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Cavendish/Keisse gewinnen am Freitagabend die erste 60-Minuten-Jagd der Sixdays Gent
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16.11.2019

Cavendish/Keisse gewinnen am Freitagabend die erste 60-Minuten-Jagd der Sixdays Gent

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent 2019
Autor: Felix Griep (Werfel)



Gent, 16.11.2019 – Der Freitagabend war beim Sechstagerennen von Gent ein ganz besonderer, denn an ihm wurde der im April verstorbenen Sixdays-Legende Patrick Sercu gedacht. Zu Ehren des erfolgreichsten Sechstage-Fahrers aller Zeiten gab es eine einstündige Jagd der Profis, bei denen zum Ende der 4. Nacht statt sechs nur noch vier rundengleiche Teams verbleiben. Außerdem trugen die U23-Fahrer ihrer erste Jagd in dieser Woche und die Frauen ein Punkterennen aus.


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Sercu ist nicht nur in Gent Rekordsieger
Patrick Sercu hatte von 1965 bis 1983 zur absoluten Weltspitze der Sixdays-Fahrer gezählt, feierte insgesamt sagenhafte 88 Siege. Zum Vergleich: Der Australier Danny Clark kommt als zweiterfolgreichster Fahrer auf 74 Siege und der erfolgreichste noch aktive Profi ist Iljo Keisse mit 28 Siegen. In Gent, wo der Belgier mit elf Siegen Rekordhalter ist, wurde in seinem Gedenken am Freitagabend eine einstündige Jagd ausgetragen – anstelle der sonst üblichen zwei kürzeren Jagd über 45 und 30 Minuten. Nach dem Startschuss durch Sercu-Enkeltochter Camille entwickelte sich ein packendes Rennen, an dessen Ende drei Teams rundengleich waren. Mark Cavendish/Iljo Keisse holten sich den Sieg vor Robbe Ghys/Kenny De Ketele und Tosh Van der Sande/Jasper De Buyst.

Van Schip/Havik und Hesters/Vergaerde nicht mehr in Nullrunde
Mit Siegen in Mannschaftsausscheidung und Derny-Finale konnten Ghys/De Ketele (197 Punkte) sich an der Spitze der Gesamtwertung behaupten und ihren Vorsprung gegenüber Van der Sande/De Buyst (184) und Cavendish/Keisse (172) leicht ausbauen. Roger Kluge/Theo Reinhardt (121) sind das vierte Nullrunden-Team – zwar verloren sie in der Jagd eine Runde auf die Top3, bekamen dafür aber ihre erste Bonusrunde, welche die Konkurrenten schon in der 3. Nacht verbucht hatten. Die vorhergen Zweitplatzierten Jan-Willem van Schip/Yoeri Havik (178) liegen dagegen mit einer Runde Rückstand nur noch uf Platz fünf. Noch härter kam es für Jules Hesters/Otto Vergaerde, die Spitzenreiter der 1. Nacht, die in der Freitags-Jagd mit drei Rundenverlusten auf einen Schlag alle Chancen auf das Podium einbüßten.

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Briten dominieren den U23-Wettbewerb
Nach drei Abenden, an denen sie sich nur in Punkterennen und Zeitfahren hatten messen dürfen, stand für die U23-Fahrer in Gent ihre erste Jagd auf dem Programm. Gewonnen wurde sie durch die Briten Max Rushby/Alfie George. Zwar hatten der Däne Arne Birkemose und der Deutsche Tim Torn Teutenberg am Ende der 180 Runden gleich viele Sprintpunkte auf dem Konto, Rushby/George setztens ich letztlich aber dank der besseren Platzierung im Zielsprint durch. In der Gesamtwertung gibt es nach vier Nächten eine britische Doppelführung: Rushby/George belegen Platz zwei mit zehn Punkten Rückstand auf ihre Landsleute Oliver Stockwell/Oscar Nilsson-Julien. Birkemose/Teutenberg gehören ebenfalls zu den noch sieben rundengleichen Teams, liegen mit 24 Punkten Rückstand zur Spitze auf Rang fünf.

Belgier schon zum zweiten Mal mit 500-Meter-Bahnrekord
Eine Runde Rückstand steht für die Belgier Pollefliet/Noah Vandenbrande zu Buche, die dafür im 500 Meter Zeitfahren wieder überragend unterwegs waren. In der 3. Nacht hatten sie in 27,876 Sekunden bereits einen neuen U23-Rekord für Gent aufgestellt, den sie jetzt noch einmal auf 27,842 Sekunden verbessern konnten. Die vorherige Bestmarke von Oliver Frederiksen/Matias Malmberg aus dem vorigen Jahr hatte bei 28,245 Sekunden gelegen. Apropos Rekorde: Die Bestmarken der Profis – 8,433" für 166 und 26,595" für 500 Meter, jeweils aufgestellt 2017 von Kenny De Ketele/Moreno De Pauw – blieben bei diesen Sixdays bisher unangetastet.

-> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der U23

Teenagerin Bossuyt stellt erfahrenere Kolleginnen in den Schatten
Der Freitag war überdies der erste Renntag für die Frauen im Velodrom Kuipke. Auf dem Programm stand für sie ein Punkterennen, das mit einem belgischen Dreifachsieg endete: Die 19-jährige Shari Bossuyt setzte sich gegen Lotte Kopecky und Jolien D'hoore durch, zwischen der Siegerin und der Zweitplatzierten lag am Ende nur ein einziger Punkt. Die Deutsche Lea Lin Teutenberg erreichte Platz vier. Die ehemalige Punkterennen-Weltmeisterin Kirsten Wild aus den Niederlanden wurden lediglich Siebte, gilt aber dennoch als Topfavoritin für das Omnium am Samstag.

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