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Vuelta a España John Degenkolb feiert souveränen Sprintsieg - Matthews verteidigt Vuelta-Führung |
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26.08.2014 | ||
John Degenkolb feiert souveränen Sprintsieg - Matthews verteidigt Vuelta-FührungInfo: VUELTA A ESPAÑA 2014Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Córdoba, 26.08.2014 - Was ihm vorgestern noch verwehrt blieb, das hat John Degenkolb (Giant-Shimano) heute realisiert: seinen insgesamt sechsten Etappensieg bei der Vuelta a España. Nach 164,7 Kilometern zwischen Mairena del Alcor und Córdoba setzte der deutsche Vizemeister sich souverän vor Vicente Reynes (IAM Cycling) durch. Michael Matthews (Orica-GreenEdge) schlug sich auf dem alles andere als flachen Teilstück bravourös und wurde Etappendritter. Er darf also auch morgen das rote Trikot des Gesamtführenden tragen. Zudem übernahm der Australier Platz eins in der Punktewertung, wo Degenkolb punktgleich auf Rang zwei liegt. Córdoba, wo die Vuelta schon unzählige Male zu Gast war, gilt als Stadt mit den höchsten Durchschnittstemperaturen in ganz Spanien. Passend dazu entwickelte sich der vierte Tagesabschnitt zu einer Hitzeschlacht mit teilweise über 40 Grad im Schatten. 37 Kilometer vor Schluss passierte man die Ziellinie ein erstes Mal und die Etappe trat in ihre entscheidende Phase. Bis hierhin hatte es eine vierköpfige Fluchtgruppe gegeben, die aber nie besonders weit weggelassen wurde. An der ersten Bergwertung, dem Alto de San Jerónimo (Kat.3), nach ca. 110km war Amets Txurruka (Caja Rural-Seguros RGA) zu dem letzten verbliebenen Ausreißer, Jimmy Engoulvent (Europcar), vorgefahren, und gemeinsam hatten sie noch bis kurz hinter der Zielpassage in Führung gelegen. Nun stand die Höchstschwierigkeit des Tages an, der Alto del Catorce por ciento, der - wie der Name schon sagt - maximale Steigungswerte von um die 14% aufweist. Sky übernahm die Führung im Feld, die vorher v.a. Movistar und Orica-GreenEdge inngehabt hatten. Bei verhältnismäßig moderatem Tempo schafften es einige hügelfeste Sprinter wie der Rundfahrtleader Michael Matthews und natürlich Allrounder wie John Degenkolb, sich im Feld zu halten. Nacer Bouhanni, der Träger des grünen Trikots, tat sein Möglichstes, aber er musste irgendwann doch abreißen lassen. Auch der Bergwertungsführende Luis Mas (Caja Rural) gab keine allzu gute Figur ab, im Gegensatz zum Franzosen durfte er sein Sonderjersey am Ende der Etappe aber behalten. Kurz vor dem Gipfel, wo ein Bergpreis der Kategorie 2 anstand, fuhren Simon Yates (Orica) und Winner Anacona (Lampre) aus dem Feld davon. Romain Sicard (Europcar) und Alejandro Valverde (Movistar) gingen hinterher, wobei natürlich vor allem Letztgenannter eine unmittelbare Reaktion der gegnerischen Mannschaften provozierte. Als die Abfahrt zu Ende war und es auf die letzten flachen Kilometer ging, wurde der Vorstoß der vier vereitelt. 1600 Meter vor dem Ziel trat erneut der GT-Marathon-Mann Adam Hansen (Lotto-Belisol) an, doch wie bereits gestern war seine Aktion nicht von Erfolg gekrönt. Giant-Shimano versuchte, John Degenkolb so gut es ging in die vorderen Positionen zu eskortieren, aber viel Hilfe hatte der Gent-Wevelgem-Champion gar nicht nötig. Relativ früh löste er sich vom Hinterrad des Spaniers Vicente Reynes (IAM Cycling) und sprintete an der Spitze des 60 Fahrer großen Felds ins Ziel. Reynes wurde noch Zweiter und Dritter der in Rot fahrende Michael Matthews, der dank vier Bonussekunden seinen Vorsprung gegenüber Nairo Quintana (Movistar) auf 8 Sekunden ausbaute. -> Zum Resultat Die fünfte Etappe führt über 180km von Priego de Córdoba nach Ronda und ist ebenfalls nicht flach, aber auch nicht allzu schwer. 15 Kilometer vor dem Ziel steht eine Kat.3-Bergwertung an. Der Zieleinlauf verläuft, ähnlich wie auf der dritten Etappe, ansteigend. |
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