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Bahnrekord und Führung nach Punkten: De Ketele/De Pauw mit starkem Start bei den Sixdays Gent
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16.11.2016

Bahnrekord und Führung nach Punkten: De Ketele/De Pauw mit starkem Start bei den Sixdays Gent

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2016
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 16.11.2016 – Als am Dienstagabend die erste Jagd des Sechstagerennens in der belgischen Stadt Gent zu Ende ging, hatten sich genau jene vier Teams vom Rest des Feldes abgesetzt, die man als Favoriten auf der Rechnung haben musste. Die Führung nach der 1. Nacht gehört den zeitfahrstarken Kenny De Ketele/Moreno De Pauw, die einen neuen 500-Meter-Rekord aufstellten und einen kleinen Punktevorsprung auf Elia Viviani/Iljo Keisse sowie Bradley Wiggins/Mark Cavendish und einen schon ziemlich großen auf Callum Scotson/Cameron Meyer haben. Im Nachwuchs-Wettbewerb der U23-Fahrer dominierten zum Auftakt die Belgier Jules Hesters/Gerben Thijssen, die fünf rundengleiche Teams punktemäßig deutlich abgehängt haben.


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Favoriten-Quartett fährt dem Rest gleich in 1. Jagd davon
Die ersten vier Wettbewerbe der Zesdaagse Vlaanderen – zwei Punkterennen, die Mannschaftsausscheidung und das Rundenrekordfahren – ließen sofort erahnen, welche Teams diese Sixdays dominieren werden: Kenny De Ketele/Moreno De Pauw (42), Bradley Wiggins/Mark Cavendish (32) und Elia Viviani/Iljo Keisse (27) holten deutlich mehr Punkte als alle Konkurrenten; die zu diesem Zeitpunkt Viertplatzierten Lindsay De Vylder/Leif Lampater brachten es erst auf 13 Zähler. Die Madison-Weltmeister Wiggins/Cavendish entschieden anschließend die 35 Minuten lange erste Jagd vor Viviani/Keisse und De Ketele/De Pauw für sich. Vom Rest des Feldes blieben sonst nur noch Callum Scotson/Cameron Meyer ohne Rundenverlust. Die Favoriten waren also unter sich: Die drei besten Teams der Sixdays London und das Paar mit dem Gent-Vorjahressieger Keisse. Weil Wiggins/Cavendish die Jagd gewannen, waren sie nun punktgleich mit den in diesem Rennen Drittplatzierten De Ketele/De Pauw, doch die Belgier holten in den nächsten Disziplinen – Derny-Rennen, Supersprint, 500-Meter-Zeitfahren und Scratch – wieder sechs Zähler Vorsprung heraus. Ihre Führung verteidigten die Sieger von London durch einen zweiten Platz in der abschließenden zweiten Jagd, die über 30 Minuten ausgetragen und durch Scotson/Meyer gewonnen wurde. Von jenen Teams, die in der ersten Jagd in Rückstand geraten waren, konnte sich keines in die Nullrunde zurück kämpfen.

Die Zeitfahren als großer Trumpf für De Ketele/De Pauw
Stattliche 90 Punkte sammelten De Ketele/De Pauw in der 1. Nacht von Gent, wobei sie neben der Mannschaftsausscheidung auch die beiden Zeitfahren gewannen. In jenem über 500 Meter, dessen Sieg 20 Punkte wert ist, gelang ihnen in 26,90 Sekunden gar ein neuer Bahnrekord. Die alte Bestmarke von 27,03 Sekunden hatten Tristan Marguet und Franco Marvulli 2009 aufgestellt; De Pauw egalisierte ihn fünf Jahre später mit Christian Grasmann. Die zehn Punkte für den Sieg im Zeitfahren über 166,66 Meter holten sich De Ketele/De Pauw in 8,52 Sekunden – damit blieben sie sieben Hundertstel über dem 2015 von De Pauw mit Morgan Kneisky aufgestellten Rundenrekord des Velodroms Kuipke. Die Zeitfahrstärke verschafft De Ketele/De Pauw einen großen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten: Viviani/Keisse holten in den Zeitfahren 19 Punkte weniger und liegen nur deshalb in der Gesamtwertung 14 Punkte zurück; der 18-Punkte-Rückstand von Wiggins/Cavendish ist exakt auf die Punktedifferenz aus den Zeitfahren zurückzuführen. Bei Scotson/Meyer sieht das etwas anders aus; die Australier verloren nicht nur im Kampf gegen die Uhr viele Punkte, sondern schnitten auch in anderen Wettbewerben deutlich schlechter ab, so dass sie mit lediglich 43 Punkten klar zurückliegen.

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U23: Hesters/Thijssen nach Punkten schon weit einteilt
Platz fünf mit einem Rückstand von acht Runden auf die siegreichen Mark Stewart/Germain Burton hatten Jules Hesters/Gerben Thijssen im vorigen Jahr bei ihrer Premiere am Nachwuchs-Rennen der Sixdays Gent erreicht. Nun schicken sich die Belgier an, die Nachfolge des britischen Duos anzutreten. Sie gewannen die 200 Runden lange Jagd mit einer starken Ausbeute von 26 der 30 maximal möglichen Sprint-Punkte, nachdem sie in den beiden zuvor ausgetragenen Scratch-Rennen schon einen Sieg und einen fünften Platz verbucht hatten. Die Briten Matthew Bostock/Joe Holt, die mit einem Sieg und einem zweiten Platz die beste Scratch-Bilanz verzeichnet hatten, konnten in der Jagd kaum punkten und stehen im Gesamtstand genau wie Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer, Mattia Viel/Francesco Castegnaro und Oliver Moors/Matthias Van Beethoven bei 21 Punkten, womit alle diese vier Teams bereits 19 Punkte hinter Hesters/Thijssen liegen. Aber mit ihnen und Dylan van Zijl/Maikel Zijlaard (28 Punkte Rückstand) sind immerhin noch fünf Teams rundengleich mit den Spitzenreitern.

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