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Mathieu van der Poel beim Radcross-Weltcup Iowa ohne jede Konkurrenz
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18.09.2017

Mathieu van der Poel beim Radcross-Weltcup Iowa ohne jede Konkurrenz

Info: Radcross: WELTCUP JINGLE CROSS IOWA CITY 2017
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Iowa City, 18.09.2017 - Nach Eeklo hat Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) auch den zweiten - und ersten wirklich wichtigen - Schlagabtausch mit Radcross-Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Charles) für sich entschieden. Wobei von einem Schlagabtausch eigentlich nicht die Rede sein kann, weil der Niederländer das Weltcup-Rennen in Iowa City von Anfang an fest im Griff hatte. Letztlich gewann er mit einer Dreiviertelminute Vorsprung, und zwar nicht vor Van Aert, der neben schlechten Beinen auch noch einen Defekt zu beklagen hatte, sondern vor Laurens Sweeck (Era-Circus) und Quinten Hermans (Telenet-Fidea), die Platz zwei unter sich ausmachten.


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Zum zweiten Mal ein Weltcup in Iowa
Eigentlich hätte der Iowa Weltcup im Rahmen des Jingle Cross Festivals wie letztes Jahr am Samstag stattfinden sollen. Aber ein Football-Spiel band alle verfügbaren Polizeikräfte und so hielt man es für besser, das CDM-Event am Sonntag auszutragen, als krönenden Abschluss sozusagen. Anders als die ersten beiden Rennen wurde der Weltcup nicht abends unter Flutlicht ausgetragen, sondern zur üblichen Nachmittagszeit. Auch der Untergrund am Mount Krumpit hatte sich gewandelt; nächtliche Regenfälle hatten ihn gebunden und damit etwas besser befahrbar gemacht. Zudem erinnerten die Temperaturen etwas mehr an den Herbst als die Hitze der Vortage. Permanenter Sonnenschein trocknete den Parcours aber wieder ab und nach und nach wurde es auch immer wärmer.

Start-Ziel-Sieg für Van der Poel
Wie eine Kanonenkugel schoss Mathieu van der Poel gleich nach dem Start an die Spitze des Teilnehmerfelds. Ganz offensichtlich hatte der niederländische Meister sich viel vorgenommen und dazu gehörte, jeglichen Widerstand im Keim zu ersticken bzw. die Konkurrenz gleich gehörig vor den Kopf zu stoßen. Ob die Flanken des Mt. Krumpit, die Sandgrube oder die Hindernisbalken, alles nahm Van der Poel mit Leichtigkeit. Nach drei von zehn Runden betrug sein Vorsprung 26 Sekunden. Lediglich ein Materialproblem, möglicherweise ein schleichender Platten, brachte ihn kurzzeitig aus dem Rhythmus und ließ ihn das Rad wechseln. Anschließend blieb der Abstand zu den Verfolgern erst einmal stabil, aber auf den letzten Runden schraubte er sich stetig in die Höhe und nur das Abklatschen der Zuschauer im Zieleinlauf und eine lockere Siegesgeste kosteten noch mal etwas Zeit. Mission accomplished, agent VDP.

Pauwels Vierter, Van der Haar Fünfter
Wout van Aert, den man als natürlichen Gegner von Mathieu van der Poel erwartet hatte, befand sich zwar lange Zeit in der zweiten Verfolgergruppe, machte aber keinen guten Eindruck. Ein platter Reifen warf ihn dann zusätzlich zurück, sodass der Weltmeister und Weltcup-Titelverteidiger am Ende 14ter wurde. Die erste Verfolgergruppe bildeten Laurens Sweeck und Quinten Hermans, die schon am Freitag beim C1-Event das Vergnügen miteinander gehabt hatten. Und genau wie beim ersten Jingle Cross erwies sich auch diesmal Sweeck als der Stärkere. Sie finishten mit 43 bzw. 44 Sekunden Rückstand auf Van der Poel. Auf den Plätzen vier und fünf landeten zwei Männer, die nach sehr verhaltenem Start stark aufholen konnten, nämlich Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) und Lars van der Haar (Telenet-Fidea). Unter den ersten 15 Fahrern – Rang 15 belegte der deutsche Meister Marcel Meisen (Steylaerts) - fand sich kein US-Amerikaner, Bester von ihnen war Kerry Werner als Neunzehnter.

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Frauen: Nash wieder für einen Weltcup-Sieg gut
Sportliche Erfolge sind auch in "fortgeschrittenem" Alter möglich. Das bewies gestern wieder einmal Katerina Nash (Clif Pro) im Weltcup-Rennen der Frauen. Die Tschechin und Wahl-Amerikanerin, die im Dezember 40 Jahre alt wird, setzte sich auf der zweiten von sechs Runden ab und zog ihren starkes Solo bis zum Ende durch. In Iowa hatte sie schon öfter gewonnen, zuletzt das C1-Rennen vor einem Jahr. Obwohl oder vielleicht gerade weil sie im Sommer immer noch Mountainbike-Rennen bestreitet, ist sie im Winter immer wieder für Spitzenresultate im Radcross-Weltcup gut. Vergangene Saison siegte sie in Namur, wurde in Las Vegas und Fiuggi Zweite und in Heusden-Zolder Dritte. So stand am Ende der dritte Gesamtrang zu Buche und bei der Radcross-WM sprang sogar auch noch die Bronzemedaille heraus.

Compton nach Sturz chancenlos
Vor Nash hatten Weltmeisterin Sanne Cant (Beobank-Corendon), die italienische Meisterin Eva Lechner (Clif Pro) und auch US-Meisterin Katie Compton das Rennen angeführt. Letztere stürzte wenig später schwer und verlor viel Zeit und etliche Positionen. Hinter der Spitzenreiterin etablierte sich Kaitlin Keough, geb. Antonneau (Cyclance Pro) als erste Verfolgerin. Die Siegerin vom Freitag kam Nash noch recht nahe, musste sich aber letztlich um 12 Sekunden geschlagen geben. Der dritte Platz war hart umkämpft und sowohl Sanne Cant wie Sophie de Boer (Parkhotel Valkenburg), Maud Kaptheijns (Crelan-Charles), Caroline Mani und sogar Mountainbikerin Annika Langvad (Specialized) konnten sich Chancen darauf ausrechnen. Am Ende bezwang die Weltmeisterin aus Belgien die Gesamtweltcupsiegerin des letzten Jahres im Sprint. Die anderen belegten in der genannten Reihenfolge die Plätze fünf bis sieben. Lechner wurde schließlich Zehnte, hinter Nikki Brammeier (Boels-Dolmans) und Ellen Noble (Aspire Racing).

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