieren. Um so weiter das Rennen fortschritt umso mehr machte auch das Feld gut um eine Massenankunft herbeizuführen. So betrug der Abstand 92 Kilometer vor dem Ende noch knapp achteinhalb Minuten und kurz vor dem ersten und einzigen Zwischensprint in Follonica eine weitere Minute weniger. Jenen Sprint entschied der Franzose Buffaz für sich, während Daniele Bennati den Sprint aus dem Feld heraus um Platz drei gegen Jérémy Roy von Fdjeux gewann und mit den damit verbundenen vier Punkten den Rückstand zu Ricco in dieser Spezialwertung verkürzte. Nach 172 absolvierten Kilometern begann dann der Anstieg zur einzigen Bergwertung des Tages an, die diesmal an den Ukrainer Krivtsov ging. Während jedoch weder Buffaz noch Krivtsov sich irgendetwas in der Bergwertung ausrechneten, attackierte der in Grün fahrende Emanuele Sella aus dem Peloton heraus und sicherte sich ungefährdet als Dritter noch einen Punkt. Im Feld herrschte unterdessen zwischen den Teams Milram, Euskaltel-Euskadi, Liquigas und High Road Einigkeit, sodass der Rückstand von 4:18min 35 Kilometer vor dem Ziel nicht unerreichbar groß war. Bei noch 22,8 zu absolvierenden Kilometern wurde dann von Krivtsov und Buffaz erstmals das Ziel passiert, dem sich noch eine Runde anschloss, auf der es den letzten kleinen Anstieg des Tages zu bewältigen galt. Jene kleine Schwierigkeit versuchte dann Quick Step zu nutzen, indem man in Person des Belgiers Kevin Seeldrayers das Tempo dort derart hochschraubte, dass das Peloton sich in die Länge zog und zwischenzeitlich einige Sprinter Probleme bekamen. Während nun der Abstand zum Spitzenduo rasant erst auf knapp unter einer Minute und dann auf gar noch eine halbe Minute fiel, zeigten sich plötzlich Ricco, Bettini und Sella an der Spitze, die ein kleines Loch rissen. Bald jedoch merkten der Initiator Bettini und der Ciclamino-Träger Ricco, dass ein solches Unternehmen aufgrund der Ambitionen der Sprintermannschaften zum Scheitern verurteilt war und ließen sich wieder zurückfallen. Ganz im Gegensatz zu Sella, der als Solist sich auf die Verfolgung von Buffaz und Krivtsov machte, diese bald stellte und sich bei der 15 Kilometer Marke von ihnen löste. Dahinter sorgte vor allem das Team Liquigas für Daniele Bennati für das Tempo und stellte die beiden ehemaligen Spitzenreiter bald, während Sella mit aller Kraft versuchte einen kleinen Sekunden Vorsprung vor dem rasenden Feld zu behaupten. Zehn Kilometer vor dem Ziel war dann aber auch seine Flucht beendet und es deutete alles auf einen Massenspurt hin. In dessen Vorbereitung zeigten sich neben Liquigas, auch das Team High Road und Lampre sehr aktiv, ehe dann Milram das Kommando auf dem letzten Kilometer übernahm und sich mit zwei Mann vor das Feld spannte, während an dritter Position Bennati lag und dahinter Zabel lauerte. Den Sprint eröffnete dann der Italiener Oscar Gatto vom Team Gerolsteiner, doch dessen kurzer Antritt verpuffte. Stattdessen zog Bennati an und lieferte sich ein Duell mit Bettini, während Erik Zabel aus dem Windschatten des Liquigas-Profis heraus an der Seite zum Vorbeiziehen ansetzte, dann aber durch Bennati eingebaut wurde, da dieser mehr und mehr zur Seite zog und so Zabel keine Lücke mehr hatte um vielleicht noch den Italiener zu überholen. Auch McEwen (Silence-Lotto) kam nicht mehr an Bennati und Bettini vorbei, die den Tagessieg unter sich ausmachten. Beide machten noch einen Tigersprung und schließlich hatte Bennati knapp das bessere Ende für sich. Erik Zabel wurde schlussendlich Vierter, Robert Förster (Gerolsteiner) kam auf einen sechsten Rang, einen Platz vor dem Briten Mark Cavendish von High Road. Innerhalb des Feldes gab es ab Platz 36 noch eine Lücke von vier Sekunden, durch die von den für die Gesamtwertung interessanten Fahrern Emanuele Sella, Vincenzo Nibali und Juan Manuel Garate profitierten. Giovanni Visconti blieb aber ungefährdet in Rosa und führt weiterhin vor Matthias Russ (+34’’) und Gabriele Bosisio (+5’53’’). In der Punktewertung gab es hingegen wieder einen Führungswechsel, denn durch den Etappenerfolg holte sich Bennati das am Vortag verlorene Spezialtrikot von Riccardo Ricco wieder zurück. Durch den langen Ritt an der Spitze übernahm Buffaz die Spitzenposition in der "Fuga Cervelo"-Wertung für die meiste Zeit an der Spitze und führt dort nun vor Pavel Brutt. -> Zum Resultat |
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18.05.2008 | |
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