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Van der Poel und drei weitere Niederländer dominieren den Superprestige Zonhoven
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15.10.2017

Van der Poel und drei weitere Niederländer dominieren den Superprestige Zonhoven

Info: Radcross: Telenet Superprestige - Zonhoven 2017
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zonhoven, 15.10.2017 - Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) hat das Double an diesem Wochenende gefeiert und nach dem C2-Rennen in Kruibeke auch das ungleich wichtigere Superprestige-Rennen in Zonhoven gewonnen. Derweil wartet Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Charles) noch immer auf seinen ersten Saisonsieg, mit 21 Sekunden Rückstand wurde er Zweiter. Das Podium komplettierte Lars van der Haar (Telenet-Fidea Lions), der Gewinner von Ronse (+0:35). Natürlich baute Van der Poel seine Führung in der Gesamtwertung aus.


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Beinahe Sommer, Sonne, Sandstrand
Sandspezialisten gesucht! Mit dem Superprestige Zonhoven an diesem und dem Weltcup Koksijde am kommenden Wochenende finden zwei der sandigsten Wettkämpfe der Radcross-Saison in nahezu direkter Folge statt. Zonhoven ist berühmt für seine "Kuil", eine gigantische natürlich Sandgrube, welche den Teilnehmern das Leben auch aufgrund ihrer steilen Hänge schwermacht. Der goldene Oktober, oder soll man vielleicht sogar sagen die Ausläufer des Spätsommers, hatte auch diesen Flecken Belgiens im Griff. Man hörte nicht wenige Klagen über die große Hitze. Die hatte Wout van Aert schon in den USA nicht so gut vertragen, aber immerhin erwischte der Weltmeister heute einen formidablen Start und setzte sich gleich an die Spitze des Rennens. Natürlich dauerte es aber nicht lang, bis sein Erzrivale Mathieu van der Poel den Weg zu ihm gefunden hatte. Außerdem gehörten Laurens Sweeck (Era-Circus) und Quinten Hermans (Telenet) nach drei Runden noch zu dieser ersten Gruppe.

Van Aert hält Van der Haar in Schach
Schon in der vierten Runde verschärfte Mathieu van der Poel das Tempo und setzte sich langsam, aber sicher ab. Bei der nächsten Zielpassage hatte er 20 Sekunden vor seinen ehemaligen Begleitern, von denen Van Aert der eifrigste Verfolger war. Mit David van der Poel und Lars van der Haar näherten sich auf einmal zwei weitere Niederländer der Gruppe des Weltmeisters. Der gab sich nicht geschlagen und setzte weiterhin dem Spitzenreiter nach, dem durchaus auch mal Fehler unterliefen. In der achten von ganzen 11 Runden durch die "Kuil" bestand die Verfolgergruppe nur noch aus Van Aert und Van der Haar. So langsam wurde der achte Saisonsieg von Mathieu van der Poel immer wahrscheinlicher und die beiden Verfolger konzentrierten sich aufeinander. Der Weltmeister warf seinen Motor erneut an und konnte den Sieger von Ronse tatsächlich distanzieren. Zum x-ten Mal in dieser Saison wurde er hinter Van der Poel Zweiter, z. B. ebenso wie zum Superprestige-Auftakt in Gieten. In der Gesamtwertung fehlen ihm also jetzt 2 Punkte auf den niederländischen Meister, der 2 x 15 Zähler verbuchen konnte.

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Frauen: Cant nach Aufholjagd Zweite
Bei den Frauen mausert sich Maud Kaptheijns (Crelan-Charles) allmählich zum neuen Sternchen am Radcross-Himmel. Die Niederländerin gewann nach Gieten auch in Zonhoven und führt die Ladies Trophy mit 3 Punkten Vorsprung an. Am Anfang befand sie sich zwar in Gesellschaft von US-Meisterin Katherine Compton, die gestern in Kruibeke triumphiert hatte und heute ihr erstes Superprestige-Rennen überhaupt (!) bestritt. Doch dann holte ihr Asthma-Leiden Compton wieder ein und der Weg für Kaptheijns war frei. Gesamtzweite ist die britische Meisterin Nikki Brammeier, die Tagesdritte wurde, und zwar hinter Weltmeisterin Sanne Cant (Beobank-Corendon). Anfangs lief es für die Belgierin gar nicht gut, aber eine Wahnsinnsaufholjagd führte sie letztlich doch auf den zweiten Platz. Sie zeigte sich also von ihrer Magen-Darm-Grippe erholt, sei aber noch nicht bei 100 %, wie sie später angab.

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U23: Dekker wieder eine Klasse für sich
Ebenso wie Kaptheijns und Van der Poel feierte U23-Mann Jens Dekker (Beobank-Corendon) im zweiten Superprestige-Rennen den zweiten Sieg. Der frühere Junioren-Weltmeister teilte sich seine Kräfte gut ein und bewies im richtigen Moment die beste Physis. Er stellte Spitzenreiter Thijs Aerts (Telenet-Fidea Lions) und setzte sich dann selbst als Solist ab. Sein Teamkollege Toon Vandebosch schaffte es gegen Ende noch an Thomas Joseph (Marlux-Napoleon Games) vorbei und sorgte so für einen Beobank-Doppelerfolg. Der amtierende 19-Weltmeister Thomas Pidcock (Telenet) verzichtete auf einen Start bei seinen Altersgenossen und wurde beachtlicher Vierter. Jens Dekker hat jetzt schon sieben Punkte Vorsprung im Gesamtklassement - für Superprestige-Verhältnisse eine ganze Menge.

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Junioren: Ronhaar übernimmt Gesamtführung
Nur bei den Junioren hieß der Sieger in Zonhoven anders als in Gieten. Es handelte sich um Pim Ronhaar, der zwar am Anfang noch nicht zur Spitzengruppe gehörte, dann aber nach vorne kam und nach und nach alle anderen abhängte. Da er in Gieten bereits Zweiter geworden war und Ryan Kamp heute nur Platz sechs belegte, übernahm er auch die Führung im Ridley Cup, dem U19-Superprestige. Vier Punkte liegt Ronhaar vor Kamp. Platz zwei im Tagesresultat ging an den Tschechen Tomas Kopecky, der den Belgier Jarno Bellens im Sprint schlug.

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Wie schon in Gieten wurden also auch in Zonhoven alle Rennen von Niederländern gewonnen. Um im Bild des Tages zu bleiben: Es scheint etwas Sand im Getriebe der belgischen Radcross-Größen jedes Alters und Geschlechts.





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