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Vuelta a España André Greipel erobert mit Sieg auf 16. Vuelta-Etappe Führung der Punktewertung zurück |
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| 15.09.2009 | ||
André Greipel erobert mit Sieg auf 16. Vuelta-Etappe Führung der Punktewertung zurückInfo: VUELTA A ESPAÑALiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Puertollano, 15.09.2009 - Nach eineinhalb Wochen für die Bergfahrer und Ausreißer ging mit der 16. Etappe erstmals seit langem wieder ein Teilstück der Spanien-Rundfahrt im Massensprint zu Ende. Durch seinen dritten Tageserfolg ist André Greipel (Columbia-HTC) heute zum erfolgreichsten Etappenjäger der diesjährigen Spanien-Rundfahrt geworden und schlüpft zurück in das Grüne Trikot. Ein Podiumsresultat verpasste Gerald Ciolek (Team Milram) als Vierter knapp. Kurz vor dem Ziel sorgte ein Sturz für Aufregung. Ballans letzter Tag im Weltmeister-Trikot Zwar traten alle 154 gestern ins Ziel gekommen Fahrer zur 16. Etappe von Cordoba nach Puertollano an, doch war klar, dass die Zahl morgen kleiner sein würde. Denn Weltmeister Alessandro Ballan plante bereits seinen Vuelta-Ausstieg, womit die heutigen 170,3 Kilometer seine letzten im Regenbogentrikot waren. Zwei Siege erreichte der Italiener in seiner einjährigen Regentschaft als Bester der Welt, beide bei der Polen-Rundfahrt, wo er eine Etappe und die Gesamtwertung gewann. Rosendo einsam auf weiter Flur Die größtenteils flache Etappe begann direkt mit einem Anstieg der 3. Kategorie von 6,6 Kilometern Länge, an dem David Moncoutié (Cofidis) seine ohnehin schon kaum noch einholbare Führung in der Bergwertung im Direktduell gegen David De La Fuente (Fuji-Servetto) ausbauen konnte. Weltmeister Ballan blieb vorne dran und wurde Vierter der Wertung. Daraufhin wurde der Spanier Jesús Rosendo Prado zum Glücksfall für die Sprinterteams, unter denen vor Allem Columbia-HTC auf eine Massenankunft hoffte. Der Fahrer von Andalucia-Cajasur attackierte kurz nach dem Anstieg und hatte sich schnell als Solist abgesetzt. Über elf Minuten Vorsprung gewährte man dem einsamen Kämpfer der Landstraße, bis dieser Rückstand dann ganz kontrolliert wieder zugefahren wurde. Rosendo gewann im Vorbeifahren die zweite kleine Bergwertung der Etappe, an der Moncoutié in seinem Roten Bergtrikot wieder vor De La Fuente diesmal auf Platz zwei fuhr. Auch die erste Sprintwertung ging natürlich an Ausreißer Rosendo, aus dem Feld folgten ihm André Greipel und Adam Hansen von Columbia-HTC. Greipel hatte seinen Rückstand in der Punktewertung gegenüber Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) auf zwei Punkte halbiert und gab damit einen Vorgeschmack auf die einzige kommende Veränderung dieser Etappe in einem Klassement. Bis zum zweiten Sprint schaffte es Rosendo nicht mehr, er wurde 18 Kilometer vor dem Ziel, nach 134 Kilometern Alleinfahrt eingeholt. Wer aber dachte, Greipel würde nun den letzten Zwischensprint gewinnen, hatte die Rechnung ohne Jens Mouris (Vacansoleil) gemacht, welcher Greipel auf Platz zwei verwies, der daraufhin mit Valverde punktgleich war. Greipel gleicht Karenzzeit-Verlust aus Columbia versuchte zum Ziel hin einen Zug für Greipel aufzubauen, in den sich allerdings auch Fahrer anderer Teams einmischten. So bog Daniele Bennati (Liquigas) als erster Fahrer auf die Zielgerade ein und eröffnete den Sprint um den Tagessieg. Vom Hinterrad des Italieners startet dann Greipel, der sich seinen nun schon dritten Etappensieg bei dieser Vuelta holte. William Bonnet (Bouygues Telecom) fuhr ebenfalls noch an Bennati vorbei auf den zweiten Platz, was Gerald Ciolek (Team Milram) nicht gelang, für den es Platz vier wurde. Ballan wurde in seinem letzten Rennen als Weltmeister übrigens 21. Valverde scherte sich als 31. nicht um die Punkteplätze, womit Greipel nach der Etappe 25 Punkte vor dem Träger des Goldenen Trikots liegt. Eben solche 25 Punkte wurden Greipel wie 56 anderen Fahrern auf der 13. Etappe wegen Überschreitung des Zeitlimits abgezogen, was vor zwei Tagen dazu führte, dass er die Führung der Punktewertung an Valverde abtreten musste. Stellvertretend fuhr Greipel dennoch weiter im Grünen Trikot, das er heute bereits zum zehnten Mal trug, wobei es zwei Mal mehr hätte sein können, wäre er nicht auch für zwei Tage in der ersten Woche in Gold unterwegs gewesen. Weiterer Bericht: Gerald Ciolek sprintet auf Rang vier 2,8 Kilometer vor dem Ziel brachte ein Sturz mehrere Fahrer zu Boden, darunter den zuerst zu Boden gehenden Julian Dean (Garmin-Slipstream), Roger Hammond (Cervélo TestTeam) und Wouter Weylandt (Quick Step), der sich am Kahnbein verletzte. Alle Fahrer beendeten das Rennen noch, wobei bis morgen abzuwarten bleibt, ob einige vielleicht doch nicht weiter fahren können. -> Zum Resultat Morgen vorletzte Chance für die Sprinter Nur noch zwei Flachetappen stehen für die Sprinter um André Greipel bevor, davon morgen auf der 17. Etappe die erste. Ein neuerlicher Massensprint mit einem Topresultat wäre für Greipel wichtig, der sonst wohl nur noch am Schlusstag der Rundfahrt in Madrid punkten kann. Alejandro Valverde bietet sich noch auf zwei Bergetappen und beim Zeitfahren am vorletzten Tag die Gelegenheit, Greipel die Punktewertung streitig zu machen, was aber wohl nicht die oberste Priorität des wahrscheinlichen Vuelta-Gesamtsiegers ist.
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15.09.2009 | |
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