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Adventskalender am 13. Dezember: Der “Club der Hunderter” - Fahrer mit den meisten Renntagen 2013
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13.12.2013

Adventskalender am 13. Dezember: Der “Club der Hunderter” - Fahrer mit den meisten Renntagen 2013

Autor: Felix Griep (Werfel)



  13.12.  
Eine Radsport-Saison ist lang. Viele Fahrer beginnen sie bereits im Januar bei der Tour Down Under und kommen erst nach der Tour of Beijing im Oktober zur Ruhe. Einer von dieser Sorte ist Albert Timmer, der auch zwischen den genannten Rundfahrten kaum Pausen machte. 2013 war der Niederländer vom Team Argos-Shimano insgesamt 104 Tage bei Rennen im Sattel und damit der fleißigste Mann des Jahres. Neben Timmer waren noch drei weitere Fahrer mindestens einhundert Tage im Einsatz – was sie dabei geleistet haben, wollen wir im heutigen Adventskalender-Beitrag kurz Revue passieren lassen.


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Vom 1. bis 24. Dezember präsentieren wir Euch täglich einen besonderen Beitrag, um in der an Radrennen etwas ärmeren Adventszeit keine Langeweile aufkommen zu lassen.
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Albert Timmer: 104 Tage fast immer als Helfer aufgeopfert
Normalerweise würde der Name des 28-jährigen Niederländers wohl kaum in Jahresrückblicken auftauchen. Der Gewinn des Bergtrikots bei der Tour de Luxembourg 2012 war der größte persönliche Erfolg für Albert Timmer, der sich sonst fast immer in den Dienst anderer Fahrer stellt. Beim Rennstall Argos-Shimano, welchem er seit 2007 angehört, ist er vor allem für Marcel Kittel ein wichtiger Mann. Timmer gehörte bei zehn der 16 Saisonsiege des Deutschen zu dessen Team und war auch bei der Tour de France ein wichtiger Baustein des viermal erfolgreichen Argos-Sprintzuges. Während des Giro d’Italia erfüllte er dieselbe Aufgabe für Luka Mezgec. Nur sehr selten fuhr Timmer selbst in den Fokus, drei Ausreißversuche sind aus 2013 zu nennen. Im März gehörte er bei Roma Maxima zu einer Gruppe, aus welcher sich der spätere Sieger Blel Kadri aber alleine absetzte, während seine Begleiter wieder eingeholt wurden. Auch die Flucht am 3. Tag der Tour of Beijing endete vorzeitig – dank der strikten Verfolgungsarbeit durch die Helfer der Sprinterteams, zu denen er ja normalerweise selbst gehört. Timmers beste Gelegenheit ergab sich am 3. Oktober unerwartet beim Sparkassen Münsterland Giro. Titelverteidiger Kittel hatte seinen Start kurzfristig absagen müssen und der als Helfer eingeplante Timmer konnte sich als sehr aktiver Angreifer in Szene setzen. Der Sieg war am Ende zwar trotzdem außer Reichweite, Platz sechs bedeutete aber das beste Saisonresultat des Dauerarbeiters.

Das komplette Rennprogramm von Timmer im Überblick
Nur Rennen des internationalen Rennkalenders der UCI: 22.01.-27.01. Tour Down Under, 16.02.-17.02. Tour du Haut Var (DNF), 23.02. Omloop Het Nieuwsblad (DNF), 02.03. Strade Bianche (DNF), 03.03. Roma Maxima, 06.03.-12.03. Tirreno-Adriatico (DNF), 18.03.-25.03. Volta a Catalunya, 03.04. Scheldeprijs, 10.04. De Brabantse Pijl, 14.04. Amstel Gold Race, 21.04.-28.04. Tour of Turkey, 04.05.-26.05. Giro d'Italia, 12.06.-16.06. Ster ZLM Toer, 23.06. Niederländische Meisterschaft Straßenrennen (DNF), 29.06.-21.07. Tour de France, 12.08.-18.08. Eneco Tour (DNF), 25.08. Vattenfall Cyclassics, 01.09. GP Ouest France, 07.09. Brussels Cycling Classic, 08.09. GP de Fourmies, 15.09. GP Jef Scherens, 18.09. GP de Wallonie, 20.09. Kampioenschap van Vlaanderen, 21.09. GP Impanis (DNF), 25.09. Omloop van het Houtland Lichtervelde, 03.10. Münsterland Giro, 11.10.-15.10. Tour of Beijing

Manuele Mori: Fast ein Sieg am vorletzten von 101 Tagen
Drei Tage weniger als Timmer war Manuele Mori dieses Jahr im Einsatz. In seinem dritten Jahr bei Lampre-Merida durfte der 33-jährige Italiener einige Male auf eigene Kappe fahren und schrammte am 100. Renntag, seinem vorletzten, haarscharf an einem Sieg vorbei. Eine Woche bevor er beim Japan Cup sein letztes Rennen fuhr und als Sechster beendete, kam Mori beim Gran Premio Bruno Beghelli auf den zweiten Platz. Den Sieg hatte ihm Leonardo Duque mit einem Angriff auf der Zielgeraden weggeschnappt. Auch Moris Saison hatte schon bei der Tour Down Under begonnen, mit Tour de France und Vuelta a España gehörten zwei dreiwöchige Rundfahrten zu seinem Programm.

Thomas Voeckler: 101 Renntage mit zwei Rundfahrtsiegen
Im Gegensatz zu Timmer und Mori blieb Thomas Voeckler in seinen 101 Renntagen nicht sieglos, aber ausgerechnet an den 21 wichtigsten lief es nicht wie gewollt. Frühere Erfolge wie Etappensiege, das Bergtrikot oder eine Topplatzierung in der Gesamtwertung gelangen dem 34-Jährigen bei der Tour de France nicht. Dabei verlief die unmittelbare Vorbereitung im Juni bei Critérium du Dauphiné (Etappensieg) und Route du Sud (Etappen- und Gesamtsieg) sehr verheißungsvoll. Gut einen Monat nach der Tour war der Europcar-Kapitän bei der Tour du Poitou Charentes (Etappen- und Gesamtsieg) ebenfalls wieder erfolgreich. Sein Saisondebüt hatte er am 30. Januar beim Etoile de Bessèges und bestritt sein Rennprogramm bis hin zum Klassiker Paris-Tours beinahe ausschließlich in Frankreich und Belgien.

Mark Cavendish: An jedem fünften seiner 100 Renntage ein Sieger
Auch der ehemalige Weltmeister Mark Cavendish war 2013 ständig auf Achse, holte gleich beim ersten Einsatz einen Sieg. Am 21. Januar gewann er in Argentinien den Auftakt der Tour de San Luis. Bis zu seinem Saisonende, dem vorzeitigen Ausstieg im WM-Straßenrennen, kamen für Cavendish 18 weitere Erfolge, plus ein Sieg im Mannschaftszeitfahren bei Tirreno-Adriatico mit seinen Teamkollegen von Omega Pharma-Quick Step hinzu. An jedem fünften seiner exakt 100 Renntage durfte der Brite also jubeln. Zu seinen Höhepunkten gehörten auch zwei Grands Tours: Beim Giro d’Italia war Cavendish mit fünf Siegen eine Klasse für sich, bei der Tour de France gewann er zwei Etappen.

Weitere Fahrer mit mindestens 90 Renntagen
99 Renntage: Philippe Gilbert (BEL/BMC Racing Team), Pierre Rolland (FRA/Europcar)
98 Renntage: Roy Curvers (NED/Argos-Shimano), Adam Hansen (AUS/Lotto Belisol)
97 Renntage: Vladimir Isaychev (RUS/Katusha), Pim Ligthart (NED/Vacansoleil-DCM), Frederik Veuchelen (BEL/Vacansoleil-DCM)
96 Renntage: Dominik Nerz (GER/BMC Racing Team), Lieuwe Westra (NED/Vacansoleil-DCM)
95 Renntage: Juan Antonio Flecha (ESP/Vacansoleil-DCM), Jérémy Roy (FRA/FDJ)
94 Renntage: Johannes Fröhlinger (GER/Argos-Shimano), Nicki Sörensen (DEN/Saxo-Tinkoff)
93 Renntage: Thomas de Gendt (BEL/Vacansoleil-DCM), Ben Gastauer (LUX/AG2R La Mondiale), Vladimir Gusev (RUS/Katusha), Boy van Poppel (NED/Vacansoleil-DCM), Danilo Wyss (SUI/BMC Racing Team)
92 Renntage: Maxim Belkov (RUS/Katusha), Grega Bole (SLO/Vacansoleil-DCM), Hubert Dupont (FRA/AG2R La Mondiale), Serge Pauwels (BEL/Omega Pharma-Quick Step), Domenico Pozzovivo (ITA/AG2R La Mondiale), Niki Terpstra (NED/Omega Pharma-Quick Step)
91 Renntage: Matteo Bono (ITA/Lampre-Merida), Sonny Colbrelli (ITA/Bardiani Valvole), Francis de Greef (BEL/Lotto Belisol), Tyler Farrar (USA/Garmin-Sharp), Robert Gesink (NED/Belkin), Alan Marangoni (ITA/Cannondale), Adrien Petit (FRA/Cofidis), Rob Ruijgh (NED/Vacansoleil-DCM), Ivan Santaromita (ITA/BMC Racing Team)
90 Renntage: Paolo Longo Borghini (ITA/Cannondale), Evgeni Petrov (RUS/Saxo-Tinkoff), Peter Sagan (SVK/Cannondale), Matteo Tosatto (ITA/Saxo-Tinkoff), Elia Viviani (ITA/Cannondale)





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