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Alto de l´Angliru – der härteste Berg der Vuelta
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12.09.2008

Alto de l´Angliru – der härteste Berg der Vuelta

Info: VUELTA A ESPAÑA | 13. Etappe
Autor: Felix Griep (Werfel)



Heute ist Ruhetag bei der Vuelta a España. Aber morgen wird es umso spanndender bei der Spanien-Rundfahrt. Denn dann führt diese erstmals seit sechs Jahren wieder auf ihren schwierigsten Berg, den Alto de L’Angliru. LiVE-Radsport stellt hier den Schlussanstieg der morgigen 13. Etappe vor, wirft einen kleinen Blick in seine Geschichte und zeigt die Erfahrung der diesjährigen Topfahrer am Angliru.


Anstiegsdaten des Angliru

Der Anstieg zum Angliru beginnt auf einer Höhe von 320 Metern und führt in 12,2 km auf 1573 Meter hinauf. Er überwindet also 1253 Höhenmeter, was im Schnitt 10,3% Steigung bedeutet.

Zu Beginn jedoch geht es etwas weniger steil zu, erst 2,7 km bei 7,4%, dann 2,6 km bei 6,2%. Was danach folgt, ist natürlich umso schwerer. Die nächsten 4,7 km weisen im Schnitt 12,9% Steigung auf, die letzten 2,2 km sogar 13,1%. Das steilste Stück, "La Cueña Les Cabres", ist eine etwa 500 Meter lange Rampe ca. 3 km vor dem Ziel, die mit 23,5% ansteigt! Nach Erreichen des Gipfels sind noch 800 Meter auf leicht abschüssiger Straße bis ins Ziel zu fahren

Die Anstiegsdaten variieren von Quelle zu Quelle leicht. Die Angaben hier basieren auf der offiziellen Marschtabelle der Vuelta.


Der Angliru bei frühreren Spanien-Rundfahrten

Der frühere Viehweg auf den Angliru wurde erst Ende der 90er Jahre asphaltiert, um für den Radsport befahrbar zu werden. Seitdem gab es drei Bergankünfte am Angliru in den Jahren 1999, 2000 und 2002.

1999 Bei der Premiere des Angliru machten Regen und Nebel das Rennen noch schwerer. Den Sieg holte sich der 2003 verstorbene Spanier José Maria Jiménez im Sprint gegen Pavel Tonkov. Mit 1:01 Minute Rückstand wurde Roberto Heras Dritter. Acht Fahrer, die sich am Angliru unter den Top10 platzierten, schafften dies auch am Ende der Vuelta in der Gesamtwertung. Der spätere Vuelta-Sieger Jan Ullrich kam als Siebter mit 2:45 Minuten Rückstand ins Ziel.

2000 Bei besseren Wetterbedingungen als im Vorjahr setzte sich auf der 16. Etappe der Italiener Gilberto Simoni eindrucksvoll am Angliru durch. Als Zweiter hatte Jan Hruska bereits 2:19 Rückstand. Robert Heras wurde mit fast drei Minuten Rückstand erneut Dritter und distanzierte Angel Casero, der zuvor mit ihm zeitgleich an der Spitze der Gesamtwertung lag, um 3:41 Minuten und gewann hier quasi die Vuelta.

2002 Nach einem Jahr Pause wurde der Angliru wieder im Regen erklommen. Diesmal setzte sich auf Etappe 15 Robert Heras als zweiter Spanischer Sieger durch. Mit 1:35 Minute Rückstand wurde Joseba Beloki Zweiter. Der spätere Gesamtsieger Aitor Gonzalez kam als Fünfter mit 2:16 Minuten Rückstand oben an. Diesmal waren unter den Top12 am Angliru alle späteren Top10 der Abschlusswertung der Vuelta dabei.


Die Topfahrer der Vuelta 2008 und ihre Angliru-Erfahrung

Nur vier Fahrer aus den Top20 der aktuellen Gesamtwertung der Vuelta haben schon Erfahrung am Angliru sammeln dürfen, ein Fünfter, Alejandro Valverde, fuhr 2002 immerhin schon auf einer Angliru-Etappe mit, stieg aber vor dem Schlussanstieg aus. Hier die vier Angliru-Kenner aus den Top20:

4. Carlos Sastre - 2000: 20. +7:24
8. Davide Rebellin - 1999: 9. +3:00
14. Jurgen Van Goolen - 2002: 92. +22:38
18. Andreas Klöden - 1999: 121. +30:14, 2002: dnf

Die Top3 der Vuelta, Egoi Martinez, Levi Leipheimer und Alberto Contador werden sich zum ersten Mal im Rennen mit dem Angliru messen müssen. Die beiden Astana-Fahrer haben aber einen Angliru-Experten im Team, der bei allen drei Fahrten auf den Berg dabei war:

21. José Luis Rubiera – 1999: 8. +2:45, 2000: 27. +8:44, 2002: 37. +3:16





Blick auf den Alto de l´Angliru (Foto: <a href=http://en.wikipedia.org/wiki/Image:El_angliru_desde_el_Monsacro.jpg target=_blank>Wikipedia, User Af3</a>)
Blick auf den Alto de l´Angliru (Foto: Wikipedia, User Af3)



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Das Highlight der Vuelta 2008: 13. Etappe auf den Angliru
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