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Grasmann/Lampater reißen in 2. Nacht der Sixdays Zürich aus
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17.12.2009

Grasmann/Lampater reißen in 2. Nacht der Sixdays Zürich aus

Info: Sixdays: 6-Tagerennen Zürich
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zürich, 17.12.2009 - Wer dachte, dass Bruno Risi und Franco Marvulli beim Sechstagerennen in Zürich leichtes Spiel haben würden, der wurde in der Mittwochnacht eines Besseren belehrt. Die Schweizer verloren die Führung an das deutsche Paar Leif Lampater/Christian Grasmann, das sich einen Rundenvorsprung erkämpfen konnte. Im UIV-Cup setzten sich Claudio Imhof/Silvan Dillier weiter ab und bei den Stehern hatte Giuseppe Atzeni auch in der 2. Nacht die Nase vorn.


Übersicht - Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Risi/Marvulli zeigen sich angreifbar - Grasmann/Lampater obenauf
Mit der in der 1. Nacht eroberten Führung im Rücken zeigten sich Risi/Marvulli zum Beginn des zweiten Abends angriffslustig und mischten schon in der kleinen Jagd, die das Feld hundert Mal über die 200 Meter lange Bahn schickt, ordentlich mit. Am Ende hatten sich die drei Topteams neutralisiert und es kam zu einem Schweizer Sprint um den Sieg dieser Américaine. Alexander Aeschbach unterlag dabei Altmeister Bruno Risi. Seinem Partner Tristan Marguet gelang dafür wenig später mit einem Schnitt von knapp über 70 km/h in 10,271 Sekunden die schnellste Zeit im Rundenrekordfahren. Bevor die große Jagd begann dann aber doch Risi/Marvulli die Gewinner des Abends. Sie hatten bereits die 100-Punkte-Grenze überschritten und lagen mit der dafür gutgeschriebenen Bonusrunde noch deutlicher in Führung. Leif Lampater/Christian Grasmann hatten zu diesem Zeitpunkt 86 Punkte gesammelt, Aeschbach/Marguet erst 79.

Doch die folgenden 220 Runden, die bisher längste Jagd dieser Sixdays, liefen für die Führenden gar nicht nach Plan. Lampater/Grasmann stahlen den Lokalmatadoren die Show und gewannen das Rennen mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenten. Zudem brachten ihnen die 20 Punkte für den Sieg ebenfalls einen Bonus ein, durch den sie auf Platz eins vorfuhren. Risi/Marvulli hatten am Ende der zweiten Nacht zwar immer noch neun Punkte mehr, doch blieb ihnen mit einer Runde Rückstand nur noch der zweite Platz. Für Aeschbach/Marguet sieht es vorerst einmal etwas schlechter aus. Von den Top3 waren sie wieder das Team mit den wenigsten gesammelten Punkten und liegen somit noch ohne Bonus zwei Runden hinter der Spitze. Wenn sie nicht bald deutlich besser punkten, wird für sie eine Platzverbesserung wohl nur noch über Rundengewinne möglich sein. Von hinten droht der bisherigen Podiumsbesetzung zumindest keine Gefahr. Die Argentinier Walter Perez/Sebastian Donadio führen auf Platz vier ein Trio mit schon vier Runden Rückstand an.

-> Zum Stand der Profis nach der 2. Nacht


Weiterer Bericht: Bruno Risis Karriere im LiVE-Radsport Adventskalender

Prestige-Sieg für Sven Krauss beim Schenkel-Messen
Neben dem Renngeschehen soll in Zürich auch der Spaß nicht zu kurz kommen und so gab es am Mittwoch die große Schenkel-Mess-Runde im Hallenstadion. Souveräner Sieger wurde der Deutsche Sven Krauss, der mit seinem österreichischen Partner Andreas Müller aktuell auf Rang sechs liegt. Sein Oberschenkelumfang beträgt stolze 63,2 Zentimer! Die Top10 hat der Rennveranstalter auf seiner Homepage bekannt gegeben. Hier sind die dicksten Schenkel der Sixdays Zürich:
  1. Sven Krauss 63,2 cm
  2. Christian Grasmann 57,4 cm
  3. Franco Marvulli 56,2 cm
  4. Leif Lampater 55,8 cm
  5. Dean Edwards 55,6 cm
  6. Danilo Hondo 55,3 cm
  7. Bruno Risi 55,0 cm
  8. Loïc Perizzolo 53,7 cm
  9. Maxime Bally 50,2 cm
  10. Jesper Mørkøv 45,1 cm

Weitere souveräne Vorstellung von Imhof/Dillier
Claudio Imhof/Silvan Dillier waren auch in der 2. Nacht des UIV-Cups im 150 Runden langen Jagd-Rennen die dominierenden Athleten. Lange hielten sie die Konkurrenz in Schach bis sie zur Rennhälfte mit einer starken Attacke einen Rundenvorsprung herausholten und sich somit auch Grégory Hugentobler/Cyrille Thièry und Kilian Moser/Robin Traber als letzte Teams aus der Nullrunde verabschieden mussten. Die beiden Schweizer Gespanne verteidigten aber ihre Positionen zwei und drei und ihren Vorsprung von einer Runde auf die nächsten Paare. Erste Konkurrenten aufs Podium sind jetzt das US-Gespann Danny Heeley/Ian Moir und Damien Corthésy/Pierre Kaeslin, die beide zwei Runden Rückstand auf die Leader Imhof/Dillier aufweisen, gegen die kein Kraut gewachsen scheint.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 2. Nacht

Déjà-vu bei den Stehern
Das Steher-Rennen endete mit exakt dem gleichen Ergebnis wie schon in der ersten Nacht. Giuseppe Atzeni fuhr hinter Schrittmacher André Dippel erneut zum Sieg und landete wieder vor Peter Jörg. Die weitere Reihenfolge hieß danach Mario Vonhof, Mario Birrer, Reto Frey und Bruno Menzi. Richtig spannend wird es bei den Stehern am Freitag und Samstag wo je zwei Wettbewerbe ausgetragen werden.

-> Zum Stand der Steher nach der 2. Nacht


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