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Stroetinga/Havik und De Pauw/De Ketele gleichen Rundenverlust am Sonntag durch Bonusrunde aus
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28.01.2018

Stroetinga/Havik und De Pauw/De Ketele gleichen Rundenverlust am Sonntag durch Bonusrunde aus

Info: Sixdays: Six Day Berlin 2018
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 28..01.2018 – Wim Stroetinga/Yoeri Havik und Moreno De Pauw/Kenny De Ketele ließen es am Sonntag beim Berliner Sechstagerennen etwas ruhiger angehen, was sich für sie zumindest an diesem Tag aber noch nicht rächte. Zwar verloren die Niederländer und die Belgier in den Jagden auf ihre ersten vier Verfolger jeweils eine Runde, verteidigten durch eine zusätzliche Bonusrunde aber ihre Positionen auf den ersten beiden Plätzen des Gesamtklassements. Der U23-Wettbewerb endete derweil mit einer höchst dramatisch Final-Jagd und einem Führungswechsel in buchstäblich letzter Sekunde. Im Sprintbereich überzeugte neben Stefan Bötticher vor allem Kristina Vogel, während es bei den Stehern nach deren zweitem Rennen einen dreifachen Gleichstand gibt.


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Schwacher Tag der Belgier und Niederländer
Sonntag war wahrlich nicht der Tag der Favoriten, was der Spannung bei den 107. Berliner Sixdays aber keineswegs abträglich ist. In der ersten Jagd zur Mittagszeit, die über 20 Minuten lief, konnten Leif Lampater/Christian Grasmann und Roger Kluge/Theo Reinhardt jeweils einen Rundengewinn herausfahren und in der 45-Minuten-Jagd später am Nachmittag machten es ihnen Marc Hester/Jesper Mørkøv und Nico Selenati/Tristan Marguet nach, wobei das jeweils zuerst genannte Team den Jagd-Sieg für sich beanspruchte. Moreno De Pauw/Kenny De Ketele und Wim Stroetinga/Yoeri Havik blieben nicht nur in den Jagden hinter den Erwartungen zurück, auch in den anderen Rennen konnten sie – abgesehen von Stroetingas Sieg in einem der Derny-Läufe – keine Bäume ausreißen. Sowohl die Belgier als auch die Niederländer punkteten insgesamt deutlich weniger als in den vorherigen drei Nächten und zugleich auch weniger als Kluge/Reinhardt, Hester/Mørkøv und die Schweizer Selenati/Marguet, die in der Mannschaftsausscheidung siegten.

Stroetinga/Havik übernehmen wieder die Führung
Doch auch eine vergleichsweise geringe Punktausbeute reichte den Erst- und Zweitplatzierten, um sich dank einer weiteren Bonusrunde an der Spitze der Gesamtwertung zu behaupten, auch wenn sie die Plätze untereinander tauschten. Stroetinga/Havik (318 Punkte), die nach der 1. Nacht schon einmal in Führung gelegen hatten, zogen wieder an De Pauw/De Ketele (309) vorbei. Mit der dritten Bonusrunde glichen sie die vorherigen Rundengewinne von Selenati/Marguet (291), Hester/Mørkøv (274), Kluge/Reinhardt (274) und Lampater/Grasmann (229) aus, weshalb alle sechs aufgezählten Teams aktuell in der gleichen Runde liegen. Eine Runde Rückstand weisen dagegen die Iren Mark Downey/Felix English (230) auf, die beide Jagden an der Seite von Stroetinga/Havik und De Pauw/De Ketele beendeten, ohne diesen eine Runde abnehmen zu können. Diese drei Teams stehen daher am Montag unter Zugzwang, um ihre Favoritenrolle auf den Sieg respektive Chancen auf das Podium zu wahren.

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U23: Letzte Sprintwertung sorgt für Führungswechsel
Als Highlight des Tages entpuppte sich die Final-Jagd im U23-Wettbewerb, die mehr Spannung bot, als man nach der bis dahin souveränen Leistung der Führenden Richard Banusch/Joe Evans erwartet hätte. Ihr 15-Punkte-Vorsprung auf Moritz Malcharek/Christian Koch schmolz im Verlauf des Rennens langsam auf sieben Zähler, was den Verfolgern die Gelegenheit eröffnete, mit einem Sieg an der Schlusswertung, die mit zehn Punkten für die Sieger die doppelte Wertigkeit hatte, das Ruder im letzten Moment herumzureißen. Malcharek/Koch gelang dieser Coup und weil Banusch/Evans im Ziel nicht mehr in die Punkteränge kamen, mussten sie sich mit drei Punkten Differenz geschlagen geben. Punktbestes Team blieben zwar bis zum Schluss Daniel Babor/Konrad Geßner, doch die Drittplatzierten schafften es auch mit einem letzten großen Angriff 30 Runden vor dem Ende nicht, ihren Rundenrückstand aus der 1. Nacht wettzumachen.

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Sprinter: Keirin-Punkte halten Verfolger Levy im Rennen
Im Kreis der Sprinter bleibt Stefan Bötticher der König, verteidigte am Sonntag seine Führung und baute sie sogar leicht von vier auf sechs Punkte gegenüber Maximilian Levy aus. Zwar schwächelte Bötticher in seiner Paradedisziplin, dem Rundenzeitfahren, ein wenig und musste sich Robert Förstemann geschlagen geben, war aber dennoch schneller als Levy. Weil Bötticher daraufhin in den Sprintläufen mit einem Sieg gegen Förstemann Platz eins, Levy hingegen nur Platz drei holen konnte, stieg die Differenz zwischen den beiden Kontrahenten um den Gesamtsieg zwischenzeitlich auf 15 Punkte an. Wie gewohnt machte Levy im Keirin dann aber wieder etwas Boden gut, diesmal als Zweiter hinter dem Russen Shane Perkins und vier Plätze vor Bötticher.

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Frauen: Dreimal Vogel auf Platz eins und Welte auf Platz zwei
Nachdem in den ersten drei Nächten bei den Frauen zahlreiche Ausdauer-Disziplinen ausgetragen worden waren, sind in der zweiten Sixdays-Hälfte die Sprint-Spezialistinnen an der Reihe. Dabei waren ihre drei Konkurrentinnen machtlos gegen Kristina Vogel. Die amtierende Welt- und –Europameisterin in den Disziplinen Sprint und Keirin verwies sowohl im Rundenzeitfahren als auch im Keirin und Sprint ihre langjährige Teamsprint-Partnerin Miriam Welte auf Platz zwei und führt daher das Gesamtklassement mit 60 zu 45 Punkten an. Die Spanierin Helena Casas und die Tschechin Sara Kankovska hatten keine Chance gegen die beiden Deutschen und musste sich jeweils mit dem Kampf um Platz drei begnügen.

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Steher: Honig, Schäfer und Schiewer nach zwei Rennen gleichauf
Im zweiten Steher-Rennen landeten dieselben Fahrer auf den ersten drei Plätzen wie beim Auftakt in der Nacht vom Samstag auf Sonntag – diesmal allerdings in genau umgekehrter Reihenfolge. Stefan Schäfer, der das erste Rennen für sich entschieden hatte, wurde also nur Dritter, Franz Schiewer landete erneut auf dem zweiten Platz und der Niederländer Reinier Honig holte sich nach Platz drei nun den Sieg. In der Summe ihrer bisherigen Platzierungen sind alle drei Fahrer damit punktgleich, was große Spannung für die letzten beiden Nächte verspricht.

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