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Walsleben und Kupfernagel verlängern ihre Herrschaft über Radcross-Deutschland
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09.01.2011

Walsleben und Kupfernagel verlängern ihre Herrschaft über Radcross-Deutschland

Info: Radcross: Deutsche Meisterschaft 2011
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Lorsch, 09.10.11 - Keine Überraschungen gab es bei den Deutschen Radcross-Meisterschaften - zumindest nicht, was die Sieger der Frauen- und Männer-Elite anging. Philipp Walsleben gelang der dritte Titelgewinn in Folge, während Hanka Kupfernagel ihre Siegesserie auf acht ausbaute und sich nun insgesamt schon zum elften Mal deutsche Querfeldein-Meisterin nennen darf. Christoph Pfingsten, der Walsleben in einen zähen Zweikampf verwickelte, gewann die Silbermedaille bei den Herren; bei den Damen war Mountainbikerin Sabine Spitz hinter Kupfernagel die Beste. Am Mittag bereits hatte sich Silvio Herklotz zum neuen Junioren-Meister gekrönt.


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Leider präsentierte sich das Wetter in Lorsch nicht annähernd so sonnig und frühlingshaft wie am Vortag, als Ole Quast die Titel bei den Männern U23 gewonnen hatte (wir berichteten). Ganz im Gegenteil goss es schon morgens in Strömen, sodass der Parcours vor dem alterwürdigen Kloster komplett aufweichte. Bei diesen widrigen äußeren Bedingungen setzten sich im Junioren-Rennen, dem ersten Wettkampf am heutigen Tag, Silvio Herklotz und Yannick Eckmann von ihren Konkurrenten ab. Eckmann konzentriert sich nach dem Ende der Cross-Saison in seiner Wahlheimat USA, wo er die Junioren-Szene beherrschte, auf Rennen in Good Old Europe und galt im Vorfeld als einer der Favoriten für die DM. Doch Herklotz, der U17-Meister des Vorjahres, erwies sich ab der dritten Runde als stärker. Bis zum Schluss fuhr er fast eine Minute Vorsprung auf Eckmann heraus. Julian Lehmann lag von Beginn an auf Bronze-Kurs. Er erreichte das Ziel 1:42 Minuten später als Herklotz.


Tagebuch Heinrich Berger:
Ende im Gelände - Platz 16 bei der DM im letzten Cross-Einsatz


Kupfernagel hält Sabine Spitz in Schach
Hanka Kupfernagel, mittlerweile 36 Jahre alt, dominiert die deutsche Querfeldein-Szene seit gefühlten Ewigkeiten. Nicht von ungefähr war es heute keine Crosserin, sondern eine Mountainbike-Spezialistin, die der Thüringerin noch am ehesten das Wasser reichen konnte: die 39-jährige Olympiasiegerin und ehemalige Weltmeisterin Sabine Spitz, die in diesem Winter bereits mehrfach in der Cross-Szene auf sich aufmerksam machte und auch an der WM in St. Wendel teilnehmen wird. Spitz gewann Silber mit immerhin "nur" 39 Sekunden Rückstand auf Kupfernagel, die nun 11fache Meisterin ist. Ihre Siegesserie, die im Jahr 2000 bei den allerersten Frauen-Titelkämpfen begann, wurde nur 2003 unterbrochen. Bronze ging an Sabrina Schweizer mit 1:21 Minuten Rückstand.


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Philipp Walsleben: Zum dritten Mal in Folge Deutscher Cross-Meister


Walsleben erfährt Widerstand durch Pfingsten
Schon im Vorfeld der Meisterschaft war klar, dass Philipp Walsleben - der einzige deutsche Crosser, der auf höchster internationaler Ebene Top10-Resultate erzielen kann - Widerstand eigentlich nur von Christoph Pfingsten zu erwarten hatte, der in dieser Saison zweimal bei kleineren Wettbewerben außerhalb Deutschlands ganz oben auf dem Podest stand. So kam es dann auch: Die beiden gingen vom Start weg gemeinsam in Führung. Selbst als Pfingstens Kräfte erlahmten, gab er nicht auf, kämpfte sich noch einmal an Walsleben heran und machte dem 23-Jährigen weiter das Leben schwer. Doch am Ende half alles nichts: Walsleben ließ Pfingsten um eine gute halbe Minute hinter sich und feierte seinen dritten Elite-Titel in Folge - bei den Junioren und im U23-Bereich war er je einmal erfolgreich gewesen (2005 und 2007). Sein BKCP-Powerplus-Team durfte sich heute also über drei Goldmedaillen freuen, da Sanne Cant und Niels Albert in Belgien nicht zu schlagen waren. Der Überraschungs-Bronzemedaillengewinner hieß Hannes Genze und kommt eigentlich aus dem Mountainbikebereich. Er saß dem Duo Walsleben/Pfingsten die ganze Zeit über im Nacken und erreichte das Ziel schließlich 1:24 Minuten nach dem Sieger. Damit stach er favorisierte Crosser wie SKS-Cup-Gesamtsieger Johannes Sickmüller (Platz 4) und Vorjahresnachwuchsmeister Sascha Weber (Platz 7) aus.

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