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Cancellara in Topform - Kampf der Sprinter offen wie nie
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12.07.2007

Cancellara in Topform - Kampf der Sprinter offen wie nie

Info: TdF-Tagebuch
Autor: Sascha Witzke

Zunächst einmal möchte mich bei allen aufmerksamen Tagebuchlesern für die bisher nicht erschienen Ausgaben entschuldigen. Aus zeitlichen Gründen war es mir bisher nicht möglich die ersten Etappen mit einem kleinen Tagebucheintrag zu kommentieren.

Cancellara deklassiert die Konkurrenz
Am vergangenen Samstag stand der Auftakt der diesjährigen Tour in London auf dem Programm. Die bis dato nicht weltbekannten Radsportfans von der Insel sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt, bei dem man kurzzeitig von den zahlreichen negativen Schlagzeilen der vergangenen Wochen und Monate abgelenkt wurde. Auf dem wunderbar angelegten 7,9 Kilometer langen Prologkurs, der durch den Hyde Park führte, war es dann Fabian Cancellara, der die Konkurrenz klar distanzierte und sich das Gelbe Trikot sichern konnte. Auf Platz zwei kam Andreas Klöden, der seine Siegambitionen eindeutig untermauern konnte. Für Lokalmatador Bradley Wiggins von Cofidis reichte es letztendlich "nur" für Rang vier.

Mc Ewen siegt über Umwege
Robbie Mc Ewen war auf der ersten Etappe von London nach Canterbury eindeutig der Mann des Tages. Der Australier gewann die Etappe souverän, trotz Sturzpech in der Endphase der Etappe. Weniger Glück hatte der Britte Mark Cavendish, der aufgrund eines Defektes alle Siegchancen frühzeitig einbüßte. Das erste Bergtrikot sicherte sich David Millar, der gemeinsam mit einer Aureißergruppe das Renngeschehen zunächst beherrscht hatte.

Verkehrte Welt bei Quick Step - Steegmans vor Boonen
Die zweite Etappe führte die Fahrer von Dünkirchen nach Gent. Viel vorgenommen hatte sich das Quick Step-Team um Tom Boonen. Auf der ansteigenden Zielgerade in Gent feierte der belgische Rennstall schließlich einen beeindruckenden Doppelsieg. Allerdings gewann nicht Tom Boonen, sondern sein Anfahrer Gert Steegmans. Im Tagesverlauf hatte Marcel Sieberg in einer dreiköpfigen Spitzengruppe das Rennen geprägt.

Cancellara düpiert die Sprinter
Die dritte Etappe von Waregem nach Compiegne war ein vorgenommener Ruhetag für die Profis. Während zwei Ausreißer an der Spitze das Geschehen bestimmten trödelte das Feld vor sich hin. Erst in der Endphase wurde es richtig spannend. Erst kurz vor dem Ziel wurden die Ausreißer um Nicolas Vogondy gestellt. Fabian Cancellara nutzte eine kurze Kopfsteinpflasterpassage m sich vom Feld zu lösen. Tatsächlich gelang es dem Schweizer die Sprinterkonkurrenz zu düpieren. Platz zwei ging an Erik Zabel.

Hushovd siegt in Joigny
Auf der vierten Etappe kam es erneut zum Massenspurt und diesmal hieß der Sieger Thor Hushovd. Der Norweger setzte sich auf der Zielgeraden knapp vor Robert Hunter (BAR) durch. Dieser ließ seinen Unmut mit einigen deutlichen Gesten freien Lauf.

Im Kampf um das Grüne Trikot hat derzeit noch Tom Boonen die Nase vorn. Allerdings beträgt sein Vorsprung auf erik Zabel nur zwölf Zähler. Dahinter lauern auch Mc Ewen, Hunter und Hushovd. Robert Förster befindet sich in der Sprintwertung derzeit auf dem 9. Rang.



Optimales Terrain für Fluchtgruppen
Auf der heutigen fünften Etappe scheint das Profil für Ausreißer geschaffen. Acht Bergwertungen stehen auf dem Programm. Die Etappe von Chablis nach Autun hat definitiv Klassikercharakter und wird Spezialisten für Rennen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich entgegen kommen. Ein Massensprint scheint eher unwahrscheinlich. Interessant wird der Kampf um das Bergtrikot. Derzeit liegt Stephan Auge mit 9 Punkten an der Spitze. Allerdings müsste sich der Franzose schon sehr strecken, will er das Trikot einen weiteren Tag behalten.
Im Kamp um Gelb darf man gespannt sein, ob CSC daran interessiert ist, dass Trikot um jeden Preis zu behalten.


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