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Stroetinga/Ghys nach fünf von sechs Berliner Sixdays-Nächten mit einer Runde Vorsprung
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29.01.2019

Stroetinga/Ghys nach fünf von sechs Berliner Sixdays-Nächten mit einer Runde Vorsprung

Info: Sixdays: Six Day Berlin 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 28.01.2019 – Wird bei den Berliner Sixdays zum dritten Mal in Folge Wim Stroetinga den Gesamtsieg feiern können? Die Chancen auf diesen Rennausgang stehen jedenfalls nicht schlecht, nachdem der Niederländer mit seinem belgischen Partner Robbe Ghys in der 5. Nacht ihren Gegnern eine Runde abgenommen hat. Sie haben auch die meisten Punkte, doch dieser Zwischenstand ist trügerisch, vielmehr könnte dieser Trumpf bei Roger Kluge/Theo Reinhardt liegen. Während weiterhin fünf Teams um den Sieg kämpfen, gibt es bei den Sprintern allenfalls noch Spannung um die Besetzung von Platz zwei.


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Verhängnisvoller Zwischensprint
Ohne Andrew Tennant, den die Grippe erwischt hat, und ohne Joshua Harrison, der sich bei einem Sturz in der 4. Nacht die Schulter ausgekugelt hat, ging es beim Berliner Sechstagerennen in die 5. Nacht, die gleich mit der Großen Jagd über 45 Minuten begann. Deren Schlüsselmoment geschah eine Viertelstunde vor Schluss, als die bis dahin Führenden Marc Hester/Jesper Mørkøv und Roger Kluge/Theo Reinhardt sich am Zwischensprint um Punkte bemühten, direkt im Anschluss aber bei einem Angriff ihrer Konkurrenten Wim Stroetinga/Robbe Ghys, Wojciech Pszczolarski/Daniel Staniszewski und Andreas Graf/Andreas Müller nicht mitgehen konnten. Fast acht Minuten dauerte es danach, bis die Dänen und die Deutschen den Rundenverlust zusammen wieder wettgemacht hatten. Und dann fehlte ihnen die Power, um einen erneuten Angriff von Stroetinga/Ghys und Pszczolarski/Staniszewski abzuwehren, die kurz vor Schluss noch einen weiteren Rundengewinn schafften und sich dadurch in der Gesamtwertung absetzten.

Wie gewonnen ... so zerronnen
Zum Ende der Nacht in der halbstündigen Kleinen Jagd zeigten sich Stroetinga/Ghys schon wieder angriffslustig und hatten nach nur 80 Sekunden ihren ersten Rundengewinn auf dem Konto, während die Konkurrenz sich scheinbar immer noch warm fuhr. Der Rest zog dann aber bald nach und gegen Mitte des Rennens gab es weitere Rundengewinne für alle, bis die letzten 30 Runden anbrachen, die noch einmal eine Veränderung der Gesamtwertung mit sich bringen sollten. Stroetinga/Ghys und Hester/Mørkøv fuhren als Erste einen weiteren Rundengewinn heraus, wurden aber blitzschnell von Kluge/Reinhardt und Graf/Müller gekontert. Zwölf Runden vor Schluss gab es noch eine allerdings erfolglose Attacke von Kluge/Reinhardt, bevor Graf/Müller sich die Zielwertung und den Jagdsieg holten. Nur von Pszczolarski/Staniszewski war in der Schlussphase nichts mehr zu sehen und die Polen verloren ihren Vorteil aus der ersten Jagd, so das Stroetinga/Ghys zu alleinigen Führenden wurden.

Deutscher Derny- und Zeitfahrvorteil
Nicht nur mit einer Runde Vorsprung gehen Stroetinga/Ghys in die Berliner Final-Nacht, sondern auch mit den meisten Punkten – doch gerade dieser Aspekt ist trügerisch. Denn in der 5. Nacht hatten Stroetinga/Ghys (372 Punkte) als einziges Topteam im Derny-B-Finale antreten müssen, wo ihnen der zweite Platz 8 Punkte einbrachte. Alle ihre Konkurrenten dürfen stattdessen in der 6. Nacht das A-Finale bestreiten, wo der Sieger 30 und selbst der Letzte noch 12 Punkte erhält. Gut ist das vor allem für Kluge/Reinhardt (358), die bei diesen Sixdays bisher drei ihrer vier Derny-Läufe gewonnen haben. Die Madison-Weltmeister haben noch ein weiteres Ass im Ärmel: Im die letzten beiden Nächte umfassenden 500 Meter Zeitfahren liegen sie in Führung, während Pszczolarski/Staniszewski (355), Hester/Mørkøv (357) und Graf/Müller (324) nach der Hälfte der Teams nur Fünfte, Sechste und Achte sind und somit definitiv weitere Punkte auf die Deutschen verlieren werden.

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Sprinter: Kampf um Rang zwei spitzt sich zu
Die 5. Nacht der Sprinter gehörte dem gebürtigen Australier Shane Perkins, der im August 2017 die russische Staatsbürgerschaft angenommen hat. Er gewann nicht nur das Rundenzeitfahren sondern auch den Sprint gegen Maximilian Levy und belegte im Keirin einen guten dritten Platz. Seinen dritten Gesamtrang sicherte Perkins damit nach hinten ab, liegt jetzt 36 Punkte vor Nikita Shurshin. Zwischenzeitlich war er sogar bis auf sechs Punkte an den Zweitplatzierten Denis Dmitriev herangerückt, der sich aber mit dem Gewinn des Keirin-Rennens wieder etwas Luft verschaffte und 14 Punkte Vorsprung aufweist. An der Spitze des Klassements thront unverändert souverän Levy, dessen dritter Gesamtsieg bei 35 Punkten Vorsprung gegenüber Dmitriev eigentlich so gut wie feststeht.

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