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Erster großer Schlagabtausch in Berlin bringt 45 Rundengewinne und Abstände unter den Favoriten
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26.01.2019

Erster großer Schlagabtausch in Berlin bringt 45 Rundengewinne und Abstände unter den Favoriten

Info: Sixdays: Six Day Berlin 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 26.01.2019 – Acht Teams starteten rundengleich in die 2. Nacht des Berliner Sechstagerennens, doch an deren Ende waren nur zwei von ihnen in der Nullrunde. Den Dänen Marc Hester/Jesper Mørkøv und den Österreichern Andreas Graf/Andreas Müller gelang in der Schlussphase einer aufregenden Großen Jagd der eine entscheidende Rundengewinn mehr als ihre Gegnern, die aber immer noch zahlreich eine Runde hinter ihnen lauern. Während Trine Schmidt und Julie Leth die ersten Team-Wettbewerbe der Frauen dominierten, hob sich auch Maximilian Levy im Sprint immer deutlicher von der Konkurrenz ab.


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Kluge/Reinhardt und Stroetinga/Ghys mit Mühe
Nach dem Auftakt des Berliner Sechstagerennens hatte noch das halbe Feld in der Nullrunde gelegen, doch in der 2. Nacht mussten sich schon in der ersten, halbstündigen Jagd mit Melvin van Zijl/Jules Hesters und Chris Latham/Andrew Tennant die ersten Paare aus dem Kreis der Spitzenteams verabschieden. Der Rest lieferte sich einige Stunden später in der Großen Jagd ein faszinierendes Gefecht – innerhalb von 45 Minuten gab es 45 Rundengewinne, davon fünf für die erfolgreichsten Teams. Während immer mal wieder andere Teams vorlegen konnten, waren Roger Kluge/Theo Reinhardt und Wim Stroetinga/Robbe Ghys stets sehr spät mit ihren Kontern und brachten sich dadurch in der Schlussphase in eine schwierige Situation. Gefühlt eine Ewigkeit dauerte es, bis sie ihren 33 Runden vor dem Ende gestarteten Fluchtversuch 5 Runden vor Schluss endlich erfolgreich abschließen konnten, womit für einen Moment wieder Gleichstand zwischen den Top6-Teams bestand. Doch in der Zwischenzeit hatten Marc Hester/Jesper Mørkøv und Andreas Graf/Andreas Müller nochmals angegriffen und schlossen vor Ende der Jagd ebenfalls noch einen Rundengewinn ab, der gerade einmal zehn Umläufe gedauert hatte.

Drei Teams setzen sich nach Punkten deutlich ab
Hester/Mørkøv sicherten sich mit dem Gewinn des Zielsprints den Gewinn der Großen Jagd, was einen „Doppelsieg“ von Graf/Müller verhinderte, die nämlich die kürzere erste Jagd für sich entschieden hatten. In der Gesamtwertung liegen die Dänen mit 161 Punkten deutlich vor den Österreichern mit 130 Zählern. Kluge/Reinhardt (158), die durch Kluge wieder einen Derny-Lauf gewinnen konnten, und die in der Mannschaftsausscheidung siegreichen Stroetinga/Ghys (153) führen die eine Runde zurückliegenden Verfolger an und bleiben mit ihren hohen Punkteständen gefährliche Gegner für die neuen Führenden Hester/Mørkøv. Henning Bommel/Kersten Thiele (137), Van Zijl/Hesters (129) und Wojciech Pszczolarski/Daniel Staniszewski (125) haben dagegen mit Runden- und Punktehandicap wohl nur noch Außenseiterchancen auf den Gesamtsieg. Für die Briten Latham/Tennant kam es sogar noch schlimmer, denn sie kassierten in der zweiten Jagd noch drei weitere Rundenverluste und sind nun komplett außer Reichweite der Spitzenplätze.

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Sprinter: Levy zieht davon, Höhne gewinnt Keirin
Für Spektakel sorgten die Sprinter auch am Freitagabend, wenngleich in dessen Verlauf wohl der Kampf um den Gesamtsieg jegliche Spannung verloren hat. Zu dominant zeigte sich Maximilian Levy, der diesmal nicht nur im Rundenzeitfahren, sondern auch im Sprint dem Russen Denis Dmitriev das Nachsehen gab. Dessen Landsmann Nikita Shurshin, der in der 1. Nacht noch die zweitmeisten Punkte gesammelt hatte, belegte im Zeitfahren gar den letzten und im Sprint auch nur den fünften Platz. Im Keirin war es dann der 18-jährige Deutsche Anton Höhne, der mit einem starken Finish auf der letzten Runde den zu früh losgeschossenen Levy übertrumpfte und sich vor Shane Perkins den Sieg holte. Während der Abstand vom Zweitplatzierten Dmitriev über Höhne und Shurshin bis hin zum Fünften Perkins gerade einmal 12 Punkte beträgt, hat Levy als unangefochtener Spitzenreiter jetzt bereits 21 Punkte Vorsprung. Im Teamsprint, der nicht für die Gesamtwertung zählt, feierte Levy und Höhne gemeinsam mit dem Franzosen François Pervis als Team Deutschland“ einen weiteren Sieg über das russische Trio Dmitriev, Shurshin, Perkins.

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Frauen: Schmidt/Leth als Paar einfach übermächtig
In der 2. Nacht traten die Frauen in Paaren zu zwei Rennen an – und weil die Däninnen Trine Schmidt und Julie Leth, die am Donnerstag im Omnium Erste und Zweite geworden waren, gemeinsame Sache machen durften, war zu erwarten, dass die Gegnerinnen kaum eine Chance haben würden. Tatsächlich entschieden sie zunächst souverän die Mannschaftsausscheidung für sich, bevor sie im Madison ihre Überlegenheit nicht nur durch Sprintstärke, sondern zusätzlich auch noch zwei Rundengewinne demonstrierten. So kam das Duo Leth/Schmidt letztlich auf satte 70 Punkte, während sich die Ausbeute aller anderen elf Teams zusammen gerade einmal auf 69 Punkte belief. „Best of the rest“ waren in der Ausscheidung die Italienerinnen Elena Cecchini/Barbara Guarischi und im Madison die Russinnen Tamara Dronova/Maria Averina.

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