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Vuelta a España Degenkolb bleibt bei Vuelta-Sprints ungeschlagen - Sky nimmt keine Rücksicht auf Uran |
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24.08.2012 | ||
Degenkolb bleibt bei Vuelta-Sprints ungeschlagen - Sky nimmt keine Rücksicht auf UranInfo: VUELTA A ESPAÑA 2012LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Alcañiz, 24.08.2012 – Mittlerweile kann man wohl von einer Siegesserie sprechen, denn auch bei der dritten Sprintankunft der diesjährigen Spanien-Rundfahrt hieß der Sieger John Degenkolb (Argos-Shimano). Elia Viviani (Liquigas) kam im Endspurt der 7. Etappe zwar nah an den Deutschen heran, aber nicht vorbei. Im Finale auf der Rennstrecke des Motorland Aragón sorgte Sky ProCycling für enormes Tempo, schadete sich damit jedoch letztlich nur selber, denn der kurz zuvor durch einen Sturz zurückgeworfene Rigoberto Uran fand so den Anschluss an das Feld nicht wieder und fiel von Rang vier der Gesamtwertung aus den Top10 heraus. Sturz im Finale kostet u.a. Uran wertvolle Zeit Die erste Woche der Vuelta a España wurde von den Streckenführungen her recht abwechslungsreich gestaltet, so folgte auf die gestrige Bergankunft wieder eine Flachetappe. Das 7. Teilstück führte über 164,2 Kilometer von Huesca nach Alcañiz, wo es auf der Motorsport-Rennstrecke Motorland Aragón zu Ende ging. Als Ausreißergruppe hatte sich zügig ein Quartett gefunden, in dem der Gesamtklassements-Letzte Javier Aramendia (Caja Rural) und Pablo Lechuga (Andalucia) die spanischen Professional Teams vertraten. Ein Tscheche und ein Niederländer, namentlich Frantisek Rabon (Omega Pharma-Quick Step) und Bert-Jan Lindeman (Vacansoleil-DCM), nahmen mit ihnen den Kampf gegen die Sprinterteams auf, von denen sich zuerst Argos-Shimano regte und die Verfolgung startete, als fünf Minuten Rückstand erreicht waren. 30 Kilometer vor dem Ziel war das Feld fast bis auf eine Minute herangekommen und die Ausländer in der Gruppe wurden unruhig. Lechuga wurde sofort abgehängt, etwas später erging es Aramendia ebenso. Aber auch für Rabon und Lindeman war 15 Kilometer vor Schluss die Flucht vorbei. Katusha hielt nun das Tempo hoch, damit niemand Leader Joaquin Rodriguez in eine gefährliche Situation bringen konnte. So waren sie sicher vor einem Sturz, der sich kurz nach der Zehn-Kilometer-Marke in der Mitte des Pelotons ereignete. Darin verwickelt war mit Rigoberto Uran (Sky ProCycling) der Vierte der Gesamtwertung, doch seine Mannschaft hatte andere Pläne und nahm keine Rücksicht auf den gar nicht weit zurückgefallenen zweitbesten Fahrer des Teams. Die letzten gut vier Kilometer führten über die breiten Straßen der Rennstrecke, wo Sky drauf und dran war, das Feld zu zerreißen. Degenkolb im dritten Sprint zum dritten Mal Sieger Mit Ian Stannard, Sergio Henao, Chris Froome und Sprinter Ben Swift schlug Sky ein derart hohes Tempo an, dass sich kurzzeitig hinter ihrem Zug ein Loch auftat, welches im Idealfall Froome das Rote Trikot hätte bescheren können. Argos-Shimano hatte dagegen etwas einzuwenden und die nötige Power, den Sky-Express zu stoppen. John Degenkolb vollendete die Vorarbeit der Teamkollegen und sprintete zu seinem dritten Vuelta-Etappensieg für die mit einer Wildcard eingeladene Mannschaft. Der Italiener Elia Viviani (Liquigas) hatte sich das Hinterrad des Favoriten gesichert und zog nach Verlassen des Windschattens immer weiter vor, kam aber nicht mehr ganz auf gleiche Höhe und wurde Zweiter vor Allan Davis (Liquigas), Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat) und Daniele Bennati (RadioShack-Nissan). Für Sky gestaltete sich das Etappenergebnis alles andere als zufriedenstellend. Bei Swift reichte es nur zu Platz zehn und Uran verlor mit ein wenig mehr als einer Minute Rückstand auf die übrigen Topfahrer elf Positionen in der Gesamtwertung, stürzte von Rang vier auf 15 ab, während Teamkollege Froome zehn Sekunden hinter Rodriguez bleibt. Steve Morabito (BMC Racing Team) war in denselben Sturz wie der Olympiazweite involviert. Der Schweizer konnte seinen Rückstand dank tatkräftiger Unterstützung von Philippe Gilbert und Klaas Lodewyck auf eine halbe Minute begrenzen, ist nun als 17. drei Plätze tiefer klassiert. Linus Gerdemann (RadioShack-Nissan) hatte es am schwersten getroffen, mit leicht lädierter linker Schulter kam er zehn Minuten nach dem Feld ins Ziel. Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) kann ebenfalls einen Sturz mehr in seiner Saisonbilanz vermerken, er musste sogar die letzten 55 Kilometer mit leichten Knieschmerzen zurücklegen. -> Zum Resultat Um die Abwechslung beizubehalten gibt es morgen auf der 8. Etappe die nächste Bergankunft. Über 7,2 Kilometer geht es bei acht Prozent Steigung nach Andorra hinauf. |
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24.08.2012 | ||
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