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Tour de France Dopingverdacht Bernhard Kohl - Überführt? Verdächtig? Was soll eigentlich die B-Probe? |
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14.10.2008 | |||||
Dopingverdacht Bernhard Kohl - Überführt? Verdächtig? Was soll eigentlich die B-Probe?Info: DATUM - Berliner GästezeitungAutor: Adriano Coco DOPING-VERDACHT BERNHARD KOHL - ÜBERFÜHRT? VERDÄCHTIG? WAS SOLL EIGENTLICH DIE B-PROBE? Nun also Bernhard Kohl. Was eigentlich? Des Dopings überführt oder des Dopings verdächtig? Berichtet wird über den Bergwertungssieger der diesjährigen Tour de France wie überführt. Verdächtigt wird der Österreicher, nach Untersuchung einer Doping-A-Probe der Tour der France 2008 von der französischen, österreichischen und deutschen Anti-Doping-Agentur, mit dem neuen Epo-Präparat Cera gedopt zu haben. Überführt werden kann der Gerolsteiner Profi nach Öffnung der B-Probe. Als überführt gilt der Verdächtige auch, wenn er seine Zustimmung zur Öffnung der B-Probe verweigert. Wozu aber überhaupt die Beweisführung für die Anwendung verbotener Medikamente zur körperlichen Leistungssteigerung durch die nochmalige Untersuchung einer B-Probe, wenn nach dem Verdacht in der A-Probe der Verdächtige als Täter gilt? Sollte die B-Probe Bernhard Kohl vom Doping-Verdacht befreien, wird er bei dieser Vorverurteilungspraxis dennoch weiterhin mit dem Schandmal des Verdachts gezeichnet bleiben. Diese Ruf zerstörende Möglichkeit nähert sich der Wirklichkeit um so mehr, als auch sogar Kohls sportlicher Leiter Hans-Michael Holczer ihn im Namen des Arbeitgebers Gerolsteiner sofort hat fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel. Kohl, Schumacher, Ricco, Zabel, Aldag, Altig, Merckx, Basso sowie in der langen Reihe Dopingverdächtiger, Dopingüberführter oder Dopinggeständiger auch ein gewisser Jan Ullrich, Tour de France Sieger 1997. Diese Namenskette legt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass der aktuelle Fall Kohl nicht der letzte in der Geschichte des Radsports bleiben wird. Ist es nicht vielleicht jetzt die richtige Zeit, verantwortungsvoll im Interesse von Gesundheit und Moral zu prüfen, ob die Liste der verbotenen Mittel zur Leistungssteigerung nicht in Einklang zu bringen ist, mit dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung? Radrennfahrer stehen ja auch nicht mehr, wie einst, nachts um zwei Uhr auf, um sich mit tellergroßen Steaks die Muskeln für den kommenden Renntag zu stärken. Eiweißpräparate garantieren heute zeitgenaue Kraftverfügbarkeit und ununterbrochenen regenerierenden Nachtschlaf. |
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14.10.2008 | |||||
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