Tines Tour Talk (12) – Mont Ventoux

Info: TOUR DE FRANCE 2016
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

14.07.16

Es ist einer der mythischen Anstiege der Tour. Heute steht er wieder auf dem Programm – der Mont Ventoux. Und natürlich ist er deshalb auch Thema in meinem Blog.

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„Tines Tour Talk“ startete im Juli 2014 als täglicher Blog und begleitet somit schon zum 3. Mal die Tour de France. In Cofis Cycling Cosmos gibt es auch zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen Beiträge zu aktuellen Themen.

Heute gibt es eine Premiere und ein kleines Jubiläum bei der Tour am Mont Ventoux.
Zwar ist der Berg und der Anstieg eine Legende. Trotzdem ist es heute erst die 10. Ankunft am Mont Ventoux. Ein kleines Jubiläum also. Insgesamt war man aber bereits 16 Mal da, sechs Überquerungen des Mont Ventoux gab es im Laufe der Tour-Geschichte. Die letzte Überquerung war 1994.
1951 war man erstmals an diesem imposanten Berg zu Gast, damals gab es eine Überquerung des Berges. Die erste Ankunft folgte erst sieben Jahre später, der erste Sieger am Mont Ventoux war Charly Gaul. Der bislang letzte 2013 war Chris Froome.
Zweimal gab es ein Bergzeitfahren, bei der ersten Ankunft eben 1958 und dann nochmal 1987.
Vier französische Siege gab es, den letzten 2002 durch Richard Virenque. Auch beim letzten Mal kam die Tour am französischen Nationalfeiertag am Mont Ventoux an. Sollte heute ein Franzose gewinnen, so könnte er sich also in doppelter Hinsicht unsterblich machen. Denn ein Sieg eines Franzosen am Nationalfeiertag zählt bei den einheimischen Fahrern noch viel, viel mehr und der letzte Sieg eines Franzosen am 14.07. liegt bereits 11 Jahre zurück.
Eine Premiere ist das Finale. Das war so aber nicht geplant. Wegen zu erwartender starker Winde von über 100 km/h wird die Etappe um etwa 6 km verkürzt und endet bereits am Chalet Reynard.
Was dem Mythos und der Begeisterung aber keinen Abbruch tun wird.

Der Mont Ventoux im Département Vaucluse ist 1912 Meter noch. Bereits 1336 wurde er erstmals bestiegen. Zumindest ist dies die erste belegte Besteigung. Historiker vermuten aber, dass der Berg bereits von den Kelten bestiegen wurde. Die Kelten verehrten den Berg als Sitz einer Windgottheit.
Der Name leitet sich wahrscheinlich von „Mons Ventosus“ (lat. „Windiger Berg“) ab.

Eines haben wir also mit den Kelten gemeinsam – wir Radsportfans verehren diesen Berg. Wenn auch aus anderen Gründen.

A demain