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John Degenkolb sprintet zu seinem 10. Etappensieg bei einer Grand Tour
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10.09.2014

John Degenkolb sprintet zu seinem 10. Etappensieg bei einer Grand Tour

Info: VUELTA A ESPAÑA 2014
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



A Coruña, 10.09.2014 – Es gab heute ein Jubiläum zu feiern für John Degenkolb, der an der galicischen Atlantikküste seinen zehnten Grand Tour-Etappensieg einfuhr. Auf der 17. Etappe gewann der 25-Jährige zum vierten Mal im Laufe der Vuelta a España 2014, hatte in Spanien zudem vor zwei Jahren fünfmal und beim Giro d’Italia 2013 einmal gesiegt. Nach dem letztmöglichen Erfolg für den Sprinter bei dieser Rundfahrt lebt auch noch ein Fünkchen Hoffnung auf die Rettung des Grünen Trikots vor den gierigen Klassementfahrern, die ab morgen wieder in Aktion treten werden.

Zwei Teams helfen Giant-Shimano
Noch 169 Fahrer traten nach dem zweiten Ruhetag in Ortigueira zum Start der 17. Etappe an; die mit 190,7 Kilometern längste, aber vom Profil her auch leichteste Etappe der Schlusswoche lag vor ihnen. Tanel Kangert (Astana), Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step), Christian Knees (Sky) und Haimar Zubeldia (Trek Factory Racing), die alle durch Krankheiten geschwächt sind, hatten die Spanien-Rundfahrt verlassen. 23 Kilometer dauerte es, bis sich mit Rohan Dennis (BMC Racing) und Bob Jungels (Trek Factory Racing) die ersten Fahrer vom Feld absetzen konnten. Elia Favilli (Lampre-Merida), Daniel Teklehaimanot (MTN-Qhubeka) und der ehemalige Bergtrikot-Träger Luis Mas (Caja Rural) nahmen sofort die Verfolgung auf und sorgten für die Bildung eines Ausreißer-Quintetts. Zunächst nur bis auf drei Minuten ließ Giant-Shimano ihren Vorsprung anwachsen, später stieg er noch um eine weitere Minute an. Die Mannschaft von John Degenkolb hatte anfangs alle Führungsarbeit alleine verrichten müssen. Weil Nacer Bouhanni auf der 14. Etappe ausgestiegen war, konnte nicht mehr auf die sonst gewohnte Hilfe durch FDJ.fr gezählt werden. Letztendlich fanden sich mit Orica-GreenEdge und Omega Pharma-Quick Step aber doch noch zwei Teams, die ihre Lust auf eine Sprintankunft nicht ewig versteckten und gemeinsam mit Giant-Shimano die Ausreißer jagten. Das wellige Gelände im Etappenfinale kam denen zwar etwas entgegen, dennoch kamen sie nicht zu dem erhofften Erfolg.

Zwei Schweizer in den Top10 der Etappe
Nachdem Mas und Teklehaimanot zurückgefallen waren, kämpfte noch ein Trio um die kleine Chance, die bei knapp einer Minute Vorsprung zehn Kilometer vor Schluss durchaus gegeben war. Ein Angriff von Guillaume Levarlet (Cofidis) und Johan Le Bon (FDJ.fr) aus dem Feld misslang, es rückte kontinuierlich immer näher an die Führenden heran. 1500 Meter vor Schluss fand Jungels sich mit dem Scheitern ab, wohingegen Favilli und Dennis noch bis auf den letzten Kilometer Widerstand leisteten. Im Sprint demonstrierte Degenkolb seine Überlegenheit, die ihm zuvor schon drei Etappensiege eingebracht hatte, und feierte vor Michael Matthews (Orica-GreenEdge) seinen vierten. Fabian Cancellara (Trek Factory Racing) kam mit seinem Teamkollegen Jasper Stuyven im Schlepptau als Dritter über die Ziellinie und war damit nicht der einzige Schweizer in den Top10. Danilo Wyss (BMC Racing) landete auf dem achten Platz. Nur 41 Fahrer waren zeitgleich, aber die Top10 der Gesamtwertung ausnahmslos dabei, so dass sich auf den wichtigsten Plätzen hinter Leader Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) nichts veränderte. In der Punktewertung baute Degenkolb seinen Vorsprung gegenüber Alejandro Valverde (Movistar) auf 35 Punkte aus, was der Summe aus einem Etappensieg und einem sechsten Platz entspricht. Bei noch vier Etappen, bei denen Topfahrer wie der Spanier gut punkten können, er selbst allerdings maximal noch an den Zwischensprints etwas holen kann, stehen die Chancen, das Grüne Trikot bis zum Ende der Vuelta zu behalten, wohl eher schlecht.

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Zwei Bergwertungen der 2. Kategorie gibt es auf der 18. Etappe, eine 23,9 Kilometer und eine 700 Meter vor dem Ziel. Die letzte Steigung ist sieben Kilometer lang und durchschnittlich etwa sieben Prozent steil.





John Degenkolb sprintet zu seinem 10. Etappensieg bei einer Grand Tour
John Degenkolb sprintet zu seinem 10. Etappensieg bei einer Grand Tour
Foto: Sabine Jacob

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