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Kreder-Brüder gewinnen die von zwei Stürzen unterbrochene Kopenhagener Handicap-Jagd
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05.02.2019

Kreder-Brüder gewinnen die von zwei Stürzen unterbrochene Kopenhagener Handicap-Jagd

Info: Sixdays: Six Day Copenhagen 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 04.02.2019 – Das große Spektakel am Montagabend endete mit einem klaren Sieg für ein niederländisches Brüderpaar: Raymond und Michel Kreder, die erstmals seit Rotterdam 2015 wieder gemeinsam ein Sechstagerennen bestreiten, verteidigten einen Vorsprung von letztlich noch zwei Runden gegenüber den Topteams. Derweil wurden aus fünf Mannschaften in der Nullrunde vier, weil mit Jesper Mørkøv und Wim Stroetinga gleich zwei am Kampf um den Gesamtsieg beteiligte Fahrer nach Stürzen ausschieden.


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Handicap-Jagd zweimal wegen Stürzen unterbrochen
Die 75 Kilometer lange Handicap-Jagd in der 5. Nacht sollte eigentlich der sportliche Höhepunkt der Kopenhagener Sixdays werden, doch zwei Stürze überschatteten das Geschehen und sorgten jeweils für minutenlange Unterbrechungen des Rennens. Etwa eine halbe Stunde nach dem Start erwischte es Jesper Mørkøv, der offenbar durch einen technischen Defekt die Kontrolle über sein Rad verlor. Nur gut zehn Minuten nachdem das Rennen wieder gestartet worden war, gingen Yoeri Havik und Wim Stroetinga bei einer missglückten Ablösung beide zu Boden. Stroetinga konnte danach nicht wieder aufs Rad steigen, weshalb nun Jesper Mørkøvs vorübergehend zum Zuschauen verdammter Partner Christian Grasmann wieder ins Spiel kam und gemeinsam mit Havik ein neues Interimsteam bildete.

Kreder/Kreder am Ende eine Runde vor drei Verfolgern
Adrian Teklinski/Lucas Liß und Anders Oddli/Sebastian Lander hatten die Handicap-Jagd als Führende beginnen dürfen – ihnen wurde ein Polster von sechs Runden gegenüber den besten Teams der Gesamtwertung zugestanden. Raymond Kreder/Michel Kreder, die bisher mit zu den schwächsten Teams dieses Sechstagerennens gehört hatten, starteten mit einem Handicap von einer Runde, das sie recht schnell wettmachten. Zwischen den beiden Sturzunterbrechungen, nach den ersten 100 der 300 Runden, wurden sie zu alleinigen Führenden. Nach zwei Dritteln der Distanz lagen sie im Zwischenstand sogar zwei Runden vor ihren ersten Verfolgern und drei Runden vor den Topteams. Im restlichen Verlauf des Rennens büßten sie dann zwar noch eine Runde ihres Vorsprungs ein, aber niemand konnte mehr mit ihnen gleichziehen. Bartosz Rudyk/Szymon Krawczyk starteten 25 Runden vor Schluss noch einen letzten Versuch, wieder in die Nullrunde zu kommen, der aber keinerlei Aussicht auf Erfolg hatte. Sie wurden letztlich Vierte der Handicap-Jagd, noch hinter Andreas Kron/Andreas Stokbro und Oddli/Lander, die am Ende ebenfalls eine Runde Rückstand aufwiesen.

Holen Wulff/Mørkøv noch 53 Punkte vor der Final-Jagd?
Fünf Rundengewinne hatten Kreder/Kreder während der Handicap-Jagd eingefahren – jeweils acht waren es für die vier Anwärter auf den Gesamtsieg, die weiterhin rundengleich bleiben, weil es auch keine neuen Bonusrunden gab. Havik/Stroetinga hatten vor der Jagd bei 184 Punkten gestanden, Grasmann/Mørkøv jedoch nur bei 133, so dass dem neuen Paar Havik/Grasmann der abgerundete Mittelwert von 158 Punkten verpasst wurde, womit sie nur Gesamtrang vier belegen. Vor ihnen liegen Theo Reinhardt/Hester (177), Kenny De Ketele/Moreno De Pauw (186) und natürlich das weiterhin punktbeste Team Oliver Wulff Frederiksen/Michael Mørkøv. Die Dänen konnten in der 5. Nacht erstmals kein einziges Rennen gewinnen, wurden selbst in ihrer Paradedisziplinen Derny und Zeitfahren nur Dritte bzw. Vierte, und konnten ihren Punktestand lediglich um 34 Zähler auf 247 erhöhen – mit 53 Punkten sind sie von den Top4 am weitesten von einer weiteren Bonusrunde entfernt. Das umfangreiche Rennprogramm der 6. Nacht mit noch acht Wettbewerben vor der Final-Jagd, darunter sogar einer weiteren halbstündigen Jagd, lässt das Erreichen der 300-Punkte-Marke für sie aber immer noch möglich erscheinen.

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