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Guardini weist im letzten Sprint des Giro d´Italia den Weltmeister in die Schranken
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24.05.2012

Guardini weist im letzten Sprint des Giro d´Italia den Weltmeister in die Schranken

Info: GIRO D´ITALIA 2012
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vedelago, 24.05.2012 – Viele Sprinter hatten in den letzten Tagen die Italien-Rundfahrt verlassen. Diejenigen, welche sich bis hierher durchgebissen hatten, wurden mit einer letzten Chance auf einen Sieg belohnt. Es konnte gar nicht anders kommen, als dass die 18. Etappe in einem Massensprint endete, in dem aber überraschend Mark Cavendish (Sky ProCycling) gegen Andrea Guardini (Farnese Vini) den Kürzeren zog. Der junge Italiener kostete Cavendish nicht nur den vierten Etappensieg bei diesem Giro, sondern auch fünf Punkte im Kampf um dessen Rotes Trikot.

Sky unterbricht Fluchtaktivitäten am Zwischensprint
Eine Höhendifferenz zwischen Start und Ziel von fast tausend Metern könnte auf eine Bergetappe hinweisen, das 18. Teilstück des Giro verlief aber in die andere Richtung. Fast durchgängig ging es leicht bergab, was dazu beitrug, dass die 149 Kilometer von San Vito di Cadore nach Vedelago in nur drei Stunden und 52 Sekunden absolviert wurden. An dem hohen Tempo hatte zusätzlich Sky ProCycling einen gewaltigen Anteil, denn die Mannschaft von Mark Cavendish hatte gleich zwei Ziele. Das erste war ein „fliegendes“. Am Zwischensprint, dem „Traguardo Volante“, hatte Sky nach 84 Kilometern tatsächlich eine erste Ausreißergruppe eingeholt und Cavendish konnte acht Zähler für die Punktewertung einstreichen. Leidtragende waren Stef Clement (Rabobank), Angelo Pagani (Colnago-CSF Inox), Pierpaolo De Negri (Farnese Vini) und Manuele Boaro (Saxo Bank), deren Flucht, während der sie maximal drei Minuten vor dem Feld lagen, so ungewöhnlich früh endete. Nach einer Weile bildete sich eine neue Vierergruppe und Clement war wieder mit dabei. Neben Mickaël Delage (FDJ-Big Mat) fanden sich nun Olivier Kaisen (Lotto Belisol) und Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM) an seiner Seite, die beiden Fahrer mit den meisten Ausreißerkilometern. Doch auch die große Erfahrung half ihnen nichts. Sky hätte es sicher alleine geschafft, das Quartett zu stellen, bekam aber auch tatkräftige Unterstützung durch Omega Pharma-Quick Step und Katusha, die mit Francesco Chicci respektive Alexander Kristoff auf Erfolge hofften.

Guardini hat den größeren Punch, Cavendish nur Zweiter
15 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung von einer Minute auf wenige Sekunden gefallen und Delage setzte zum obligatorischen Soloversuch an. Er bekam sogar noch Hilfe von Lars Bak (Lotto Belisol), dem Gewinner von Etappe 12, der einen Zusammenschluss gut drei Kilometer vor dem Ziel aber ebenso wenig verhindern konnte. Dem ungefährdeten Sieg am Zwischensprint sollte nun Cavendishs vierter Etappensieg folgen, so lautete der Plan von Sky. Nachdem der Saxo-Bank-Zug verdrängt war, führte Geraint Thomas seinen Landsmann in Richtung Ziellinie. Hinter dem britischen Gespann hatte sich Robert Ferrari (Androni Giocattoli) im Gerangel um das Hinterrad des Weltmeisters durchgesetzt. Andrea Guardini (Farnese Vini) musste so seinen Sprint aus vierter Position eröffnen, tat das jedoch so antrittsschnell, dass er auf Cavendish, der einen Sekundenbruchteil später den Windschatten von Thomas verlassen hatte, schnell eine Radlänge Vorsprung hatte, die in der Kürze der verbleibenden Strecke nicht mehr aufzuholen war. Ferrari wurde Dritter, Kristoff und Chicchi konnte ihre Teams mit Platz sieben und acht nicht angemessen belohnen. Fünf Punkte weniger als erhofft brachte Cavendish diese Etappe, in der Punktewertung liegt er jetzt 29 vor Joaquin Rodriguez (Katusha) und muss hoffen, dass der Spanier auf den letzten drei Etappen nicht zu viele Topplatzierungen einfährt. Für Rodriguez steht natürlich zweifellos der Kampf um Rosa im Vordergrund und fast hätte er ein klein wenig von seinem Vorsprung verloren. Michele Scarponi (Lampre) und Ryder Hesedal (Garmin-Barracuda) belegten am Zwischensprint die Plätze vier und sechs, verpassten nur knapp kleine Zeitgutschriften.

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Fünf Bergwertungen, darunter drei der 1. Kategorie, liegen auf den 198 Kilometern der 19. Etappe. Anders als die gestrige Etappe, endete diese aber sogar mit einer Bergankunft in Alpe di Pampeago.





Guardini schlägt Cavendish im Sprint auf letzter Flachetappe
Guardini schlägt Cavendish im Sprint auf letzter Flachetappe
Foto: Sabine Jacob

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