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Philipp Walsleben attackierte auf der Königsetappe in Belgien
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30.05.2008

Philipp Walsleben attackierte auf der Königsetappe in Belgien

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Flemalle, 30.05.2008 - Die dritte Etappe der Belgienrundfahrt war mit mehreren Anstiegen auch gleichzeitig die schwerste. Philipp Walsleben versuchte es heute mit mehreren Attacken, als die entscheidende Spitzengruppe ging, fehlten ihm nur wenige Meter. Am Ende erreichte er als 83. im 1. Hauptfeld das Ziel.



Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet während der Belgienrundfahrt für LIVE-Radsport. Der 20-jährige Deutsche feierte in dieser Saison bereits einige Erfolge in Radcrossrennen. In Belgien bestreitet er mit seinem Team Palmans-Cras sein erstes großes Rennen der Straßensaison 2008. Er trägt die Startnummer 168.

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Die Königsetappe!
Neun offizielle Anstiege und noch einige nicht gekennzeichnete waren heut zu bewältigen! Wegen der vielen Höhenmeter war ich auf diese Etappe besonders gespannt und war motiviert in der heutigen Spitzengruppe zu sein.

ATTACKE
Im Verlauf der ersten 30 Kilometer wurde wieder viel attackiert, ich versuchte da auch mein Glück, jedoch bin ich anscheinend zu unbekannt im Feld. Zwei Mal schaffte ich es, das Peloton hinter mir zu lassen, jedoch beide Male allein. Und da macht es für mich in dieser Phase der Etappe keinen Sinn weiter zu fahren, da mich nach zwei Kilometern höchstwahrscheinlich das ganze Feld wieder einholen würde.

Teamkollege in der Spitzengruppe
Als dann an einem Anstieg endgültig eine Spitzengruppe stand, war ich nicht dabei, dafür aber mein Teamkollege Niels Albert. Ungefähr zehn Kilometer später nahm das Team Quickstep die Verfolgung auf, natürlich wieder nicht zu schnell, jedoch mit einem zügigen Tempo, so dass es durch die vielen Steigungen auch der Rest das Feldes nicht wirklich eine Ruhepause hatten.

Positionskämpfe vor den Anstiegen
Es galt vielmehr immer wieder seinen Platz in der Reihe zu behaupten. Dies war weniger durch Ellenbogen, sondern vielmehr dadurch möglich, dass man immer wieder mit einem Antritt an seinem Mitstreiter vorbei fahren musste. Man kann sagen, dass es direkt hinter der führenden Mannschaft eigentlich immer einen Kampf um Positionen gibt, wodurch ständig Züge einer Mannschaft nach vorn fahren, um dann einen Platz einzunehmen, der ihnen einige Kilometer später wieder mit derselben Manier durch eine andere Mannschaft streitig gemacht wird. Das ist natürlich auch sehr kraftraubend. So blieb es eigentlich bis Kilometer 120, dann begannen die Positionskämpfe für die bei Kilometer 130 anstehende Muur van Huy, die heut eine Vorentscheidung bringen sollte. So wurde es sehr hektisch und schnell im Feld, da alle probierten ihren jeweiligen Kapitän pünktlich zum Beginn der Muur unter den ersten Fahrern zu platzieren.

Der Fußweg
Für mich war es schwierig einen Platz vorne zuhalten und so blieb für mich nur die Option direkt am Fuß des Anstieges auf dem Fußweg Positionen gut zu machen. Das ist selbstverständlich nicht optimal, aber da ich probieren wollte oben in der ersten Gruppe zu sein immer noch besser als am Ende des Feldes in den Anstieg zu fahren.

30 Meter fehlten
Letztendlich war es aber doch zu weit hinten, ich konnte zwar bis zur Bergwertung noch einige Positionen gut machen, kam jedoch oben mit ca. 30 Metern Abstand zur Spitzengruppe an. Der Versuch mit zwei anderen Fahrern noch aufzuschließen blieb leider auch erfolglos. Gegen Ende der Etappe merkte ich auch, dass ich die Gruppe wahrscheinlich nicht hätte halten können, denn ich war doch sehr kaputt!

Ich fuhr die Etappe dann als 83. im übriggeblieben Hauptfeld zu Ende. Gern hätte ich mehr gezeigt, aber den Umständen entsprechend muss ich doch zufrieden sein.

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<i>Foto: Armin M. Küstenbrück</i>
Philipp Walsleben Exklusiv bei LIVE-Radsport.
Foto: Armin M. Küstenbrück



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Kämpferherz
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