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Weltmeister starten als Führende in die Sixdays Gent - Iljo Keisse kehrt nach Hause zurück
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21.11.2012

Weltmeister starten als Führende in die Sixdays Gent - Iljo Keisse kehrt nach Hause zurück

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2012
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 21.11.2012 – Kenny de Ketele und Gijs van Hoecke sind die ersten belgischen Madison-Weltmeister seit Etienne de Wilde und Matthew Gilmore im Jahre 1998. Logisch, dass die beiden auch bei ihrem Heim-Sechstagerennen in Gent gemeinsam an den Start gehen und große Ambitionen haben. Dies unterstrichen sie am Dienstagabend gleich mit der Führung unter vier rundengleichen Teams. Auf Platz zwei steht, mit seinem australischen Partner Glenn O'Shea, Iljo Keisse, der wie van Hoecke in Gent geboren wurde und in diesem nun einen Herausforderer um die Position des Lokalhelden hat.


Resultate: Profis | UIV-Cup
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Gilbert und Keisse werden gefeiert
Die 72. Zesdaagse Vlaanderen können nicht nur die amtierenden Madison-Weltmeister Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke aufbieten, auch der Straßen-Weltmeister Philippe Gilbert gab sich im Velodrom Het Kuipke die Ehre. Freilich nicht, um sechs Tage am Renngeschehen teilzunehmen, aber auch nicht allein, um die Startpistole abzufeuern. Der BMC-Profi, der sich Montag erstmals seit einem Jahr wieder auf ein Bahnrad schwang, trat in einem Duell gegen Gianni Meersman an, der vor wenigen Tagen seinen Wechsel von Lotto Belisol zu Omega Pharma-Quick Step bekanntgab. Der Mann im Regenbogentrikot konnte diese Einzelverfolgung für sich entscheiden. Herzlich empfangen wurde ebenfalls Iljo Keisse, der Gewinner von vier Sechstagerennen in seiner Heimatstadt (2005, 2007, 2008 und 2010). Im Jahr 2011 hatte er der Veranstaltung fernbleiben müssen, weil er mit der UCI im Clinch lag. Seine Sperre – resultierend, nach ewig langem Hickhack, aus dem positiven Dopingtest von 2008 – war zwar international, aber in Belgien noch nicht abgelaufen, weswegen ihm vom Weltverband nicht nur der Start, sondern sogar das Abfeuern der Startpistole verboten wurde.

Auch van Hoecke stammt aus Gent
Gent ist eine gute Wiege für Radsportler, nicht nur Keisse erblickte dort das Licht der Welt. Aus der Hauptstadt der Provinz Ostflandern stammen unter anderen der eingangs erwähnte Matthew Gilmore sowie Tour-Sieger Bradley Wiggins, mit dem Gilmore 2003 einen seiner fünf Siege beim dortigen Sechstagerennen errang. Neben Keisse gibt es in diesem Jahr noch einen anderen Lokalmatadoren, den rund neun Jahre jüngeren Gijs van Hoecke. Die Karriere des 21-Jährigen kommt gerade erst ins Rollen, aber er ist schon Madison-Weltmeister, holte den Titel im April in Melbourne mit Kenny de Ketele, der auch in Gent sein Partner ist. In der 1. Nacht konnten die beiden die größte Punktausbeute aller 13 Teams verbuchen, was ihnen die Führung einbrachte. Für de Ketele ein guter Start zur angestrebten Titelverteidigung – 2011 gewann er mit Robert Bartko –, für van Hoecke ein vielversprechender Auftakt seiner erst zweiten Sixdays. Die Premiere gab es in Amsterdam, wo er und de Ketele um sieben Punkte am Podium vorbeischrammten.

Vier Teams in der Nullrunde
Das Rennprogramm der Profis begann am Dienstag mit einer Mannschaftsausscheidung, in der Keisse und der Australier Glenn O'Shea triumphierten. De Ketele/van Hoecke belegten Platz zwei, gewannen dafür das anschließende Punktefahren und wurden vor ihren in dieser Nacht stärksten Gegnern Zweite im Rundenzeitfahren. Die schnellste Zeit auf der 166 Meter langen Bahn erreichten Bartko und der Schweizer Silvan Dillier. In der ersten Jagd blieben nach 40 Minuten drei Mannschaften in der Nullrunde – neben den siegreichen Keisse/O'Shea und de Ketele/van Hoecke auch die Niederländer Wim Stroetinga/Peter Schep. In der späteren 25-Minuten-Jagd konnten der dänische Omnium-Olympiasieger Lasse Norman Hansen und sein Landsmann Marc Hester zu ihnen aufschließen. De Ketele/van Hoecke (78 Punkte) und Keisse/O'Shea (72) trennten am Ende der 1. Nacht nur wenige Punkte, wohingegen Hansen/Hester (53) und vor allem Schep/Stroetinga (39) schon deutlich in Rückstand gerieten. Die dritterfolgreichsten Punktesammler waren Franco Marvulli/Tristan Marguet (66), die 500 Meter Zeitfahren, Ausscheidungsfahren und Scratch für sich entschieden. Mit einer Runde Rückstand liegen die Eidgenossen aber nur auf Rang fünf.

-> Zum Stand nach der 1. Nacht

UIV-Cup: Franzosen reißen aus
Von Dienstag bis Sonntag, also die vollen sechs Tage, dauert auch das U23-Rennen in Gent an. Erste Leader des UIV-Cups sind Clément Barbeau und Thomas Boudat. Die Franzosen gewann eines der beiden Punkterennen und schließlich die Jagd über 180 Runden. Recht früh nahmen sie dem Feld eine Runde ab und konnten, nachdem fünf Teams aufschlossen, erneut davonziehen. Glücklicherweise kam Barbeau bei einem Sturz mit dem Schrecken und ohne Verletzungen davon. So reichte es zur Führung, selbst wenn die Belgier Otto Vergaerde/Jonas Rickaert, die beim dreitägigen Rennen in Amsterdam Dritte wurden, einen Punkt mehr haben. Auch die anderen Podiumsfahrer von Amsterdam sind in Gent dabei. Die dort vor einem Monat zweitplatzierten Niederländer Melvin van Zijl /Didier Caspers gehören zu den Paaren, die nur eine Runde hinter den Spitzenreitern liegen. Die in der niederländischen Hauptstadt siegreichen Deutschen Hans Pirius/Sebastian Wotschke haben dagegen gleich drei Runden kassiert.

-> Zum Stand des UIV-Cup nach der 1. Nacht





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