<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Rückblick Tour 2007
Kämpferischer Pereiro profitiert von Landis-Schwäche
Suchen Rückblick Tour 2007 Forum  Rückblick Tour 2007 Forum  Rückblick Tour 2007
19.07.2006

Kämpferischer Pereiro profitiert von Landis-Schwäche

Info: Tour de France 2006
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Die Königsetappe der diesjöhrigen Tour de France präsentierte den Fahrern fast 90 Kilometer Anstieg und den Radfans ein Spektakel!

Die Hänge zum Col du Galibier tauchen schon auf den ersten Rennkilometern auf. Christophe Moreau attackiert als Erster, reiht sich bei Km 4,5 aber wieder ins Feld ein. Der Fluchtversuch von Rasmussen bei Km 6 wirkt da schon viel entschlossener. Valjavec folgt ihm unverrichteter Dinge, während Sandy Casar bei Km 13 zu ihnen stößt. Das Trio weckt Begehrlichkeiten: Eine Verfolgergruppe entsteht in mehreren Schritten, mit insgesamt 14 Fahrern bei Km 32. Popowitsch, Rubiera, Sinkewitz, Astarloza, Bruseghin, Commesso, Arroyo, Garcia Acosta, Verdugo, Parra, Simoni, Gomez Marchante, Lefèvre und Calzati, der als Letzter zur Gruppe aufschließt. Die forsche Gangart der Angreifer bestätigt sich auf dem Gipfel, wo Rasmussen die Linie als Erster überquert, immer noch 3’ vor seinen ärgsten Verfolgern, und 4’40’’ vor dem Hauptfeld.

Chavanel am Boden
Popowitsch versucht im Alleingang, die Führenden auf der Abfahrt einzuholen, findet sich aber schnell in der Verfolgergruppe wieder. Global kommt die lange Abfahrt dem Spitzentrio zugute, das den Abstand zur Verfolgergruppe und zum Hauptfeld vergrößert. Weniger positiv verläuft die Abfahrt für Daniele Bennati, der die Tour nach einem Sturz verlässt, und für Sylvain Chavanel, der nach einem schweren Sturz wieder auf sein Rad steigt. Beim Zwischensprint von Saint-Etienne-de-Cuines, der den Anfang des Anstiegs zum Col de la Croix-de-Fer einläutet, liegen die Verfolger 6’20’’ zurück, das Feld le 7’05’’.

Leipheimer gewinnt an Boden
Der Anstieg deckt schonungslos die Frische der Ausreißer auf: Casar bricht als Erster ein (Km 105), aber auch Valjavec kann dem Tempo von Rasmussen nicht viel länger folgen. Die Verfolgergruppe bricht genauso schnell auseinander: Mikel Astarloza, der letzte Widerständler des Abenteuers, wird ein Dutzend Kilometer vor dem Gipfel gestellt. Auf diesen Moment hat Leipheimer gewartet, um die auf 30 Fahrer geschrumpfte Gruppe um das Gelbe Trikot zu verlassen. 5 Km vor dem Gipfel unternimmt auch Davis Moncoutié einen erfolgreichen Fluchtversuch. Auf dem Gipfel liegt Leipheimer, der Casar unterwegs als Verbündeten aufgegabelt hat, 5’30’’ hinter Rasmussen, aber auch knapp 3’ vor Landis.

One-Man-Show von Rasmussen geht weiter
Die Situation bestätigt sich nach dem Anstieg zum Col du Mollard, wo Rasmussen seinen 50. Punkt des Tages für die Bergwertung einfährt. Leipheimer hat Casar verloren, findet in Valjavec aber einen neuen Weggefährten: Beide lassen die Passhöhe mit 4’45’’ Rückstand auf Rasmussen hinter sich.

Sastre beschleunigt, Landis bricht ein
Das versprochene Finale furioso findet im letzten Anstieg des Tages statt. 15 Kilometer vor dem Ziel sorgt die Attacke von Mentschow für eine erste Auslese. Noch radikaler und entscheidender ist aber der Auftritt von Carlos Sastre 12 Km vor dem Ziel. Es entsteht eine Gruppe um Klöden, doch Landis wird auf der Stelle distanziert. Mit neun Fahrern 10 Km vor dem Ziel geht die Auslese in der Gruppe der Favoriten weiter. Mentschow platziert eine Tempoverschärfung, die ihn aber selbst aus dem Rennen wirft. Klöden genießt eine Zeit lang die Unterstützung von Mazzoleni und Rogers, und fährt dann mit Pereiro und Evans weiter. Während Rasmussen die Ziellinie als Erster im Alleingang überquert, holen Klöden, Pereiro und Evans den Amerikaner Leipheimer ein und distanzieren ihn. Sastre bewahrt seinen zweiten Platz auf dem Zielstrich. Landis, der im Schlussteil ganz eingebrochen ist, kommt 10’04’’ hinter Rasmussen ins Ziel. Pereiro erobert das Gelbe Trikot zurück. (Veranstalter/mz)

-> Resultate


Oscar Pereiro wieder in Gelb


Zum Seitenanfang von für Kämpferischer Pereiro profitiert von Landis-Schwäche



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live