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Letzte Bergetappe der Vuelta: Cobo gewinnt, Valverde sammelt Sekunden, Gesink fällt zurück
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18.09.2009

Letzte Bergetappe der Vuelta: Cobo gewinnt, Valverde sammelt Sekunden, Gesink fällt zurück

Info: VUELTA A ESPAÑA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Granja de San Ildefonso, 18.09.2009 - Auf der Abfahrt vom Puerto de Navacerrada, dem letzten Berg der Vuelta 2009, fanden sich acht Fahrer zusammen, die den Sieg der 19. Etappe ausfochten. Es gewann Juan José Cobo (Fuji-Servetto) mit einer Attacke kurz vor dem Ziel. Von den Topfahrern war nur Robert Gesink (Rabobank) nicht mehr dabei, der unter seinen Sturzverletzungen litt. Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) liegt nun 1:26 Minute vor seinem ersten Verfolger, Samuel Sanchez (Euskaltel).

Vorletzte Chance, Valverde den Sieg noch zu entreißen
Knapp 3200 Höhenmeter und drei Berge der 1. Kategorie machten das 19. Teilstück zur letzten Bergetappe der Spanien-Rundfahrt. Es ergab sich die vorletzte Möglichkeit, den in Gold fahrenden Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) noch anzugreifen und ihn vom Thron der Vuelta zu stürzen. Am Samstag würde dann nur noch ein Zeitfahren über 27,8 Kilometer zwischen Valverde und dem Rundfahrtsieg stehen. Dieses beginnt morgen um 14:29 Uhr mit dem Franzosen Damien Gaudin.
-> Zu allen Startzeiten des Zeitfahrens am Samstag

Dreiergruppe stellt keine Gefahr dar, kleine Veränderung in Bergwertung
Der gestrige Ausreißercoup von Philip Deignan (Cervélo TestTeam), der nicht nur die Etappe gewann, sondern auch in die Top10 der Gesamtwertung vorstieß schien einige Fahrer zu Beginn der Etappe zu Ähnlichem zu animieren. In einer 16-köpfigen Gruppe, die sich kurz nach dem Start formierte fanden sich Haimar Zubeldia (Astana), Amael Moinard (Cofidis) und Francis De Greef (Silence-Lotto), die in der Gesamtwertung auf 14, 17 und 19 platziert waren. Doch der hochkarätigen Gruppe war es nicht vergönnte, sich vom Feld zu lösen, recht schnell war alles wieder vorbei. Nicht ganz alles, denn mit Christophe Riblon (Ag2r) weigerte sich einer der 16, vom Feld geschluckt zu werden. Der wackere Franzose wurde belohnt indem er mit dem Russen Eduard Vorganov (Xacobeo Galicia) und dem Iren Daniel Martin (Garmin-Slipstream) zwei neue Begleiter bekam und sich mit diesen auf die Flucht machte. Das Trio bekam vom Feld etwas mehr als sechs Minuten Vorsprung zugestanden, ehe die Verfolgung einsetzte und der Abstand wieder schmolz. Sie schafften es über die ersten drei Anstiege der Etappe, einen der 3. und zwei der 1. Kategorie, bis gut 30 Kilometer vor dem Ziel Schluss war. Vorganov sicherte sich die ersten beiden Prämien, Martin holte die letzte an der die Gruppe vorne lag. Aus dem Feld zeigten sich zwei Mann besonders interessiert an den verbleibenden Punkten. David De La Fuente festigte Platz zwei im Bergklassement hinter dem uneinholbaren David Moncoutié, und Julian Sanchez (Contentpolis-Ampo) machte noch einen Satz von Rang sieben auf drei.

Gesink nimmt nicht mehr am Ausscheidungsfahren teil
Nachdem die drei Ausreißer eingeholt waren, begann schon der letzte Aufstieg des Tages, zum Puerto de Navacerrada, der bereits zuvor einmal erklommen werden musste. Knapp 20 Kilometer lang ging es bergauf zum letzten Gipfel der Rundfahrt, an dem sich die Bergspezialisten noch einmal präsentieren wollten. Johnny Hoogerland (Vacansoleil) versuchte eine Gruppe zu inszenieren und mit Vorsprung in den Berg zu gehen, doch das schnell schrumpfende Feld unter der Führung von Euskaltel, Liquigas und Caisse d'Eparge ließ niemanden mehr weg. Auch ein Angriff von Inigo Cuesta (Cervélo TestTeam) dauerte nicht lange an. Es entwickelte sich ein Ausscheidungsrennen, an dessen Ende nur noch zehn Fahrer die Bergwertung gemeinsam erreichten. Einer, den man gerne vorne gesehen hätte, war da schon länger nicht mehr dabei. Robert Gesink (Rabobank) hatte bereits am vorletzten Berg zu kämpfen und fiel auch im letzten Anstieg schnell zurück. Mit seinen Teamkollegen kämpfte der vor zwei Tagen schwer Gestürzte Niederländer, um den Rückstand halbwegs in Grenzen zu halten.

Acht Fahrer finden sich auf Abfahrt, Cobo hat das glückliche Ende für sich
Juan José Cobo (Fuji-Servetto) gewann die Prämie auf dem Puerto de Navacerrada, doch zwei Andere sprengten die Favoritengruppe. Alejandro Valverde und Samuel Sanchez (Euskaltel) stürzten sich in die 18 Kilometer Abfahrt hinein. Nach den Problemen von Gesink war Sanchez mit 1:14 Minute Rückstand der härteste Gegner von Valverde. Der hatte ging im Anstieg bei einem Zwischensprint auf Nummer sicher und sammelte vier Sekunden Bonus ein, der ja am Ende hätte entscheidend sein können. Doch trotz seiner mittlerweile berühmten Abfahrtskünste konnte Sanchez den Leader nicht abschütteln und es rollten wieder acht Fahrer zusammen. In einer neuen acht Fahrer umfassenden Gruppe waren neben Valverde und Sanchez wieder Cobo, Cadel Evans (Silence-Lotto), Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia), Ian Basso (Liquigas), Paolo Tiralongo (Lampre) und Valverdes Helfer Daniel Moreno dabei. Zwei Kilometer vor dem Ende griff Cobo an und war mit seinem Vorstoß erfolgreich. Die Anderen zögerten einen Moment zu lang und Cobo verteidigte einen minimalen Vorsprung bis zur Ziellinie. Zwei Sekunden nach dem Fuji-Fahrer sprintete Valverde vor Evans auf Platz zwei und sammelte so weitere Bonussekudnen auf dem Weg zum Gesamtsieg. Gut eineinhalb Minuten Rückstand hatte die nächste Gruppe an Fahrern, gar 4:44 vergingen, bis Gesink endlich das Rennen beenden konnte.

Valverde mit komfortabler Führung, Gesink rutscht ab
Da sein bisheriger Hauptkonkurrent Rückstand kassierte und er selbst insgesamt 16 Sekunden Zeitbonifikationen einheimste, führt Valverde vor dem morgigen Zeitfahren mit komfortablen 1:26 Minute vor Sanchez. Im Bereich von 45 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten folgen Basso, Evans und Mosquera, die - so scheint es - mit Sanchez nur noch um die letzten beiden Podiumsplätze zu kämpfen scheinen. Ein Scheitern Valverdes wäre jetzt noch eine große Überraschung. Alle Chancen auf das Podium verlor heute Gesink, der aber die Zähne zusammen biss und als Sechster noch einen Platz besser ist als im letzten Jahr. Dennoch ist dies wenn dann nur ein sehr schwacher Trost für den Mann von Rabobank.

Während sich Valverde-Fans schon auf den ersten Sieg ihres Lieblings bei einer dreiwöchigen Rundfahrt freuen, dürfen Anhänger von Andreé Greipel (Columbia-HTC) dem Gewinn der Punktewertung entgegenfiebern. 21 Zähle hat der Deutsche Vorsprung und könnte morgen maximal vier Punkte in Rückstand geraten, sollte Valverde seine erste Etappe der Vuelta gewinnen. Greipel würde dann am Sonntag bei der flachen Schlussetappe in Madrid schon ein gewonnener Zwischensprint oder ein Top10-Platz reichen, um Grün zu gewinnen.

-> Zum Resultat



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