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Dritter Sprintsieg für Daniele Bennati auf Etappe zwölf
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22.05.2008

Dritter Sprintsieg für Daniele Bennati auf Etappe zwölf

Info: GIRO D´ITALIA
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste








Carpi, 22.05.2008 - Daniele Bennati (Foto), der Liquigas-Profi der bereits vor dem superknappen Ergebnis auf der heutigen zwölften Etappe zwischen Forlì und Carpi zwei Mal siegreiche Italiener, konnte im Massensprint erneut einen Sieg für sich verbuchen. Dabei schlug er nur denkbar knapp Mark Cavendish vom Team High Road, Dritter wurde Robbie McEwen (Silence-Lotto).

Am heutigen Donnerstag stand nach zwei anspruchsvollen Teilstücken eine Flachetappe über 172 Kilometern von Forlì nach Carpi auf dem Programm des Giro d’Italias 2008. Da das Profil der elften Etappe komplett flach war, war von den Veranstaltern auch keine Bergwertung ausgeschrieben worden, lediglich ein Spezialsprint war nach 130,9 Kilometern angesetzt worden. Dementsprechend war es von Beginn an sehr wahrscheinlich, dass es am Ende der Etappe zu einem Massenspurt kommen würde.

Innerhalb des ersten Kilometers aber setzte der Baske Dionisio Galparsoro Martínez von Euskaltel-Euskadi dazu an, vielleicht das unmögliche Unternehmen Tagessieg wahr werden zu lassen, doch er blieb alleine in Front, da offenbar andere Fahrer nicht an die Erfolgschancen eines solchen Ausreißversuchs glaubten. Maximal fuhr Galparsoro einen Vorsprung von 14 Minuten nach 70 Kilometern heraus, doch ab da an ging es kontinuierlich bergab mit dem Abstand zwischen dem einsamen Solisten und dem Feld mit allen Sprintern. Im Peloton zeigten sich dabei die Sprinterteams Silence-Lotto für den Australier Robbie McEwen, Milram für das deutsche Sprintass Erik Zabel und die bisher erfolgsverwöhnte Mannschaft Liquigas für den zweifachen Etappensieger und Führenden in der Punktewertung, Daniele Bennati, an der Spitze und reduzierten den Abstand auf 3.15min bei noch 50 zu absolvierenden Kilometern.

Somit wurde immer klarer, dass ein Erfolg des Basken sehr unwahrscheinlich war und so blieb Galparsoro nach 130,9 Kilometern in Maranello nur der Zwischensprint, den er noch ungefährdet für sich entschied. Dahinter sicherte sich Bennati noch fünf Punkte im Kampf um das Ciclamino, während der Franzose Jeremy Roy (Francaise des Jeux) für die gesonderte Zwischensprintwertung als Dritter noch vier Punkte mitnahm und sich damit in der Sonderwertung die Spitzenposition erkämpfte, nachdem Fortunato Baliani gestern mit ihm gleichgezogen und sich an die Spitze gesetzt hatte. Als noch 25 Kilometer zu fahren waren, erreichte der Abstand zwischen dem Spitzenreiter und dem jagenden Feld dann erstmals die Ein-Minute-Grenze. Elf Kilometer später kam es dann zu einem Sturz im Feld, in den unter anderem auch der Deutsche Tony Martin von High Road verwickelt war. Erik Zabel stürzte ebenfalls und hatte Schwierigkeiten wieder heranzukommen, was ihm zwar dank seines Helfers Marco Velo gelang, aber in den Sprint konnte er nicht mehr mit eingreifen. Zehn Kilometer vor dem Ziel war dann die Flucht von Dionisio Galparsoro Martínez beendet und alles lief auf einen Massensprint hinaus. In der Zielanfahrt versuchte dann High Road mit Adam Hansen und Bradley Wiggins einen kleinen Zug für Mark Cavendish aufzubauen, doch die Taktik ging nicht auf, da sie sich mit der Distanz zum Ziel verschätzt hatten und Cavendish zu früh im Wind gestanden hatte.

Mit einem überraschenden Antritt versuchte dann Alberto Ongarato, der offenbar von seinem Team aufgrund von Zabels Situation freie Fahrt bekommen hatte, sich zu lösen, doch McEwen folgte dem Italiener, ebenso wie mit geringem Abstand Bennati und Cavendish. Während McEwen nicht seine ganze Klasse ausspielen konnte, zog Bennati vorbei in Richtung Tageserfolg, doch von hinten nahte Cavendish mit einer enorm hohen Endgeschwindigkeit und konnte auf den letzten Metern noch aufschließen. Bennati und Cavendish machten beide noch einen Tigersprung und zunächst war nicht zu erkennen wer gewonnen habe, da beide gleich auf erschienen. Erst nach Beratung der Jury mit Berücksichtigung des Fotofinishs wurde Daniele Benanti zum Sieger erklärt, der damit auch seine Führung in der Punktewertung auf nun 49 Punkte vor Paolo Bettini ausbaute. Hinter dem Basken Koldo Fernandez und Bettini kam Gerolsteiner-Profi Robert Förster auf Rang sechs. Zweitbester Deutscher war André Greipel (High Road) auf Platz 12.

Im Gesamtklassement änderte sich nichts, sodass auch morgen Giovanni Visconti als Führender der 91. Italienrundfahrt an den Start gehen wird.

-> Zum Resultat

Weiterer Bericht:
-> Sturzpech kurz vor dem Ziel bringt Erik Zabel um Siegchance






Etappensieger Daniele Bennati, 91. Giro d\\\' Italia, 12. Etappe, Archivoto: Sabine Jacob
Eigentlich fehlte beim täglichen Kuesschen, Kuesschen in Carpi neben Etappensieger Daniele Bennati Mark Cavendish, der den Italiener mit wahnsinniger Endgeschiwindigkeit auf dem Zielstrich so gut wie abgefangen hatte. Wenn das kein totes Rennen war..? 91. Giro d' Italia, 12. Etappe Forli - Carpi (172 km), Archivfoto (9. Etappe): Sabine Jacob, Fotobestellungen über www.eventfoto-jacob.de



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