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Vuelta a España Sieg und Rot: Simon Yates gewinnt bisher härtesten Schlagabtausch der Vuelta-Favoriten |
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08.09.2018 | ||
Sieg und Rot: Simon Yates gewinnt bisher härtesten Schlagabtausch der Vuelta-FavoritenInfo: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Nava, 08.09.2018 – Auf der 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt hatten die Ausreißer ausnahmsweise einmal keinen Freifahrtschein erhalten, so dass es am Schlussanstieg auf den Alto Les Praeres für die Anwärter auf den Gesamtsieg nicht nur um Zeitabstände, sondern auch den Etappensieg ging. Diesen schnappte sich der schon dreimal beim Giro d’Italia erfolgreiche Simon Yates, der auch das Rote Trikot zurückeroberte. Nur noch die Movistar-Teamkollegen Alejandro Valverde und Nairo Quintana und Astanas Miguel Angel Lopez liegen weniger als eine Minute hinter dem Mitchelton-Scott-Fahrer. Das Profil der 14. Etappe der Vuelta a España Wenig Freiraum für Kwiatkowskis kleine Gruppe Wie fast alle anderen Teilstücke dieser Vuelta a España verfügte auch die 14. Etappe über einen frühen ersten Anstieg, der zur Bildung einer Ausreißergruppe führte. Eine Bergwertung gab es für den im Schnitt 7,6% steilen Streckenabschnitt zwischen Kilometer 5,4 und 7,5 zwar nicht, Michal Kwiatkowski (Sky) konnte sich dort aber leicht vom Feld absetzen und Thomas De Gendt (Lotto Soudal) mit Michael Woods (Education First-Drapac), Ivan Garcia (Bahrain Merida) sowie den beiden BMC-Fahrern Nicolas Roche und Brent Bookwalter im Schlepptau zum Ex-Weltmeister aufschließen. In der Abfahrt begann das Sextett dann, seinen Vorsprung allmählich zu vergrößern. Jedoch brachten sie es kaum auf vier Minuten, weil der in der Gesamtwertung nur 5:02 Minuten hinter Jesús Herrada gelegene Kwiatkowski dessen Cofidis-Team offenbar ein Dorn im Auge war. Der Abstand schwankte später zwischen zweieinhalb Minuten auf dem Puerto de San Isidro (11,0 km à 3,0%), dreieinhalb auf dem Alto de la Colladona (5,3 km à 8,1%) und zwei auf dem Alto de la Mozqueta (6,5 km à 8,7%). Diese drei Bergwertungen – eine der 2. und zwei der 1. Kategorie – gewann allesamt De Gendt, der sich Bergtrikotträger Luis Angel Maté (Cofidis) heute auf zehn Punkte annäherte. Herrada schon am vorletzten Berg abgehängt Am Alto de la Mozqueta hatte sich knapp 50 Kilometer vor dem Ziel mit Garcia bereits der erste Ausreißer aus der Spitzengruppe verabschieden müssen. In der Abfahrt fielen dann auch De Gendt in Folge eines Defekts und Woods durch einen Sturz zurück, während der Vorsprung von Kwiatkowski und seinen beiden BMC-Begleitern weiter schrumpfte, weil im Feld Bahrain Merida für eine merkliche Erhöhung des Tempos sorgte. Diese setzte sich auch im nächsten Anstieg auf den Alto de la Falla de los Lobos (5,3 km à 6,4%) fort, wo sich das Hauptfeld bereits auf nur noch etwa 30 Fahrer verkleinerte. Herrada gehörte nicht mehr dazu und hatte bis zur der Bergwertung der 2. Kategorie 21 Kilometer vor dem Ziel schon mehr als zwei Minuten verloren. Kwiatkowski hatte unterdessen Bookwalter und Roche abgeschüttelt und lag alleine noch eine knappe Minute vor der Favoritengruppe, die sich den Solisten letztendlich 5,2 Kilometer vor dem Ziel schnappte – und damit noch vor dem nicht sehr langen, dafür umso steileren Schlussanstieg zum Alto Les Praeres (4,0 km à 12,5%), wo nicht lange gefackelt, sondern sofort attackiert wurde. Etappenvorschau zum Nachlesen: Vier Bergwertungen unterwegs und eine im Ziel Attacken von Kruijswijk und zweimal Quintana Rudy Molard und Thibaut Pinot (beide Groupama-FDJ) hatten das Favoritenfeld mit Tempo in den Anstieg hineingeführt, doch schnell übernahm Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) das Kommando und brachte die Gegner langsam, aber sicher in Schwierigkeiten. In der Gruppe der restlichen Topkletterer sorgten Nairo Quintana (Movistar) und Simon Yates (Mitchelton-Scott) dafür, dass der Rückstand auf den Niederländer nur wenige Sekunden betrug, während Alejandro Valverde (Movistar) meist zwischen Kruijswijk und dem Rest fuhr, anfangs noch zusammen mit seinem Teamkollegen Richard Carapaz. 2300 Meter vor dem Ziel waren Valverde und Enric Mas (Quick-Step Floors) die Ersten, die wieder zu Kruijswijk aufschlossen. Quintana, Yates und Miguel Angel Lopez (Astana) folgten nur wenige Momente später und auch Pinot und Rigoberto Uran (Education First-Drapac) kamen wieder heran. Zweimal – 2100 und 1500 Meter vor dem Ziel – attackierte dann Quintana, wobei jeweils nur Lopez seinem kolumbianischen Landsmann Paroli bieten konnte. Beim ersten Mal war es Kruijswijk und beim zweiten Mal Yates, welche jeweils wieder für die Einholung dieses Pärchens sorgten. Mit Beginn des letzten Kilometers waren daher die acht genannten Fahrer erneut zusammen. Auf dem Schlusskilometer ist Yates nicht zu schlagen Yates, der bis dahin eher defensiv und reaktiv gefahren war, ergriff 700 Meter vor dem Ende die Initiative – und Quintana konnte nicht verhindern, dass der Brite langsam davonzog. Den Sieg konnte dem 26-Jährigen tatsächlich niemand mehr streitig machen, auch wenn Lopez und Valverde am Ende gerade einmal zwei Sekunden Rückstand aufwiesen. Pinot und Quintana folgten mit fünf und sieben Sekunden Rückstand, Kruijswijk mit elf, Mas mit neunzehn und Uran mit siebenundzwanzig. Herrada folgte erst 9:16 Minuten nach dem Sieger, von dem er zwei Tage zuvor das Rote Trikot übernommen hatte und an den er es jetzt wieder abgeben musste. Hinter Yates belegen Valverde (+0:20) und Quintana (+0:25) die Plätze zwei und drei des neuen Gesamtklassements, dahinter folgen Lopez (+0:47), Kruijswijk (+1:23) und Uran (+1:28). Auf den nächsten Plätzen liegen Ion Izagirre (Bahrain Merida), Mas, Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) und der Deutsche Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), der zwar unverändert Zehnter ist, dies nun aber mit 2:08 Minuten statt vorher nur 1:05 Minute Abstand gegenüber Yates. Herrada wurde bis auf Rang 17 zurückgespült. -> Zum Resultat Die 15. Etappe ist mit 3940 Höhenmetern die schwerste der zweiten Vuelta-Woche und auch jene mit dem längsten Schlussanstieg. Nach zwei Überquerungen des Mirador del Fito (1. Kategorie) 78,1 und 40,6 Kilometer vor dem Ziel führt die Especial-Bergankunft zu den Lagos de Covadonga (11,7 km à 7,2%). |
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