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Vuelta a España Außergewöhnliche Liquigas-Aktion bei der Vuelta von Sagan mit dem Etappensieg gekrönt |
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25.08.2011 | ||
Außergewöhnliche Liquigas-Aktion bei der Vuelta von Sagan mit dem Etappensieg gekröntInfo: VUELTA A ESPAÑA 2011LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Córdoba, 25.08.2011 - Im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe hat Peter Sagan (Liquigas) die 6. Etappe der Vuelta a España vor Pablo Lastras (Movistar) gewonnen. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Valerio Agnoli, Vincenzo Nibali und Eros Capecchi - allesamt Teamkollegen Sagans. Liquigas hatte das Hauptfeld in der Abfahrt auseinander gefahren und so für diese kuriose Situation gesorgt. Sylvain Chavanel (Quick Step) kam mit einer Verfolgergruppe 17 Sekunden später ins Ziel und bleibt weiterhin Träger des Roten Trikots. Kohler in einer Ausreißergruppe, Moncoutié und Martin attackieren im Finale 193,4 Kilometer machten die 6. Etappe von Úbeda nach Córdoba zum längsten Teilstück der ersten beiden Vuelta-Wochen, lange Zeit verlief die Strecke jedoch ohne größere Schwierigkeiten. Nach 60 Kilometern mit ständigem Hin und Her gab es dann doch eine Gruppe, die allen Beteiligten genehm war. Angeführt vom Schweizer Martin Kohler (BMC Racing Team) erreichte die Gruppe mit Adrian Palomares (Andalucia-Caja Granada), Aleksejs Saramotins (Cofidis) und Yukihiro Doi (Skil-Shimano), dem ersten Vuelta-Japaner überhaupt, einen Vorsprung von mehr als acht Minuten. Das Feld, und darin vor allem Leopard Trek, machte rechtzeitig Ernst bei der Verfolgung und war auf eine Minute herangekommen, als in Córdoba die erste Zieldurchfahrt anstand. Kohler verabschiedete sich hier von seinen Begleitern, gewann einen Zwischensprint, machte sich zum kämpferischsten Fahrer und schaffte es noch ein kleines Stück hinein in den Anstieg zum Alto del Catorce por ciento. Dieser Berg der 2. Kategorie war das schwerste Hindernis auf der Etappe. Leopard Trek bestimmte die 7,5 Kilometer hinauf das Tempo des Hauptfeldes, ließ aber trotzdem Angriffe zu. Wie schon gestern griff David Moncoutié (Cofidis) an und war Erster auf dem Anstieg. Gleich darauf bekam er Verstärkung durch Tony Martin (HTC-Highroad), David De La Fuente (Geox) und den Gesamtelften Kevin Seeldraeyers (Quick Step). Über einige kleinere Gegensteigungen hinweg setzte sich das Quartett fast eine halbe Minute ab - bis Liquigas das Zepter in die Hand nahm. BMC Racing Team: Kohler "Kämpferischster Fahrer" Liquigas richtet in der Abfahrt mächtig Schaden an und holte den Sieg Etwa zehn Kilometer vor dem Ziel begann die Abfahrt nach Córdoba, die Liquigas für eine sehenswerte Attacke nutzte. Das Team ging voll in die Offensive, wodurch nicht nur die Ausreißer eingeholt wurden, sondern auch das restliche Hauptfeld förmlich auseinanderflog. An der Fünf-Kilometer-Marke umfasste die führende Gruppe nur noch fünf Fahrer, darunter vier von Liquigas: Vincenzo Nibali, Peter Sagan, Valerio Agnoli und Eros Capecchi. Pablo Lastras (Movistar) war der Einzige, der diesem ungewöhnlichen Angriff standhielt. Es zeugt von Lastras‘ Klasse, dass er aus diesem Grüppchen sogar fast seinen zweiten Etappensieg holte, er unterlag dann aber doch im Sprint Sagan, der bei seiner ersten Grand Tour gleich einen Erfolg verbuchen kann, der sein zwölfter Saisonsieg ist. Nibali verpasste im Liquigas-Gewühl als Vierter noch eine Zeitgutschrift, machte aber trotzdem einige Zeit auf seine Gegner gut. Eine Zehnergruppe, angeführt von Jakob Fuglsang (Leopard) und unter anderem mit Sylvain Chavanel (Quick Step), Joaquin Rodriguez (Katusha), Moncoutié und Martin verlor 17 Sekunden, war damit sechs Sekunden schneller als das Hauptfeld, das aus 35 Fahrern bestand. Dieses führte Daniele Bennati an, den Leopard Trek zum Etappensieg hatte führen wollen. Stattdessen gab es den triumphalen Auftritt von Liquigas. Chavanel konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf Daniel Moreno (Katusha) sogar leicht auf 15 Sekunden vergrößern, Nibali rückte mit nun 16 Sekunden auf den dritten Platz vor. Moreno führt immer noch die Bergwertung an, wurde dafür in der Punktewertung von seinem Teamkollegen Rodriguez überholt. -> Zum Resultat Auf der 7. Etappe sollten die Sprinter endlich einmal auf ihre Kosten kommen. Der 182,9 Kilometer lange Abschnitt weist keine Bergwertungen auf und dürfte wohl im Massensprint entschieden werden. |
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25.08.2011 | ||
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