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Philipp Walsleben bei den Deutschen Meisterschaften
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30.06.2008

Philipp Walsleben bei den Deutschen Meisterschaften

Info: Nationale Meisterschaften 2008: Deutschland - Straßenrennen



Bochum, 30.06.2008 - Während Fabian Wegmann am Sonntag seinen Titel verteidigte, kam unserer Tagebuch-Schreiber Philipp Walsleben bei den Deutschen Meisterschaften mit dem Hauptfeld als 54. ins Ziel. Sein nächstes Rennen bestreitet der junge Deutsche am Samstag, eine kleine Rundfahrt, die Ronde van Luxemburg.


Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LIVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. In Radcrossrennen feierte der 20-jährige Deutsche in dieser Saison bereits einige Erfolge.
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Die Strecke
Gestern wurde in Bochum die deutsche Meisterschaft der Profis ausgetragen. Die Strecke wurde gegenüber dem Sparkassen-Giro in Bochum leicht verändert, was im Wesentlichen aus einer Extra-Schleife mit einem selektiven Anstieg bestand.

Hektischer Beginn
Wie im letzten Jahr begann das Rennen am ersten Anstieg sehr schnell, und bereits dort gab es eine erste Teilung im Feld. Auf der danach folgenden, leicht abfallenden Geraden Richtung Ziel wurde diese Lücke durch das Feld aber wieder gedichtet. Diese Prozedere, bei dem sich immer ca. 20 Fahrer vom Feld absetzen konnten, spielte sich die ersten drei Runden ab. Ich befand mich dabei immer in der ersten Gruppe, wodurch ich dachte, ich könnte das Tempo der Favoriten auch zu einem späteren Zeitpunkt noch halten.

Aus diesem Grund konzentrierte ich mich darauf, Kräfte zu sparen und sah von einer frühen Flucht in einer Ausreißergruppe ab. Das wäre jedoch sowieso ein schwieriges Unterfangen geworden, da es als Einzelstarter gegen zahlreich besetzte ProTour Mannschaften äußerst schwierig ist, die richtige Gruppe zu erwischen.

Keine Kraft?
Leider wurde auch aus meinem Plan, bei den Favoriten am Berg mitzuhalten, nichts. Als der eintscheidende Antritt drei Runden vor Schluss erfolgte, saß ich zwar in einer guten Position, konnte daraus aber nichts machen. Das Hinterrad von Jens Voigt, an dem ich mich zu Beginn des Anstieges befand, war 100 Meter später einfach weg. Ich hatte in diesem Moment wieder einmal mit meiner Verdauung zu kämpfen, die irgendwie nicht recht funktionierte, wodurch mir die vorher (auch schon mühsam) eingenommenen Energieriegel beinahe wieder hochkamen. Außerdem hatte ich das Gefühl, das irgendwas schleift an meinem Rad, das verdrängte ich aber. Dieses Gefühl hat man öfter mal, wenn einem die anderen wegfahren.

Keine Luft!
Eine Runde später bemerkte ich aber, das mein Hinterreifen langsam Luft verlor. Ich würde schätzen, das ich im entscheidenden Augenblick mit einem Luftdruck von 5-6 bar fuhr. Die letzten zweieinhalb Runden des Rennens wurden dann im Hauptfeld ruhig zu Ende gefahren, da es nur noch um Platz 21 ging. In diesem Hauptfeld kam ich dann auch auf Platz 54 ins Ziel.

Fazit & Ausblick
Mein Fazit aus diesem Rennen fällt aber nicht unbedingt negativ aus. Meine Form ist immer noch ansteigend und auch über die 210 km bin ich gut klargekommen. Am Mittwoch wird es dann hoffentlich wieder etwas ruiger zu gehen, wenn wir bis Samstag bei der Ronde van Luxemburg starten. Dort werden wir größtenteils auf Amateurmannschaften stoßen und die Etappenlängen betragen zwischen 130 und 150 km.
Ich werde berichten!

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Foto: Armin M. Küstenbrück
Philipp Walsleben
Foto: Armin M. Küstenbrück

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