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Ryder Hesjedal gewinnt Vuelta-Bergankunft auf dem Alto de Velefique - Gesink greift Valverde an
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11.09.2009

Ryder Hesjedal gewinnt Vuelta-Bergankunft auf dem Alto de Velefique - Gesink greift Valverde an

Info: VUELTA A ESPAÑA
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Alto de Velefique, 11.09.2009 - Am Ende des als Königsetappe angesehenen 12. Teilstücks der Vuelta kamen die Favoriten ein paar Sekunden zu spät, womit Ausreißer Ryder Hesjedal (Garmin-Slipstream) den Tagessieg einfuhr. Der Kanadier siegte vor seinem Fluchtgefährten David Garcia Dapena (Xacobeo Galicia) und Robert Gesink (Rabobank), der Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) im Goldenen Trikot attackierte, dem Spanier aber nicht genug Zeit abnahm um einen Führungswechsel zu erreichen.

Königsetappe nach dem Ruhetag mit vielen Aufgaben
Viel Kraft mussten die Fahrer am gestrigen zweiten Ruhetag sammeln, denn das folgende Programm ist knallhart. Heute wartete die erste von drei aufeinander folgenden Bergankünften. Mit 4495 Höhenmetern und zwei Bergwertungen der 1. Kategorie im Verlauf der Strecke galt dieser Abschnitt heute als Königsetappe der Spanien-Rundfahrt. Die Sprinter Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) und Marco Marcato (Vacansoleil) - vorgestern Etappensieger und -dritter - wollten sich dies ebenso nicht mehr antun wie Vitaliy Buts (Lampre) und Alberto Fernandez (Xacobeo Galicia). Fünfter Nichtstarter war Linus Gerdemann (Team Milram), der sich beim Sturz auf der 10. Etappe Prellungen an Rücken, Gesäß und Beinen zuzog und nun sogar um seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Mendrisio bangen muss. Später sollten noch einige Weitere aufgeben, darunter Paul Martens (Rabobank), der am Ruhetag unter Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrostanfällen litt. Auch ein Mitglied der Ausreißergruppe des Tages schaffte es nicht bis ins Ziel.

12 Mann überqueren den Alto de Velefique vor dem Feld
30 Kilometer brauchte man, um eine Gruppe zu etablieren, welche das Feld ziehn lassen wollte. Zunächste befanden sich darin mit David Garcia (Xacobeo Galicia), Alexander Vinokourov (Astana), Ryder Hesjedal (Garmin-Slipstream), Oscar Freire (Rabobank), Julien El Fares, Bingen Fernandez (beide Cofidis), Pierrick Fedrigo (Bouygues Telecom, Javier Ramirez (Andalucia-Cajasur), Borut Bozic (Vacansoleil), Stuart O'Grady (Saxo Bank) und Julian Sanchez (Contentpolis Ampo) elf Fahrer. Mit Arkaitz Duran (Fuji-Servetto) kämpfte sich im Alleingang noch ein zwölfter heran, der dann auch mit 5:48 Minuten Rückstand der Beste in der Gesamtwertung war. Vom Start in Almeria an ging es bergauf in Richtung des Alto de Velefique, der nicht nur das Ziel markierte, sondern vorher nach 56 Kilometern schon einmal als Bergwertung der 1. Kategorie passiert wurde. Fernandez räumte als treuer Helfer seines im Roten Trikot fahrenden Teamkollegen David Moncoutié die meisten Punkte ab, gefolgt von Bozic, der seinerseits Johnny Hoogerlands Position vier im Bergklassement verteidigen wollte. So kamen Julian Sanchez und Javier Ramirez, die in der Bergwertung am gefährlichsten waren, nur auf die Plätze drei und vier. Während der folgenden Abfahrt gewann Duque den ersten Zwischensprint, bis dann schon der nächste große Berg zu erklimmen war.

Vinokourov bricht am Calar Alto ein
Es kam der Alto de Calar Alto, der nicht durch allzu hohe Steigungsprozente, sondern durch seine Länge von 28 Kilometern in die 1. Kategorie eingeordnet wurde. Zu Beginn des Anstiegs erreichte die Spitzengruppe ihren maximalen Vorsprung von 8:15 Minuten, der bis zum Gipfel um rund zwei Minuten schmolz. Bei den Ausreißern stieß einer bald an seine Grenzen und fiel zurück. Der Kasache Vinokourov, der vor drei Jahren, vor seiner Dopingsperre, noch die Vuelta gewann, konnte sich später nicht einmal mehr im Hauptfeld halten und stieg letztlich völlig erschöpft vom Rad. Die Bergwertung auf dem Calar Alto gewann diesmal Ramirez vor El Fares und Sanchez, womit Ramirez nun Vierter, Sanchez Dritter der virtuellen Bergwertung war. Nach der Abfahrt kam wieder eine Sprintwertung, die erneut Bozic gewann, der fleißig für die Punktewertung sammelt, in der er nach Farrars Ausstieg Dritter ist. Eine längere Gegensteigung führte zu einer Bergwertung der 3. Kategorie, an der Ramirez noch einige Punkte sammelte. Er und Sanchez hätten trotzdem nur bei einem Etappensieg die Chance gehabt, das Bergtrikot zu übernehmen.

Hesjedal und Garcia Dapena widerstehen Angriffen von Mosquera und Gesink
Am Sprint Solidario 20 Kilometer vor dem Ziel Griff David Garcia Dapena (Xacobeo) aus der Spitzengruppe an und erreichte mit einem kleinen Vorsprung den Fuß des Schlussanstiegs, wo dann auch seine vorherigen Begleitern anfingen zu attackieren. Einzig Ryder Hesjedal (Garmin) vermochte, zur Mitte der 13,3 Kilometer langen Kletterpartie ins Ziel, wieder zu Garcia aufzuschließen. Kurz zuvor hatte weiter hinten das Rennen der Favoriten begonnen als Ezequiel Mosquera (Xacobeo) aktiv wurde und Unterstützung von Tom Danielson (Garmin) und Robert Gesink (Rabobank) bekam. Dies führte zu einer deutlichen Reduzierung der Gruppe um den Goldenen Alejandro Valverde, dessen Caisse-Team die Gegner aber noch gut unter Kontrolle hatte. Fünf Kilometer vor Schluss startete Mosquera Versuch Nummer zwei, der erfolgversprechender schien. Immerhin konnte er sich einige hundert Meter von den andren Favoriten absetzen und zeit auf die beiden führenden Ausreißer gut machen. Dann griff auch Gesink wieder an und gesellte sich zu Mosquera, während die Abstände immer geringer wurden. Hesjedal und Garcia Dapena gelang es gerade noch, sechs Sekunden Vorsprung auf Gesink und Mosquera ins Ziel zu retten, so dass der 28-jährige Hesjedal seinen erst zweiten Profisieg nach dem kanadischen Meisterschaftsgewinn 2007 feiern konnte.

Gesink macht Boden gut, aber nicht genug
Im nächsten Grüppchen kamen Damiano Cunego (Lampre), Leader Valverde,
Cadel Evans (Silence-Lotto), Ivan Basso (Liquigas), Danielson und Samuel Sanchez (Euskaltel) mit nur zehn Sekunden Rückstand auf Gesink und Mosquera ins Ziel. Die Top8 der Gesamtwertung vor der Etappe belegten so heute die Plätze drei bis zehn. In der Gesamtwertung veränderte sich so auf den ersten Positionen auch kaum etwas. Zwischen dem Ersten Valverde und dem Zweiten Evans liegen weiter sieben Sekunden. Gesink halbierte seinen Rückstand auch durch die Zeitgutschrift für Platz drei auf 18 Sekunden. Danielson, Basso und Sanchez haben weiter je rund eine Minute Rückstand auf Platz eins. Auch in der Bergwertung gab es schlussendlich an der Spitze keine Veränderung. Dort führt immer noch Moncoutié vor David De La Fuente (Fuji-Servetto. während Ramirez und Sanchez im Laufe ihrer Flucht auf die Plätze hinter dem Duo kletterten. André Greipel bleibt im Grünen Punktetrikot, Evans trägt weiterhin Weiß. Allerdings verlor der Australier die Führung der Kombinationswertung an Valverde, der ja aber noch ein wichtigeres Trikot trägt. Unter den Mannschaften war wieder einmal Caisse d'Epargne die stärkste und baute die Führung im Teamklassement aus.

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Nächste Duelle am Alto de Sierra Nevada
Nicht viel leichter als der heutige Tag wird Etappe 13, auf der je zwei Bergwertungen der 1. und 3. Kategorie anstehen, bevor es zur Bergankunft geht. Kombiniert aus zwei Bergwertungen muss am Ende der Etappe auf eine Distanz von rund 25 Kilometern ein Höhenunterschied von 1500 Metern gemeistert werden.



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