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Cima Coppi am Passo di Gavia als Spitze einer gefährdeten Königsetappe
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29.05.2010

Cima Coppi am Passo di Gavia als Spitze einer gefährdeten Königsetappe

Info: GIRO D´ITALIA 2010 | Etappe 20
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vorschau auf die 20. Etappe über den höchsten Punkt des Giro 2010:

Für den vorletzten Tag hat sich Giro-Renndirekter Angelo Zomegnan die Königsetappe aufgehoben, die es angesichts schon vieler atemberaubender Teilstücke nicht einfach haben wird, dieser Bezeichnung auch gerecht zu werden. Die Voraussetzungen für einen packenden letzten Schlagabtausch der Bergfahrer sind absolut geschaffen, 4501 Höhenmeter sind die schlimmste Kletterei bei dieser Italien-Rundfahrt. Fast die Hälfte davon gibt es auf Schweizer Boden. Nach 40 Kilometern überschreiten die Fahrer in Campocologno die Grenze. Erst 30 Kilometern und rund 1800 Höhenmeter später geht es über die Forcola di Livigno (letzte 18 km à 7,1%, max. 13%) zurück nach Italien.

Dort warten zunächst zwei kleinere Bergwertungen, ehe es in die lange Abfahrt zum noch längeren Anstieg auf den Passo di Gavia (24,9 km à 5,6%, max. 14%) geht. Der ist zwar nicht übermäßig steil, zieht sich aber scheinbar ewig hin. 2618 Meter über dem Meeresspiegel gibt es die Cima Coppi, die Bergwertung auf dem höchsten Punkt des Giro, die mehr wert ist als jede andere. Zum siebten Mal wird dieser besondere Preis auf dem Gavia vergeben. Dagegen sieht der Passo del Tonale (12,1 km à 5,2%, max. 10%), der Schlussanstieg der Etappe und der gesamten Italien-Rundfahrt, geradezu mickrig aus, wird aber durch die Schwere der zuvor absolvierten Strecke viel heftiger als es die blanken Zahlen glauben lassen.

-> Die Geschichte der Cima Coppi und alle ihre Sieger


Die 20. Etappe im LiVE-Ticker:
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-> Höhenprofile & Streckenverlauf der 20. Etappe
-> LiVE-Cup Tippspiel zur 20. Etappe
-> Alle Stände nach der 19. Etappe

Wenn man im Mai in Höhen wie die des Gavia vordringt, ist das Wetter ein entscheidender Faktor. Auf dem Gipfel des Giro liegen Unmengen Schnee, die Straße wurde aber freigeräumt und sollte nach Stand vom Vorabend der Etappe befahrbar sein. Mehr Sorgen macht dem Team um Renndirekter Mauro Vegni wohl die Forcola di Livigno, an der zwei Erdrutsche zu Problemen führen könnten, obwohl auch von dort positive Signale kamen. Es wird daher gehofft und erwartet, dass die Etappe wie ursprünglich geplant ausgetragen werden kann. Die definitive Entscheidung fällt aber ersten gegen 10:30 Uhr, knapp zwei Stunden, bevor in Bormio der Start erfolgen soll. Sollte einer der beiden Pässe ausfallen, könnte der Mortirolo einspringen und erstmals überhaupt zweimal bei einem Giro erklommen werden.

Erst im letzten Jahr fiel die geplante Cima Coppi winterlichem Wetter zum Opfer. Der Col d'Izoard in Frankreich sollte mit 2360 Metern der höchste Punkt des Giro sein, die Etappe, in welcher er vorgesehen war, musste aber noch vor Beginn der Rundfahrt von Grund auf neu gestaltet werden. So wechselte die Cima Coppi zum Blockhaus, der mit nur 2064 Metern einer der kleinsten Berge in der Giro-Geschichte ist, die jemals Gipfel des Rennens waren.

Wie die Organisatoren am Samstagvormittag bekannt gaben, kann die Strecke in ihrer von vornherein geplanten Form gefahren werden!





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