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Tagebuch Philipp Walsleben Gesamtführender Devolder verfolgt attackierenden Philipp Walsleben |
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01.06.2008 | ||
Gesamtführender Devolder verfolgt attackierenden Philipp WalslebenInfo: Weitere FahrertagebücherBericht: Tom Boonen setzt Schlusspunkt bei der Belgien-Rundfahrt Putte, 01.06.2008 - Auf dem letzten Teilstück der Belgien-Rundfahrt versuchte Philipp Walsleben noch einmal sich in Szene zu setzen, sein Fluchtversuche wurde allerdings von der Quick Step-Mannschaft vereitelt, die am Ende im Massensprint den Tagssieger stellte. Unser Tagebuch-Schreiber kam dabei dann doch noch auf einen achtbaren 26. Etappenplatz. Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet während der Belgienrundfahrt für LIVE-Radsport. Der 20-jährige Deutsche feierte in dieser Saison bereits einige Erfolge in Radcrossrennen. In Belgien bestreitet er mit seinem Team Palmans-Cras sein erstes großes Rennen der Straßensaison 2008. Er trägt die Startnummer 168. Heute stand die letzte Etappe der Belgienrundfahrt an. Im Profil war nur ein Anstieg, der Puttenberg, der einmal nach 19 Kilometern und einmal nach 60 km überfahren wurde. Da die Etappe 185 km lang war sollte dieser also keine Rolle spielen, eher kündigte sich der Verlauf einer typischen Flachetappe an. Ausreißversuche von Quick Step vereitelt Darum, und vor allem weil es der letzte Tag der Rundfahrt war, wollte ich noch einmal probieren, es in die Spitzengruppe zu schaffen. Es war schnell zu erkennen, dass Quick Step die Situation kontrollierte, und zu große Gruppen nicht fahren ließ. So schlugen meine Ausreißversuche also fehl, einmal, direkt nach dem Puttenberg, fuhr Stijn Devolder das Loch zu unserer Gruppe sogar persönlich zu und schimpfte irgendwas, was ich nicht verstand. Irgendwas gefiel ihm anscheinend nicht. Nach ca. 30 km konnte sich dann doch eine Gruppe mit sechs Fahrern absetzen, die dazu mit u. a. Sven Nys, Gert Omloop und Niko Eeckhout keine schlechten waren. So wurde doch eine relativ gute Gruppe fahren gelassen. Das Sprintfinale Somit war das Rennen also wieder gelaufen, jedenfalls für mich und mein Team, da wir keinen Sprinter in der Mannschaft haben. Ich ließ mich daraufhin ganz ans Ende des Feldes zurückfallen, da fährt es sich doch am stressfreisten. Quick Step machte vorne erwartungsgemäß das Tempo. Die Ausreißer wurden dann, nach getaner Maßarbeit des Gehirns im QuickStep-Auto, fünf Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.Ich hatte mir vorgenommen, trotz meiner fehlenden Sprintfähigkeit, und meinem weniger ausgeprägten Können, mich im Feld durchzusetzen, heute nicht im letzten Drittel des Feldes anzukommen und begann ca. 10km vor dem Ziel das Abenteuer, mich unter die ersten 40 Fahrer des Pelotons zu begeben. Ich entging dabei nur knapp einem Sturz 4 km vor dem Ziel, der direkt neben mir passierte. In meinem "Sprint" wurde ich dann 26., es war aber auch nicht wirklich mein Ziel, oder meine Hoffnung, dort viel besser zu sein. Rundfahrt-Fazit Im Gesamtklassement stehe ich nun schlussendlich auf Platz 66. So ging die Belgienrundfahrt für mich eigentlich wie erwartet zu Ende, vielleicht sogar ein bisschen besser. Vor dem Start hatte ich doch sehr viel Respekt, vor allem vor dem hohen Tempo und dem Wind, am Ende konnte ich aber doch gut mithalten und mich in den bergigen Etappen auch mal zeigen. In der nächsten Woche werde ich versuchen, mich so gut wie möglich zu erholen, denn am nächsten Sonntag steht die Deutsche Meisterschaft der U23 an. Ich hoffe, das Tagebuch ist gut angekommen und ich konnte euch das Renngeschehen etwas näher bringen. Bis dann! -> Zum Resultat |
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01.06.2008 | ||
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