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Wochenende bei den Kopenhagener Sixdays brachte kleinen Dämpfer für die Siegambitionen der Dänen
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30.01.2017

Wochenende bei den Kopenhagener Sixdays brachte kleinen Dämpfer für die Siegambitionen der Dänen

Info: Sixdays: Københavnske 6-dagesløb 2017
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 30.01.2017 – Die große Jagd am Samstagabend hat den Hoffnungen auf einen Heimsieg beim Københavnske 6-dagesløb einen kleinen Rückschlag verpasst, denn die Konkurrenz aus den Niederlanden und Belgien nahm den heimischen Teams eine Runde und ihre Doppelführung ab. Am Sonntag konnten Lasse Norman Hansen/Michael Mørkøv durch ihren 200-Punkte-Bonus dennoch Platz eins zurückerobern. Mit dem Kampf um den Gesamtsieg haben Casper Folsach/Frederik Madsen nichts zu tun, brillierten aber im Zeitfahren und unterboten gleich zweimal den Bahnrekord. Während das U23-Rennen nach wie vor durch Kristian Kaimer Eriksen/Julius Johansen dominiert wird, sicherte sich Trine Schmidt am Samstag den Gesamtsieg im Omnium der Frauen.


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Hansen/Mørkøv gleichen Rundenverlust durch Punkte aus
Vier Jagden absolvierten die Sechstage-Profis am Wochenende in der Kopenhagener Ballerup Super Arena – drei am Samstag über 60 Runden, eine Stunde und eine halbe Stunde und eine am Sonntag über 45 Minuten. Entscheidenden Einfluss auf das Gesamtklassement nahm aber nur das längste dieser vier Madison-Rennen, weil in der Großen Jagd vom Samstag Yoeri Havik/Wim Stroetinga und Kenny De Ketele/Moreno De Pauw einen Rundengewinn gegenüber Lasse Norman Hansen/Michael Mørkøv und Marc Hester/Jesper Mørkøv erzielen konnten. Damit lagen die Dänen fortan eine Runde hinter den Teams aus den Niederlanden und Belgien. Zumindest Hansen/Mørkøv haben aber einen großen Trumpf in der Hand, denn sie sind den Gegnern nach Punkten noch weiter enteilt und brachten es am Sonntag auf exakt 200 Zähler, weshalb sie dank der zweiten Bonusrunde wieder vor De Ketele/De Pauw (140 Punkte) und Havik/Stroetinga (138) auf Rang eins thronen. Hester/Mørkøv (138) liegen dagegen eine Runde zurück. Die Österreicher Andreas Müller/Andreas Graf (70), die die dritte Jagd vom Samstag dank alleinigem Rundengewinn gewannen, folgen zwei, die Deutschen Leif Lampater/Maximilian Beyer (74) drei Runden hinter der Spitze.

Rekorde für Folsach/Madsen – Handicap-Jagd am Montag
Das dänische Gespann Casper Folsach/Frederik Madsen belegt mit bereits 21 Runden Rückstand lediglich den zwölften Platz in der Gesamtwertung und sorgt trotzdem täglich für Aufsehen und Staunen. Nachdem sie in der 2. Nacht bereits den 500-Meter-Rekord geknackt hatten, war am Wochenende der Bahnrekord fällig, welcher aus dem Jahr 2013 stammte, als Marcel Kalz eine Zeit von 12,514 Sekunden gelungen war. Am Samstag stellte Madsen mit 12,469 Sekunden eine deutliche neue Bestmarke auf, die am Sonntag mit 12,449 Sekunden aber gleich noch einmal unterboten werden konnte. Am Montag steht nun in der 5. Nacht ein Rennen bevor, das es in dieser Form nur in Kopenhagen gibt: In der traditionellen Handicap-Jagd starten die Teams nicht alle bei Null, sondern die schwächeren Paare erhalten einen „Vorsprung“ gegenüber den Topteams. So müssten Havik/Stroetinga, De Ketele/De Pauw und die Gesamtführenden Hansen/Mørkøv sieben Runden gegenüber Denis Rugovac/Jan Kraus und Wojciech Pszcolarski/Adrian Teklinski gutmachen, um die Handicap-Jagd gewinnen zu können. Die konkrete Ausgangslage für das 75-minütige Rennen ist wie folgt:
  0 Runden Handicap: Rugovac/Kraus, Pszcolarski/Teklinski
  1 Runde Handicap: Schwartz/Stokbro
  3 Runden Handicap: Wotschke/Pirius, Van Zijl/Harrison
  4 Runden Handicap: Folsach/Madsen, Stöpler/Pieters, Burkart/Heßlich
  5 Runden Handicap: Kneisky/Thomas, Rasmussen/Pedersen
  6 Runden Handicap: Lampater/Beyer, Müller/Graf, Hester/Mørkøv
  7 Runden Handicap: Havik/Stroetinga, De Ketele/De Pauw, Hansen/Mørkøv

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U23: Ein Rundengewinn bringt Andersen/Hanssing Gesamtplatz zwei
Im Kopenhagener Nachwuchs-Rennen spielt sich Tag für Tag das gleiche Szenario ab: Kristian Kaimer Eriksen/Julius Johansen fahren einen Rundengewinn heraus und können sich dadurch als Sieger der Jagd feiern lassen. Der Gesamtsieg ist den beiden Dänen praktisch längst schon nicht mehr zu nehmen. Am Samstag, als die U23-Jagd statt der üblichen 40 Minuten eine volle Stunde dauerte, gelang allerdings einmal auch einem anderen Team ein Rundengewinn: Sander Andersen/Jeppe Hanssing verpassten den Jagd-Sieg zwar trotzdem, weil Eriksen/Johansen mehr Sprintpunkte sammelten, aber als einziges Team mit nur drei Runden Rückstand auf die Führenden liegen sie eine Runde vor den nächsten Mannschaften auf Rang zwei der Gesamtwertung.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der U23

Frauen: Schmidt besiegelt Gesamterfolg mit vier Einzelsiegen am Samstag
Das erstmals im Rahmen eines Kopenhagener Sechstagerennens ausgetragene Frauen-Omnium schien nach der 1. Nacht auf einen Dreikampf hinauszulaufen, bevor in der 2. Nacht am Freitag bereits eine Vorentscheidung fiel, als die Dänin Trine Schmidt die beiden Deutschen Gudrun Stock und Lisa Küllmer doch schon einigermaßen deutlich distanzieren konnte. Am Samstag ließ Schmidt in den letzten vier Disziplinen dann nichts mehr anbrennen – sie gewann sowohl das Rundenzeitfahren als auch das Ausscheidungsfahren, das Punkterennen und das Scratch. Mit insgesamt sechs Siegen in acht Rennen und 13 Rangpunkten steht Schmidt in der Endabrechnung 18 Zähler vor der zweitplatzierten Norwegerin Anita Yvonne Stenberg (31 Punkte), die Stock (33) und Küllmer (40) noch auf die Plätze drei und vier verdrängen konnte.

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