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5. Nacht Sixdays Kopenhagen: Stam/Schep mit Handicap-Sieg an die Spitze, Verfolgertrio aber fast in der Nullrunde
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09.02.2010

5. Nacht Sixdays Kopenhagen: Stam/Schep mit Handicap-Sieg an die Spitze, Verfolgertrio aber fast in der Nullrunde

Info: Sixdays: 6-dagesløbet Kopenhagen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 09.02.2010 - Die 5. Nacht Der Sixdays Kopenhagen bot mit einer Handicap-Jagd ganz besondere Spannung und sorgte in der Gesamtwertung für einigen Trubel. Die Niederländer Danny Stam/Peter Schep holten sich durch den Sieg des speziellen Rennens nicht nur ihre Chancen auf eine Topplatzierung zurück, sondern sogar die Führung. Die überrumpelten Top3 mit den eng beeinander liegenden Robert Bartko/Iljo Keisse, Alex Rasmussen/Michael Mørkøv und Bruno Risi/Franco Marvulli gehen mit einer Runde Rückstand, aber der Aussicht auf eine Bonusrunde in die Finalnacht. Sebastian Lander/Christian Kreutzfeldt unterstrichen im UIV-Cup ihre Siegesambitionen durch den zweiten Tagessieg in Folge.


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Marguet kratzt am Bahnrekord
Mit Danny Stam und Peter Schep hatte niemand mehr wirklich gerechnet, nachdem sie bis auf den fünften Platz zurückgefallen waren. Doch in der vorletzten Nacht des Kopenhagener Sechstagerennens schlugen die Niederländer mit einer fulminanten Leistung zurück und wahrten sich ihre Chancen auf eine Podiumsplatzierung, ja vielleicht sogar den Sieg. Zunächst begannen aber die in der Gesamtwertung direkt vor ihnen auf Platz vier liegenden Leif Lampater/Christian Grasmann besser, holten aus der Serie von sechs Sprints die meisten Punkte. Stark starteten auch Robert Bartko/Iljo Keisse in den Abend, die ihren Rückstand zu Alex Rasmussen/Michael Mørkøv und Bruno Risi/Franco Marvulli auf fünf bzw. zwei Punkte verringern konnten. Im Rundenrekordfahren baute Rasmussen die Führung der Dänen zwar wieder ein wenig aus, verpasste aber wie schon am Sonntag den Sieg in seiner Spezialdisziplin. Erneut war Daniel Kreutzfeldt schneller, aber diesmal auch der Schweizer Tristan Marguet, der nach 250 Metern mit 12,892 Sekunden (69,811 km/h) nur knapp an Leif Lampaters 2009 aufgestelltem Rekord von 12,867 Sekunden vorbeischrammte. Gemeinsam mit seinem argentinischen Partner Sebastian Donadio legte er wenig später auch noch die bisher schnellste Zeit aller Teams über die 500 Meter hin (27,528 Sekunden, 65,388 km/h).

Stam/Schep beim Derny mit Premiere, Bartko/Keisse im Aufwind
Beim großen Derny-Finale kam es zu einem Kampf der Schwergewichte und zu einer Premiere bei diesen Sixdays: Danny Stam bescherte dem Team Niederlande den ersten Sieg in einem Wettbewerb überhaupt, schlug Keisse und Mørkøv mit einem starken Schlussspurt. Endlich hatten Stam/Schep - als siebtes Team - auch ihren ersten Bonus erreicht und stießen in die Nullrunde sowie auf Rang vier vor. Im Derny-Sprint brillierten Bartko/Keisse und holten mit dem dortigen Sieg die Führung in der Gesamtwertung, zwei Zähler vor Rasmussen/Mørkøv und sechs vor Risi/Marvulli. Nachdem die Tschechien Alexei Shmidt/Jiri Hochmann den "Gigant-Sprint" gewannen, ging es in dieser Konstellation auch in die mit Spannung erwartete Handicap-Jagd. Gemessen an den Resultaten der ersten vier Nächte gingen die Mannschaften mit Rundenrückständen ins Rennen, nur die Letztplatzierten Michael Smith Larsen/Michael Berling starteten bei Null. Den drei Topteams wurden je sieben Runden Hypothek aufgebürdet.

Stam/Schep räumen im Handicap-Rennen ab, Verfolgertrio gesamt knapp dahinter
Mit 75 Kilometern war das Handicap-Rennen die längste Jagd in der Ballerup Super Arena, dauerte fast eineinhalb Stunden lang. Es war ein packender Kampf zwischen David und Goliath (die schwächeren Teams versuchten etwas von ihrem Vorsprung zu verteidigen), aber auch zwischen den Goliaths selbst (der Kampf um Platz eins im Gesamtklassement). 15 Kilometer vor dem Ende gab es den entscheidenden Angriff dieser Nacht, mit dem die Niederländer Stam/Schep den anderen Spitzenmannschaften davonzogen und so virtuell mit einer Runde Vorsprung die Führung der Sixdays Kopenhagen übernahmen. Erfolglos versuchten die überflügelten Top3, ihren Verlust wieder aufzuholen, aber Stam/Schep blieben an ihrem stärksten Tag unantastbar. Mit sechs Runden Handicap gestartet holten sie sich den Sieg vor den Amerikanern Colby Pearce/Daniel Holloway, denen sie im Laufe der Jagd drei Runden abgenommen hatten. Platz drei belegten mit einer Runde Rückstand die fleißigen Van Bon/Kreutzfeldt, die als erste Mannschaft die 200-Punkte-Marke überschritten. Stam/Schep durften also doppelt jubeln, über den Gewinn der Handicap-Jagd und gleichzeitig über die Gesamtführung. Bartko/Keisse (195 Punkte), Rasmussen/Mørkøv (189) und Risi/Marvulli (187) sollten morgen durch weitere Boni in die Nullrunde einziehen und dann wird sich aus diesem Vierkampf das letzte Sechstagerennen der Saison in der 70-minütigen Finaljagd gegen Mitternacht entscheiden, in der Risi seinen Abschied vom Radsport gibt und diesen gerne mit seinem 62. Sieg im 187. Sixdays feiern würde.

Endergebnis der Handicap-Jagd (Handicaprunden in Klammern)
1 Stam/Schep (6), 2 Pearce/Holloway (3), 1 Runde zurück: 3 Van Bon/Kreutzfeldt (4), 4 Smith Larsen/Berling (0), 2 Runden zurück: 5 Bartko/Keisse (7), 6 Risi/Marvulli (7), 7 Rasmussen/Mørkøv (7), 8 Aeschbach/Færk (3), 9 Müller/Mørkøv (3), 3 Runden zurück: 10 Kankovsky/Petr Lazar (2), 11 Donadio/Marguet (3), 4 Runden zurück: 12 Shmidt/Hochmann (3), 5 Runden zurück: 13 Madsen/Hester (4), neutralisiert: Lampater/Grasmann

-> Zum Stand der Profis nach der 5. Nacht

UIV-Cup: Wenigstens wieder Chancen auf Schweizer Podiumsplatz
Nach ihrem Coup am Sonntag, bei dem sie den davor dominierenden Teams eine Runde abnahmen, festigten Sebastian Lander/Christian Kreutzfeldt ihre Position als Spitzenreiter des UIV-Cups mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge. 32 Punkte Vorsprung haben sie auf ihre dänischen Landsleute Emil Hovmand/Mathias Greve und sind nun auch das Paar mit den meisten Punkten. Simon Bigum/Rasmus Hestbæk Lund verloren eine Runde und damit Platz drei, was eine Position auf dem Podium wieder frei werden ließ. Diese übernahmen die Briten George Atkins/Jonathan Mould, denen Damien Corthésy/Loïc Perizzolo mit neun Punkten Rückstand folgen. Für die Schweizer, die in den ersten drei Nächten auf Platz eins lagen, besteht somit durchaus noch die Möglichkeit, das Kopenhagener Nachwuchsrennen unter den besten drei abzuschließen.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 5. Nacht


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Sixdays Kopenhagen: Stam/Schep mit Handicap-Sieg an die Spitze, Verfolgertrio aber fast in der Nullrunde


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