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Bahnradsport Europameister Bartko/Kluge gewinnen gut besuchte 1. Nacht der Sixdays Berlin |
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29.01.2010 | ||
Europameister Bartko/Kluge gewinnen gut besuchte 1. Nacht der Sixdays BerlinInfo: Sixdays: Sechstagerennen BerlinAutor: Felix Griep (Werfel) Berlin, 29.01.2010 - Im mit 12.500 Zuschauern gut gefüllten Velodrom eröffnete Ruheständler Erik Zabel am Donnerstagabend das 99. Sechstagerennen von Berlin. Am Ende rangierten die Europameister Robert Bartko/Roger Kluge vor den Weltmeistern Alex Rasmussen/Michael Mørkøv auf dem ersten Platz eines noch sehr engen Rennens. Ein solches gibt es auch im UIV-Cup, den zum Auftakt die Niederländer Michael Vingerling/Nick Stöpler anführen. Sebastian Döhner bei den Sprintern und Peter Jörg bei den Stehern sind die weiteren Sieger der 1. Nacht. "Ete" eröffnet 99. Berliner Sixdays Im letzten Jahr fuhr er noch selber mit, gestern gab Erik Zabel ein Jahr nach seinem Abschieds-Rennen den Startschuss zu den Berliner Sixdays. Eine gute Nachricht in diesen für den Bahnradsport schwierigen Zeiten: Rund 12.500 Zuschauer im Velodrom beobachten, wie "Ete" das Feld der 17 Profi-Teams auf die Bahn schickte - eine hervorragende Besucherzahl. Bei diesem Zuspruch kann man sich in der Hauptstadt schon jetzt auf die hundertste Austragung im kommenden Jahr freuen und muss nicht ums Überleben zittern, wie es zuletzt die Münchner ohne Happy End tun mussten. Kleinere Probleme gab es zum Auftakt dennoch, denn das harte Winterwetter führte zu erschwerter Anreise nicht nur der zahlreichen Fans, sondern auch einiger Fahrer. Andreas Beikirch, der diesmal "den Zabel macht" und mit 39 Jahren in Berlin seinen Abschied vom aktiven Radsport feiert, kam aus Westfalen mit vier Stunden staubedingter Verspätung an, jedoch noch rechzeitig, um mit dem Belgier Kenny De Ketele am Rennen teilzunehmen. Weiterer Bericht: Bruno Risis Abschiedsbrief an die Berliner Fans Europa- und Weltmeister legen los wie die Feuerwehr Zwei Teams bestimmten ganz besonders die 1. Nacht von Berlin - und das vom Start weg. In den Wertungssprints zu Beginn gewannen die Europameister Robert Bartko/Roger Kluge vor den Weltmeistern Alex Rasmussen/Michael Mørkøv, ehe die Reihenfolge im Mannschaftsausscheidungsfahren andersherum lautete. Auch in der ersten Jagd über 45 Minuten, in welcher ingesamt 180 Rundengewinne realisiert werden konnten, dominierten diese beiden Teams. Bartko/Kluge hatten am Ende die Nasen knapp vorn vor den Dänen. Nur die Niederländer Danny Stam/Peter Schep und das Team Schweiz Alexander Aeschbach/Franco Marvulli vermochten mitzuhalten und in der Nullrunde zu verweilen. Dann war die Zeit der beiden Titelträger-Teams aber vorerst vorbei und andere konnten ins Rampenlicht fahren. Aeschbach/Marvulli düsten im Mannschaftszeitfahren zur Bestzeit, absolvierten 1000 Meter in 56,414 Sekunden (63,814 km/h) am schnellsten. Die halbstündige zweite Jagd sah noch drei Teams, die zuvor Rückstand kassiert hatten, mit den Top4 rundengleich ziehen. Leif Lampater/Christian Grasmann führten das Trio an, zu dem auch Andreas Müller/Erik Mohs und Robert Bengsch/Marcel Kalz gehörten. Der Abend endete letztlich, wie er begann - mit einem Sieg von Bartko/Kluge, die das Derny-Rennen gewannen. Auch wenn zwei Teams die Eröffnungsnacht besonders prägten, so ist in Berlin noch lange nichts entschieden. Sieben der 17 Mannschaften liegen in der Nullrunde und werden um die Podiumsplätze kämpfen. Bartko/Kluge haben sich mit 54 Punkten an die Spitze gesetzt und liegen zwölf Zähler vor Rasmussen/Mørkøv. Bartko unterstrich damit seine Ambitionen, den Sieg aus dem Vorjahr mit Erik Zabel zu wiederholen und zum dritten Mal in Berlin zu triumphieren. Doch es lauern noch fünf Teams mit nicht uneinholbaren Puntkerückständen auf eine Chance, die Leader anzugreifen: Bengsch/Kalz kommen auf 33 Punkte, Lampater/Grasmann auf 32, Aeschbach/Marvulli auf 29, Stam/Schep auf 26 und auch Müller/Mohs sind mit 19 noch nicht aus dem Rennen. Grund zu feiern hatten - trotz Platz 13 mit drei Runden Rückstand - Bastian Faltin und Jan-Moritz Müller. Das Nachwuchs-Duo des BDR feierte am Donnerstag Geburtstag. Faltin wurde 21, Müller 22 Jahre alt und beide zeigten eine attraktive Fahrweise, die ihnen die Ehrung als sympathischste Mannschaft der 1. Nacht einbrachte. -> Zum Stand der Profis nach der 1. Nacht Mit Profi-Erfahrung im UIV-Cup vorn Im UIV-Cup stehen nach der 1. Nacht Michael Vingerling/Nick Stöpler an der Spitze, die in diesem Winter nach drei Starts bei den Profis erstmals beim Nachwuchs angetreten sind. Im Dreierteam mit Geert-Jan Jonkman hatten sie in Apeldoorn sogar Rang vier belegt. Zum Auftakt in Berlin gelang ihnen mit dem Sieg im 30-minütigen Madison-Rennen die Übernahme der Führung. Die Polen Piotr Kasperkiewicz/Dawid Glowacky, die zuvor das Punktefahren knapp für sich entschieden hatten, belegen mit drei Punkten Rückstand den zweiten Platz unter elf Mannschaften, die noch rundengleich gewertet werden. Für die Gastgeber aus Deutschland lief es nicht besonders, Julian Tucholl/Martin Gründer waren als Siebte beider Einzelwettbewerbe und der Gesamtwertung die Besten. Das zu den Topfavoriten gezählte Schweizer Paar Claudio Imhof/Loïc Perizzolo ist nicht vorne zu finden, allerdings aus dem Grund, dass Imhof, der Sieger von Zürich, doch nicht am Start war. Seinen Platz nahm Kilian Moser ein, der mit Perizzolo und drei Runden Verlust nur auf Platz 15, dem vorletzten, liegt. -> Zum Stand des UIV-Cup nach der 1. Nacht Lastminute-Mann Döhrer überrascht die Sprinter Für eine grosse Überraschung im Champions Sprint sorgte Sebastian Döhrer, der eigentlich gar nicht hätte dabei sein sollen. Der deutsche Meister Carsten Bergemann musste ganz kurzfristig seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen, was zur Nachnominierung des Berliners führte, der diese mit einer tollen Leistung rechtfertigte. Im Rundenrekordfahren, dem ersten von drei Wettbewerben, fuhr er in 13,051 Sekunden die Bestzeit und verwies damit die favorisierten Maximlian Levy und Stefan Nimke auf die Plätze. Auch in den Sprintläufen war Döhrer gut dabei, musste sich nur Vorjahressieger Levy geschlagen geben. Im Keirin konnte sich dann Nimke einen Sieg holen, bei dem René Enders und Döhrer die folgenden Plätze belegen. Bei der Vergabe von 6-5-4-3-2-1 Punkten für die sechs Sprinter bei jedem Wettkampf kommt Döhrer auf 15 Zähler, gefolgt von Levy und Nimke mit jeweils 13. Auch Enders liegt mit einem Dutzend noch gut im Rennen, während der Österreicher Clemens Selzer und der Tscheche Denis Spicka den Anschluss schon früh verloren. -> Zum Stand der Sprinter nach der 1. Nacht Eidgenosse steht vor Deutschen Mit Profi-Rennen, UIV-Cup und Sprintern ist es in Berlin noch nicht vorbei, auch das Steher Championat steht wieder im Programm. Den besten Start erwischte der Schweizer Peter Jörg, der an der Rolle seines Landsmannes Rene Aebi die 1. Nacht gewann. Timo Scholz, der 2009 bester Steher von Berlin wurde, belegte den zweiten Platz vor Jan-Eric Schwarzer. Für den stark eingeschätzten letztjährigen Zweiten Mario Vonhof und den zweiten Schweizer Giuseppe Atzeni verlief der Auftakt mit Platz sechs bzw. sieben unter acht Teilnehmern nicht optimal. -> Zum Stand der Steher nach der 1. Nacht
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