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Kittel gewinnt 2. Austragung des Saitama Criteriums nach starker Vorstellung von Tour-Sieger Nibali
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25.10.2014

Kittel gewinnt 2. Austragung des Saitama Criteriums nach starker Vorstellung von Tour-Sieger Nibali

Info: Le Tour De France Saitama Criterium 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Saitama, 25.10.2014 – Im vergangenen Jahr hatte Frankreich-Rundfahrt-Veranstalter ASO das Saitama Criterium ins Leben gerufen, um den Japanern einen Hauch von Tour-Feeling nahezubringen. Bei der Erstaustragung siegte 2013 Chris Froome im Gelben Trikot, was ihm Vincenzo Nibali (Astana) fast nachgemacht hätte. Der aktuelle Tour-Champion zeigte sich bei dem 60 Kilometer langen Hauptrennen sehr angriffslustig, musste sich am Ende im Sprint einer zehnköpfigen Gruppe aber mit einem hinteren Platz belegen, während sich der vierfache Tour-Etappensieger Marcel Kittel (Giant-Shimano) gegen starke Konkurrenz durchsetzte.

Großes Aufgebot an Tour-Stars
Das Rennen in Saitama, einer nördlich von Tokio gelegenen Stadt mit 1,25 Millionen Einwohner, fand diesmal im Vergleich zu seiner Premiere im Vorjahr auf einem leicht veränderten Rundkurs statt, der von 2,7 auf 3 Kilometer verlängert wurde. Er führte unter anderem durch die Saitama Super Arena, wo im März die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft stattgefunden hatte, bei der Aljona Savchenko/Robin Szolkowy Gold für Deutschland im Paarlauf holten. Fast alle Stars der Tour de France 2014 waren angereist, allen voran natürlich Vincenzo Nibali (Astana) im Gelben Trikot. Auch Peter Sagan (Cannondale) im Grünen und Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) im Gepunkteten sowie der „super-combatif“ Alessandro De Marchi (Cannondale) waren dabei, nur das Weiße Trikot von Thibaut Pinot (FDJ) fehlte an diesem Tag.

Nibali belebt und Kittel gewinnt das Kriterium
Das 20 Runden lange Kriterium begann mit einer kurzlebigen Fluchtgruppe mit mehreren Japanern – immerhin 33 der 64 Teilnehmer waren Einheimische. Richtig Fahrt nahm das Rennen aber erst in der sechsten Runde auf, als Nibali und Majka zusammen mit Taiji Nishitani (Aisan Racing) und Takashi Miyazawa (Vini Fantini-Nippo) ausrissen. Das Quartett verzeichnete einen Maximalvorsprung von 39 Sekunden. Nachdem die erste Hälfte der 60 Kilometer absolviert war, änderte sich die Situation erneut. Die Nibali-Gruppe wurde eingeholt und durch ein Sextett mit Juraj Sagan (Cannondale), Michael Rogers (Tinkoff-Saxo), Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale), Luke Rowe (Sky), U23-Weltmeister Sven Erik Bystrøm (Katusha) und dem Japaner Jyunya Sano ersetzt. Nach 15 absolvierten Runden war ihr Ausreißversuch beendet und die Zeit der Vorentscheidung begann. Nibali attackierte mehrfach, um das Feld auseinander zu reißen, was dem Italiener auch gelang. Zehn Mann waren es, die sich absetzen konnten und den Sieg unter sich ausmachen sollten. Fumiyuki Beppu (Trek Factory Racing) versuchte, der Gruppe erst durch ein Solo und dann im Zusammenspiel mit einem anderen WorldTour-Japaner, Yukiya Arashiro (Europcar), zu entkommen. Es war Kittels Teamkollege Koen de Kort, der ihnen einen Strich durch die Rechnung machte und auch Nibali wieder einfing, als dieser 1200 Meter vor dem Ziel ein letztes Mal zur Attacke blies. 300 Meter vor Schluss wurde der Tour-Sieger wieder eingefangen und es kam zu einem sehenswerten Sprint, den Kittel für sich entscheiden konnte. Sagan, Alexander Kristoff (Katusha) und Arnaud Démare (FDJ.fr) landeten auf den Plätzen zwei, drei und vier.

Roche und Démare gewinnen Punkterennen
Der sportliche ist dem Unterhaltungswert beim Saitama Criterium natürlich untergeordnet. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Japanern den Radsport auf unterhaltsame Weise näherzubringen. Aus diesem Grund wurden auch in diesem Jahr wieder vor dem Kriterium zwei Punkterennen ausgetragen, die jeweils über acht Runden liefen. Die erste Sprintwertung des ersten Rennens gewann der Ire Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo), die zweite der Japaner Kazushige Kuboki (Ukyo). In die Sprints am Ende der 6. Runde und bei Zielankunft mischte sich dann Kristoff ein, der beide Wertungen gewann. Doch Roche belegte jeweils Platz zwei und sicherte sich mit 19 zu 15 Punkten vor dem Norweger den Sieg. Punkterennen Nummer zwei war eine noch knappere Angelegenheit. Nach drei von vier Sprintwertungen führte Gatis Smukulis (Katusha), der die ersten beiden gewonnen hatte, mit zehn Punkten je einen Zähler vor Nibali und Démare. Da er im Zielsprint, bei dem doppelte Punkte vergeben wurden, leer ausging, fiel der Lette aber noch auf Rang drei zurück. Démare gewann das letzte Duell mit Nibali und holte sich mit dem Sieg der Schlusswertung Platz eins des Punkterennens.

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