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Risi/Marvulli gewinnen Sixdays München - Rekorde, Abschiede und Hoffen für die Zukunft
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18.11.2009

Risi/Marvulli gewinnen Sixdays München - Rekorde, Abschiede und Hoffen für die Zukunft

Info: Sixdays: 6-Tage-Rennen München
Autor: Felix Griep (Werfel)



München, 18.11.2009 - Bruno Risi hat in der Olympiahalle einen perfekten Abschied gefeiert und gemeinsam mit Franco Marvulli das Sechstagerennen von München gewonnen - der neunte Sieg des Schweizers in der bayrischen Landeshauptstadt. Bis zum finalen Zielsprint erwiesen sich die Dänen Alex Rasmussen/Michael Mørkøv als harte Gegner und verloren nur knapp gegen die Schweizer. In der Abschlussnacht gab es zudem mehrere Rekorde zu bewundern.


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Natürlich warteten in der Olympiahalle Alle voller Spannung auf die Finaljagd, in der noch fünf Teams um die Podiumsplätze und den Gesamtsieg kämpfen sollten. Alex Rasmussen/Michael Mørkøv (271 Punkte) gingen als Spitzenreiter in die 6. Nacht, gefolgt von den rundengleichen Bruno Risi/Franco Marvulli (264), Leif Lampater/Christian Grasmann (247) und Danny Stam/Peter Schep (164). Auch Kenny De Ketele/Roger Kluge (228), die seit dem sturzbedingten Ausscheiden ihrer Partner Tim Mertens und Robert Bartko gemeinsam fahren, machten sich trotz einer Runde Rückstand Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung.

Ein weiterer Bahnrekord und eine Bonusrunde vor dem Finale
Doch bevor es zur Finaljagd kam, standen noch einige kleinere Wettbewerbe auf dem Programm, bei denen ein besonderes Highlight geschah. Zunächst wurde eine kleine Sprintserie gefahren, die Risi/Marvulli nutzten, um die sieben Punkte Rückstand auf Rasmussen/Mørkøv wettzumachen und die Führung zu übernehmen. Es folgte Rekord Nummer zwei bei diesen Sixdays. Im 500-Meter-Zeitfahren stellten Kenny De Ketele/Roger Kluge in 26,74 Sekunden einen neuen Münchener Bestwert auf. Die Dänen Rasmussen/Mørkøv lagen nur knapp hinter dem belgisch-deutschen Duo und demonstrierten ihre Stärke kurze Zeit später nochmals deutlich im Rundenrekordfahren. Ihren eigenen Rekord von 10,11 Sekunden aus dem letzten Jahr hatten sie in der 1. Nacht schon einmal eingestellt und in der 3. Nacht auf fabelhafte 9,98 Sekunden verbessert, verpassten ihn nur knapp um ein paar Hundertstel. Nach einigen der schnellsten Zeitfahren in der Geschichte der Olympiahalle und zwei Derny-Rennen, die von Sebastian Siedler bzw. De Ketele gewonnen wurden, durften sich allerdings auch Risi/Marvulli als Sieger des "Vorprogramms" fühlen. Die Schweizer hatten noch vor der Jagd die 300-Punkte-Marke erreicht und durch den gutgeschriebenen Bonus einen Rundengewinn auf die Konkurrenten erzielt.


Erlebnisbericht:
LiVE-Radsport User sixdaysfan von der Finalnacht der Sixdays München


Duell Schweiz gegen Dänemark bis auf die letzten Meter
Über die Distanz von 300 Runden mussten Risi/Marvulli ihren Vorteil nach Runden und Punkten verteidigen, um nach 2007 ihren zweiten gemeinsamen Sieg auf dem Münchner Oval zu holen. Doch vor allem Rasmussen/Mørkøv und das "bayrische" Team mit dem Baden-Württemberger Lampater und dem in München geborenen Grasmann sorgten noch für die erhoffte und erwartete Spannung. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit und der vierten Zwischenwertung lagen alle drei Teams wieder in derselben Runde - zehn Umläufe vor dem Ende. Während die beiden Deutschen punktemäßig abgeschlagen waren, hatten sich die Dänen zwischenzeitlich wieder an die Spitze gefahren und lagen mit einem winzigen Pünktchen in Führung. Die letzten Momente des abwechslungsreichen Rennens bestimmten dann wieder Risi und Marvulli, die ihren Gegnern keine Gelegenheit für eine weitere Attacke ließen und mit dem Sieg im Finalsprint der Jagd auch den Gesamtsieg holten.

Noch ein Rekord in der Endabrechnung
Der Abstand zwischen Risi/Marvulli und Rasmussen/Mørkøv betrug am Ende nur drei Punkte. Zwar kam es bei den 45 vorangegangenen Austragungen schon öfter dazu, dass ein Team mit weniger Punkten dank eines Rundenvorsprungs gewann, aber zwischen zwei rundengleichen Paaren war es in München noch nie so eng! Drei Mannschaften in der Nullrunde gab es auch nicht oft, zuletzt im Jahr 1996. Stam/Schep und De Ketele/Kluge konnten in der Jagd nicht mehr vorne angreifen und belegen mit einer bzw. zwei Runden Rückstand die Plätze vier und fünf.

-> Zum Endstand nach der 6. Nacht

Verabschiedung von Rekordsieger Risi und Beikirch
Besonders geehrt wurden am letzten Tag zwei Fahrer, die ihre Karriere nach dieser Winter-Saison beenden werden: Der 41-jährige Risi und der ein Jahr jüngere Andreas Beikirch. Risi ist, mit seinem nunmehr neunten Sieg in 17 Jahren, der absolute Rekordhalter in München, vor seinem früheren Partner Kurt Betschart, mit dem er sechs Mal siegte. Seinem zweiterfolgreichsten Rennen - nur in Zürich hat Risi einmal mehr gewonnen - könnte der Schweizer auch in Zukunft eng verbunden bleiben. Wie wir gestern berichteten, besteht ein Plan zur Erhaltung des Sechstagerennens München, dem es an an Zuschauern und Geld mangelt, darin, dass Sigi Renz zum Veranstalter werden und Risi dessen Position als Rennleiter übernehmen könnte. Ob und wie es mit dem Traditionsrennen weiter geht, berichten wir natürlich, sobald es konkrete Informationen gibt. Es bleibt nur zu hoffen, dass Deutschland nach Dortmund und Stuttgart nicht noch ein weiteres Sechstagerennen verliert.
-> Siegerliste Sixdays München


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