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Giro d’Italia Chris Anker Sörensen gewinnt erste Bergankunft des Giro, Vinokourov weiter in Rosa |
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16.05.2010 | ||
Chris Anker Sörensen gewinnt erste Bergankunft des Giro, Vinokourov weiter in RosaInfo: GIRO D´ITALIA 2010Autor: Felix Griep (Werfel) LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Vorschau: Der Tag danach: Dem Schotter folgt die erste Bergankunft am Monte Terminillo Terminillo, 16.05.2010 - Chris Anker Sörensen (Saxo Bank) hat die erste Bergankunft des Giro 2010 gewonnen. Der Däne siegte eine halbe Minute vor Simone Stortoni (Colnago-CSF), beide waren mit einer großen Ausreißergruppe in den Schlussanstieg gegangen. Die Favoriten um Alexandre Vinokourov (Astana), der sein Rosa Trikot verteidigte, verloren 56 Sekunden und lieferten sich noch keinen ganz großen Schlagabtausch. Winterwetter am Monte Terminillo, Aufgaben von Wegmann und Petacchi Es hatte über Nacht geschneit am Monte Terminillo, für die 8. Etappe des Giro d’Italia war schon ein neuerliches Wetterchaos befürchtet worden. Tagsüber wurde der Schnee zu Regen, der sich dann glücklicherweise verzog, so dass bei Nebel und niedrigen Temperaturen in 1668 Metern Höhe die erste Bergankunft des Rennens planmäßig ausgetragen werden konnte. Gleich acht Opfer forderte dieser Tag. Im Laufe des Rennens stiegen unter anderen Fabian Wegmann (Team Milram) und Alessandro Petacchi (Lampre) aus, aber auch Francesco Masciarelli (Acqua & Sapone), der in den Bergen zum Favoritenkreis gehört hätte. -> Zur Startliste mit allen Ausfällen Weiterer Bericht: Fabian Wegmann steigt beim Giro d´Italia vorzeitig vom Rad Omega Pharma-Lotto hält Feld lange zusammen, dann geht große Gruppe Der Weg zum harten Ende der 189 Kilometer langen Etappe war recht wellig und Matthew Lloyd hatte sich die erste kleinere Bergwertung bei Kilometer 46,7 zum Ziel gesetzt. Der Mann im Grünen Trikot ließ seine Mannschaft Omega Pharma-Lotto das Geschehen kontrollieren, die keinen einzigen Ausreißversuch zuließ und das Feld so lange zusammenhielt, bis Lloyd in Valico di Monte Nibbio drei Punkte holte, die ihm die Führung im Bergklassement bewahren sollten. Nach getaner Arbeit passierte dann endlich etwas, zunächst gab es - wie schon so oft bei dieser Italien-Rundfahrt - eine Teilung im Feld, das sich aber nach kurzer Zeit wieder zusammenfand. Nach 65 Kilometern setzte sich eine 17-köpfige Gruppe ab, in welcher auch der Österreicher Matthias Brändle (Footon-Servetto) und der Schweizer Johann Tschopp (Bouygues Telecom) steckten. Dazu kamen weitere für die Gesamtwertung ungefährliche Fahrer, von denen aber einige wie der zweifache Vuelta-Bergtrikot-Gewinner David Moncoutié (Cofidis) über ausgezeichnete Bergqualitäten verfügen. Drei bleiben aus Spitzengruppe übrig, kein großer Kampf unter Favoriten Lampre vom gestrigen Etappenzweiten Damiano Cunego spannte sich vor das Feld, dennoch stieg der Vorsprung der Ausreißer bis auf drei Minuten. Zwei davon waren noch übrig, als der Schlussanstieg begann, 16,1 Kilometer lang und im Schnitt 7,3% steil. Viele Tempoverschärfungen dünnten die Führungsgruppe allmählich aus. In der Mitte des Berges fuhr Simone Stortoni (Colnago-CSF) die stärkste Attacke, welcher nur der Däne Chris Anker Sörensen (Saxo Bank), der im Jahr 2008 Etappen der Dauphiné Libéré und Österreich-Rundfahrt gewann, folgen konnte. Sörensen holte den Italiener ein und befand sich bald allein in Führung. Im Feld der Favoriten begann vier Kilometer unterhalb des Gipfels die erste Angriffswelle, die Alexandre Vinokourov (Astana) vor keinerlei Probleme stellte und an deren Ende sich Xavier Tondo (Cervélo TestTeam) leicht absetzen konnte. Der Wille, sich unbedingt gegenseitig distanzieren zu wollen, war aber zu gering, was zum Vorteil für Sörensen wurde. Der Saxo Bank-Fahrer erreichte den Terminillo mit einer halben Minute Vorsprung auf Stortoni als Sieger des Tages. Tondo folgte mit 36 Sekunden Rückstand, Evgeni Petrov (Katusha), ein weiteres Mitglied der großen Fluchtgruppe, wurde noch Vierter. Erst dann kamen nach knapp einer Minute die Topstars. Vinokourov behält Führung, Milram muss Hoffnungen begraben John Gadret (Ag2r) hatte auch noch attackiert, holte Platz fünf, direkt gefolgt von der Gruppe mit den großen Namen. Cunego führte diese an, an seinem Hinterrad Stefano Garzelli (Acqua & Sapone), Vinokourov, Cadel Evans (BMC Racing Team), Ivan Basso, Vincenzo Nibali (beide Liquigas), Michele Scarponi (Androni Giocattoli) und Bauke Mollema (Rabobank). Über sieben Minuten verloren die Milram-Fahrer Linus Gerdemann und Thomas Rohregger auf den Sieger und mussten damit ihre Ambitionen in der Gesamtwertung begraben. Die führt unverändert Vinokourov an, dessen 1:12 Minute Vorsprung auf Evans weiter Bestand hat. Das Liquigas-Duo Nibali (+1:33) und Basso (+1:55) liegt dahinter in Schlagdistanz, Marco Pinotti (HTC-Columbia/+2:17) ist neuer Fünfter. Richie Porte (Saxo Bank) verlor zwar etwas Zeit, ist mit 2:26 Minuten Rückstand aber weiterhin der beste Nachwuchsfahrer. Evans darf morgen für einen Tag mal wieder das Weltmeister-Trikot ausziehen, der Australier bekommt dann das Rote als neuer Führender in der Punktewertung, das er nach der morgigen Flachetappe aber wohl gleich wieder abgeben muss. -> Zum Resultat |
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16.05.2010 | ||
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