Spanier Manuel Vazquez gewinnt 1. Etappe der Regio Tour

Info: Rothaus Regio-Tour (2.1)
Bericht: Veranstalter
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Bad Bellingen, 20.08.2008 - Der Spanier Manuel Vazquez von der spanischen Mannschaft Contentpolis Murcia hat die erste Etappe der Rothaus Regio-Tour von Schliengen nach Bad Bellingen gewonnen. Er kam nach 155,5 Kilometern und 3:43:08 Stunden ins Ziel.

Zirka 25 Kilometer vor dem Ziel hatte sich Vazquez mit dem Kolumbianer Rubiano Chavez (Centri della Calzatura) vom Feld abgesetzt. Der Vorsprung betrug am Ende nur noch fünf Sekunden vor dem heranrasenden Feld, aus dem Björn Schröder vom Team Milram auf Platz drei sprintete. Bester Südbadener war ausgerechnet der deutsche U23-Zeitfahrmeister Andreas Henig (19 Jahre), der aus Badenweiler kommt und nur wenige Kilometer vom Zielort entfernt wohnt. Er wurde 25. Die Etappe am Donnerstag führt über 166,7 Kilometer von Lutterbach nach Soultz komplett auf elsässischem Boden. Start ist um 13.00 Uhr. Gabriel Klem, der Frankreich-Organisator der Rothaus Regio-Tour: "Das ist eine traditionelle Frankreich-Etappe, sie ist relativ flach. Ich rechne fest mit dem Sieg eines Sprinters."

-> Zum Resultat

Tour Tagebuch von Benjamin Stauder:
Heute die erste Etappe: Gleich zu Beginn wurde ein sehr hohes Tempo angeschlagen. Toll, fast so wie in Italien, wo immer gleich im ersten Rennabschnitt kräftig aussortiert wird. Der erste (kleinere) Berg tat mir danach überhaupt nicht gut, meine Beine wollten einfach nicht mitmachen. So fand ich mich kurz darauf abgeschlagen hinter dem Feld in einer 15-Mann-Gruppe wieder. Dank fleißiger Beinarbeit kamen wir nach einigen Kilometern wieder an das Hauptfeld heran. So bin ich noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Am Blauen zerfiel das Feld in etliche Splittergruppen. Leider bin ich am Anfang des Anstieges zu verhalten gefahren, um Kräfte zu sparen, da ich den Berg vom Training gut kenne. Am Schluss kam ich dann in einer größeren Gruppe ins Ziel.
Große Motivation gaben mir heute die vielen Zuschauer und Freunde, die mich angefeuert haben. Oft habe ich nur meinen Namen gehört ohne zu wissen wer da rief. Auch die Organisation ist super geregelt. Während des Rennens hatten wir immer freie Fahrt und wurden von keinen entgegen kommenden Autos ausgebremst. Trotz meiner nicht ganz so tollen Leistung heute, freue ich mich schon auf die morgige Etappe im Elsass. Jetzt heißt es erst mal gut regenerieren, damit ich morgen wieder fit bin. Massage und Essen (Nudeln - was sonst? Und Salat!) habe ich schon hinter mir. Jetzt noch ein bisschen Fernsehen und dann ab ins Bett. Bis Morgen!