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5 rundengleiche Teams in Berlin, aber klarer Vorteil für De Pauw/De Ketele und Stroetinga/Havik
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30.01.2018

5 rundengleiche Teams in Berlin, aber klarer Vorteil für De Pauw/De Ketele und Stroetinga/Havik

Info: Sixdays: Six Day Berlin 2018
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 29.01.2018 – Eine ziemlich ungewöhnliche, aber äußerst spannende Ausgeglichenheit der Topteams ist in diesem Winter das Markenzeichen der deutschen Sechstagerennen. Nachdem in Bremen vier Teams rundengleich zur Final-Nacht antraten, sind es zwei Wochen später in Berlin sogar fünf Mannschaften, die nach der 5. Nacht gleichauf liegen – zumindest nach Runden, jedoch nicht nach Punkten! Bei den Sprintern hat Stefan Bötticher seine Führung ein zweites Mal an Maximilian Levy verloren, während Kristina Vogel zwar nicht mehr ungeschlagen ist, aber noch immer auf Rang eins thront. Im Finale der Steher triumphierte Franz Schiewer.


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De Ketele siegt zweimal in Folge vor Havik
Sie hatten sich am Sonntag einen Rundenverlust und eine relativ schwache Punktausbeute gegönnt – und daher in der 5. Nacht etwas gutzumachen! So durfte es niemanden verwundern, dass es am Montag in einer von Anfang bis Ende hart umkämpften 45-Minuten-Jagd ausgerechnet Wim Stroetinga/Yoeri Havik und Moreno De Pauw/Kenny De Ketele waren, die einen Rundengewinn mehr als die anderen Anwärter auf den Gesamtsieg verzeichneten. Die Belgier sicherten sich mit einem Angriff drei Runden vor Schluss den Sieg in diesem Rennen – De Ketele konnte am Ende noch zwei Radlängen gegen den sich schnell von hinten nähernden Havik über die Ziellinie retten. In der Mannschaftsausscheidung kam es anschließend zu einer weiteren Auflage dieses Duells, das De Ketele erneut gewinnen konnte. Mit diesen beiden Siegen schoben De Pauw/De Ketele sich in der Gesamtwertung wieder knapp an Stroetinga/Havik vorbei, woran sich im weiteren Verlauf des Abends auch nichts mehr änderte. Im Derny-Finale sparten beide Teams dann Kräfte ein und ließen andere um den Sieg kämpfen, den schlussendlich die Schweizer Nico Selenati/Tristan Marguet an sich rissen.

5 Teams in der Nullrunde ... aber nicht für lange
Durch den Derny-Erfolg beflügelt, starteten Selenati/Marguet voller Tatendrang in die kurze Jagd über 20 Minuten und fuhren in Windeseile einen Rundengewinn heraus, der sie im virtuellen Klassement zu alleinigen Führenden machte. Es zogen aber innerhalb weniger Minuten bereits zahlreiche Teams, darunter Stroetinga/Havik, nach und auch De Pauw/De Ketele konnten 33 Runden vor dem Ende einen Rundengewinn erzielen. Um den Jagd-Sieg kämpfte dann aber keines dieser Teams – stattdessen siegten die auf dem vorletzten Platz der Gesamtwertung liegenden Tschechen Adrian Teklinski/Ludek Lichnovsky, die mit geschickt getimten Vorstößen an den Sprintwertungen die meisten Punkte einsammelten. Die meisten Punkte insgesamt haben aber De Pauw/De Ketele und Stroetinga/Havik: 392 bzw. 390, womit beiden eine weitere Bonusrunde eigentlich schon sicher ist. So werden Selenati/Marguet (355), Roger Kluge/Theo Reinhardt (340) und Leif Lampater/Christian Grasmann (306), die aktuell auch in der Nullrunde liegen, am Final-Abend wohl doch rasch wieder in Rückstand geraten. Mark Downey/Felix English (303) und Melvin van Zijl/Nick Stöpler (226) haben mit derzeit einer Runde Rückstand noch kleine Chancen auf das Podium, wohingegen die vorherigen Viertplatzierten Marc Hester/Jesper Mørkøv weit zurückgefallen sind, weil Mørkøv wegen Erkältungssymptomen neutralisiert wurde.

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Sprinter: Levy dreimal vor Bötticher klassiert
Mit einer sehr starken 5. Nacht hat Maximilian Levy die Weichen auf Titelverteidigung gestellt und den Gesamtsieg am Dienstagabend in der eigenen Hand. Erstmals konnte er im 250 Meter Zeitfahren die Bestzeit abliefern, verwies Stefan Bötticher um 64 Tausendstel auf den zweiten Platz. Und auch im Sprintduell der beiden hatte Levy die Nase knapp vorne. Im Keirin – das vom amerikanischen Publikumsliebling Nate Koch gewonnen wurde, der sich nach diesem Coup ausgiebig vom Publikum feiern ließ, weil er nach Berlin seine aktive Laufbahn beendet – belegte Levy vor Bötticher Platz zwei, womit er am Montag insgesamt 13 Punkte mehr gesammelt hatte als Bötticher und in der Gesamtwertung nun sieben Zähler vor diesem liegt. Robert Förstemanns sicher geglaubter dritter Rang wird jetzt durch Pavel Kelemen und Maximilian Dörnbach bedroht, weil Förstemann aufgrund von Magen-Darm-Problemen bei allen Rennen aussetzen musste.

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Frauen: Welte kann Vogel im Keirin bezwingen
Im Rundenzeitfahren der Frauen war Kristina Vogel erneut nicht zu schlagen und verwies Miriam Welte mit gut zwei Zehnteln Differenz auf den zweiten Platz. Im Keirin riss die Siegesserie der Welt- und Europameisterin dann allerdings: Eine kleine Unachtsamkeit Vogels bei einem Angriff der Spanierin Helena Casas konnte sich Miriam Welte zunutze machen, um ihren ersten Sieg hier in Berlin zu erringen. So bleibt es in der Gesamtwertung unverändert bei 15 Punkten Differenz zwischen den beiden Deutschen, die überdies ein Teamsprint-Duell gegen ihre Mitstreiterinnen Casas und Helena Kankovsky für sich entscheiden konnten.

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Steher: Schiewer triumphiert im Dreikampf
Das in diesem Jahr von sechs auf drei Renntage verkürzte Steher-Championnat entschied sich kurz nach Mitternacht zwischen Stefan Schäfer, dem Niederländer Reinier Honig und Franz Schiewer, die in dieser Reihenfolge im Vorjahr die Plätze eins bis drei belegt hatten. Nach den ersten beiden Etappen vom Samstag und Sonntag waren sie allesamt punktgleich, so dass die Reihenfolge des Zieleinlaufs im Finale gleichbedeutend mit dem Endstand sein sollte. Den Sieg trug letztlich der jüngste dieses Trios, der 27-jährige Schiewer, davon. Er verwies Schäfer und Retschke im Tagesergebnis wie auch im Endstand auf die Plätze zwei und drei.

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