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Vorschau Giro d´Italia 2014, Fahrer: Evans, Rodriguez und Quintana Topfavoriten auf den Gesamtsieg
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09.05.2014

Vorschau Giro d´Italia 2014, Fahrer: Evans, Rodriguez und Quintana Topfavoriten auf den Gesamtsieg

Info: GIRO D´ITALIA 2014
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



09.05.2014 – Heute Abend beginnt der 97. Giro d'Italia und im letzten Teil unserer Vorschau wollen wir einen Blick auf die Starter und natürlich besonders auf die Favoriten für den Gesamtsieg werfen. Als die drei größten Anwärter auf den Gewinn des Rosa Trikots gelten Cadel Evans, Joaquin Rodriguez und Nairo Quintana.


Vorschau auf den Giro d'Italia 2014:
Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 | Favoriten
Weitere Informationen: Startliste | Profile | Berge | Reglement


Startliste & Statistiken

198 Fahrer aus 30 Nationen nehmen am Giro d'Italia 2014 teil. Darunter befinden sich 59 Italiener, mehr Kolumbianer als Deutsche, Österreicher und Schweizer zusammen und ebenso viele Fahrer aus Panama wie aus Großbritannien. Alessandro Petacchi und Danilo Hondo sind mit 40 Jahren die ältesten Starter, während Sebastian Henao gerade einmal 20-jährig ist. Vier ehemalige Gesamtsieger und vier weitere Fahrer, die schon einmal auf dem Podium standen, streben wieder nach Erfolgen, von den Top20 des Vorjahres sind elf erneut mit von der Partie. Diese und weitere Statistiken zum Starterfeld sind in unserer Giro-Startliste zu finden. – von Felix Griep (Werfel)

-> Zur Startliste mit umfangreichen Statistiken



Die Mannschaften

Neben den 18 WorldTour-Teams hat der Veranstalter 4 Wildcards vergeben. Drei davon an italienische Mannschaften, eine an ein Team aus Kolumbien.
Das Team Androni Giocattoli wartet vor allem mit bekannten Namen wie Franco Pellizotti oder Johnny Hoogerland auf.
Auch das kolumbianische Team Colombia ist mit einigen bekannten Namen besetzt und wird vor allem auf den bergigen Etappen versuchen, das Feld aufzumischen.
Den beiden Teams Neri Sottoli und Bardiani-CSF fällt eher eine Außenseiterrolle zu, sie werden sich vor allem in Ausreißergruppen in Szene setzen. Obwohl gerade Fahrer aus kleineren italienischen Teams immer wieder für Überraschungen gut sind.


Umfragen:
Gesamt, Punkte, Berg – Wer gewinnt die Wertungen des Giro 2014?


Favoriten auf den Gesamtsieg

Cadel Evans (BMC-Racing):
Der Australier, im Vorjahr Dritter des Giro d’Italia, gewann im Vorfeld den Giro del Trentino und wurde Siebter bei der Baskenland-Rundfahrt. In die Saison startete er bei der Tour Down Under die er auf dem Podium, als Zweiter beendete.
Der Tour-de-France-Sieger von 2010 ist also wieder in Rundfahrt-Form und nicht zuletzt deshalb einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg.
Evans ist mit 37 einer der ältesten Fahrer im Starterfeld des Giro, dennoch bestreitet er die Rundfahrt erst zum vierten Mal. Ob das Alter eher ein Vorteil oder ein Nachteil gegenüber der jüngeren Konkurrenz ist, ist aber schwer zu beurteilen.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
2. Tour Down Under
5. Tour du Haut Var-matin
DNF Tirreno-Adriatico
7. Vuelta al Pais Vasco
1. Giro del Trentino

Joaquin Rodriguez (Katusha):
Der Spanier ist schon fast so etwas wie der ewige Zweite. Die bitterste Niederlage war wohl die vor zwei Jahren. Nachdem er lange die Rundfahrt angeführt und zwei Etappen gewonnen hatte, musste er sich am Ende Ryder Hesjedal um 16 Sekunden geschlagen geben.
Es ist seine siebte Teilnahme beim Giro.
Die Vorbereitung verlief für den Spanier nicht optimal, bei den Ardennenklassikern konnte er nicht wie erhofft glänzen. Bei Amstel Gold Race schied er nach einem Sturz aus, auch Lüttich-Bastogne-Lüttich beendete er nicht.
Im Frühjahr gelang ihm aber ein Rundfahrtsieg bei der Volta a Catalunya.
Auch Rodriguez ist einer der erfahrensten Fahrer im Feld, er feiert während des Giro, am 12.05., seinen 35. Geburtstag.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
71. Tour de San Luis
56. Dubai Tour
4. Tour of Oman
1. Volta a Catalunya

Nairo Quintana (Movistar):
Es ist der erste Giro-Start des 24jährigen Kolumbianers und trotzdem ist er einer der drei heißesten Anwärter auf den Gesamtsieg. Das liegt nicht zuletzt auch an seiner starken und beeindruckenden Leistung bei der letztjährigen Tour de France, bei der er am Ende den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegte.
Quintana gilt als das Nachwuchstalent und künftiger Sieger großer Landesrundfahrten.
Im Frühjahr zeigte sein Form bei der Volta a Catalunya, die er als Fünfter beendete, und bei Tirreno-Adriatico, wo er am Ende Zweiter wurde, bereits steil nach oben.
Die Saison startete er bei der Tour de San Luis, die er gewann.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
1. Tour de San Luis
2. Tirreno-Adriatico
5. Volta a Catalunya



Weitere Favoriten aufs Podium

Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quickstep):
Der Zweite des Vorjahres zählt auch in diesem Jahr zu den Anwärtern auf eine Podiumsplatzierung. Für den Sprung nach ganz oben dürfte es für den Kolumbianer, der in dieser Saison für das belgische Team Omega Pharma-Quickstep fährt, aber nicht ganz reichen.
Es ist der vierte Start des 27jährigen beim Giro.
Im Vorfeld waren seine Ergebnisse noch etwas schwankend, zuletzt beendete er die Tour de Romandie als 14.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
3. Tour of Oman
31. Tirreno-Adriatico
29. Volta a Catalunya
14. Tour de Romandie

Michele Scarponi (Astana):
Für den Italiener ist es der 10. Start beim Giro d’Italia. 2011 gewann er die Rundfahrt, allerdings am Grünen Tisch, nachdem Alberto Contador der Sieg aberkannt worden war. In den letzten beiden Jahren verpasste er das Podium nur knapp, wurde jeweils 4.
Auch Scarponi zählt mit 34 Jahren zu den erfahreneren Startern.
Im Vorfeld wurde er 8. beim Giro del Trentino. Er war in dieser Saison zwar immer in Schlagdistanz zur Spitze, die großen Erfolge blieben aber aus. Ein Anwärter auf das Podium ist er aber trotzdem.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
23. Tour de San Luis
9. Vuelta a Andalucia
9. Tirreno-Adriatico
23. Critérium International
8. Giro del Trentino

Domenico Pozzovivo (Ag2R):
In den letzten beiden Jahren beendete der Italiener den Giro d’Italia jeweils in den Top 10 (2013 Platz 10, 2012 Platz 8). In diesem Jahr, bei seiner achten Teilnahme, könnte endlich einmal mehr herausspringen für den 31jährigen, der für die französische Equipe Ag2R fährt.
Alle Rundfahrten, bei denen Pozzovivo in diesem Jahr am Start war, beendete er unter den Top 10, zuletzt den Giro del Trentino wo er hinter Cadel Evans Zweiter wurde. Zudem gelang ihm bei Lüttich-Bastogne-Lüttich mit Platz 5 ein herausragendes Ergebnis bei einem Eintagesklassiker.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
10. Tour de San Luis
6. Tour of Oman
6. Tirreno-Adriatico
8. Volta a Catalunya
2. Giro del Trentino

Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo):
Für den 29jährigen Iren ist es nach 2007 (Platz 127) erst der zweite Start beim Giro d’Italia, doch inzwischen hat er sich zu einem Rundfahrtspezialisten gemausert und zählt seit seinem fünften Platz bei der Vuelta a España 2013 zu den Fahrern, denen eine Podiumsplatzierung bei einer Grand Tour zuzutrauen ist.
Im Vorfeld lief es allerdings nicht ganz so rund, sein letztes Rennen vor dem Giro, die Tour de Romandie, beendete er als 19. – Podium sollte trotzdem in Reichweite sein.
Rundfahrt-Ergebnisse 2014:
50. Tour of Oman
40. Tirreno-Adriatico
19. Tour de Romandie



Anwärter auf eine Top-10-Platzierung

- Ivan Basso (Cannondale) – Sieger 2006 + 2010
- Daniel Martin (Garmin-Sharp)
- Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) – Sieger 2012
- Daniel Moreno (Katusha)
- Pierre Rolland (Europcar)
- Steven Kruijswijk (Belkin)
- Wilco Kelderman (Belkin)
- Rafal Majka (Tinkoff-Saxo)
- Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida)
- Riccardo Zoidl (Trek-Factory Racing)



Deutsche / Schweizer / Österreicher

Sieben deutsche Fahrer werden den Giro d’Italia bestreiten. Marcel Kittel, der während des Giro, am 11.05., seinen 26. Geburtstag feiert, ist der deutsche Fahrer, der die besten Chancen auf Etappenerfolge hat.
Danilo Hondo (Trek Factory Racing) verpasst knapp die “Ehre” des ältesten Giro-Starters 2014. Alessandro Petacchi ist nämlich genau einen Tag älter und führt diese Rangliste somit an.
Die weiteren deutschen Starter sind:
- Patrick Gretsch (Ag2R)
- Michel Koch (Cannondale)
- Fabian Wegmann (Garmin-Sharp)
- Björn Thurau (Europcar)
- Simon Geschke (Giant-Shimano)

Die Schweiz ist beim Giro d’Italia in diesem Jahr recht schwach vertreten, nur zwei Eidgenossen werden das Rennen bestreiten. Beide, Steve Morabito und Danilo Wyss, tragen das Trikot des Teams BMC-Racing.

Drei Österreicher werden den Giro in Angriff nehmen, darunter mit Riccardo Zoidl (Trek Factory Racing) der bestplatzierte Giro-Starter aus der Tour de Romandie (Platz 12).
Außerdem sind noch Georg Preidler (Giant-Shimano) und Bernhard Eisel (Team Sky) am Start.





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