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Das Radcross-Wochenende im Rück- und Überblick: Fast nur Heimsiege
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14.12.2009

Das Radcross-Wochenende im Rück- und Überblick: Fast nur Heimsiege

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2009/10
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Neben den beiden Rennen in Belgien, von denen wir separat berichtet haben, standen am Wochenende Querfeldeinwettbewerbe in der Schweiz, Italien, Frankreich, Tschechien und Großbritannien an – die drei Letztgenannten als Bestandteil wichtiger nationaler Rennserien. Nur in der Schweiz wurde dabei ein Heimsieg knapp verpasst


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Sowohl beim vierten Lauf im Rahmen der GvA-Trofee in Essen (GP Rouwmoer) wie auch beim Vlaamse Druivenveldrit in Overrijse meldete sich der Weltranglistenführende Niels Albert nach einer mehrwöchigen Schwächephase in eindrucksvoller Manier zurück. Wie zu Beginn der Saison siegte er als Solist nach Alleinfahrten über mehrere Runden, mit deutlichem Abstand vor allen anderen Teilnehmern.

Chainel übersprintet Heule im Wimpernschlagfinale von Wetzikon
Beim GP Wetzikon in der Schweiz (Kanton Zürich) hingegen konnte von großen Abständen keine Rede sein, zumindest nicht zwischen den beiden Erstplatzierten. In der Manier eines Fotofinish schlug der Franzose Steve Stainel den Lokalmatadoren und Schweizermeister Christian Heule erst auf der Ziellinie, um die Winzigkeit von sieben Zehntelsekunden. Der französische Cross-Vizemeister, der im Sommer für BBox Straßenrennen bestreitet, fuhr damit seinen ersten Querfeldeinsieg der Saison ein. Hinter den beiden wurden die Abstände allerdings schlagartig größer. Erst fast zwei Minuten später gewann der 24-jährige Marcel Wildhaber, der Sieger des Cyclocross Aigle, den Sprint um Platz drei, vor seinem Schweizer Landsmann Arnaud Grand, der auch in Aigle unmittelbar hinter ihm gelegen war.
Das Rennen der Frauen dominierte die britische Meisterin Helen Wyman, die schon zuvor auf dem europäischen Festland Erfolge feiern durfte, so beim Rennen in Döhlau in Deutschland oder erst vor wenigen Tagen im italienischen Fae di Oderzo. Wyman hatte am Ende eine halbe Minute Vorsprung auf die Französin Lucienne Chainel und fast anderthalb Minuten auf Katrin Leumann, die beste Schweizerin wurde.


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Glatter Gesamtsieg für Francis Mourey bei der Challenge de la France
In Abwesenheit des Wetzikon-Siegers Chainel fand in dessen Heimatland die dritte und letzte Runde der Challenge de la France Cycliste de Cyclo-cross statt, bei der der französische Meister Francis Mourey zum dritten Mal triumphierte. Nachdem er nun sowohl in Saint-Quentin wie in Besancon wie auch zum Abschluss in Quelneuc den Sieg kassiert hat, darf er sich ungeschlagener Gesamtsieger der Challenge nennen. Bei den Frauen setzte sich am Sonntag die 30-jährige Straßen- und Cross-Vizemeisterin Christel Ferrier Bruneau durch, die auch schon den Auftakt, nicht aber das mittlere Event für sich entschieden hatte, wo sie sich Caroline Mani hatte beugen müssen. Dennoch reichen ihr natürlich zwei Spitzenplätze und ein zweiter Rang für den Gesamtsieg aus.
Bemerkenswert ist das wiederholt hervorragende Abschneiden von Pauline Ferrand Prévot, die einmal Zweite und zweimal Dritte wurde, vor allem wenn man weiß, dass es sich bei ihr um die Zeitfahreuropameisterin und die Vize-Weltmeisterin im Straßenrennen und Zeitfahren in der Kategorie der Juniorinnen (!) handelt.

Kulhavy mit zweitem Sieg beim Toi Toi-Cup. Bina führt Gesamtwertung an
Bereits am Samstag wurde im tschechischen Unikov die neunte Runde des Toi Toi Cups ausgefahren. Sieger war der 24-jährige Jaroslav Kulhavy, der auch schon das vorherige Event in Louny gewonnen hatte. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der vielfache tschechische Meister Petr Dlask und Kamil Ausbuher, die ca. 20 bzw. ca. 40 Sekunden Rückstand aufwiesen. Trotz seines Doppelerfolgs führt Kulhavy die Toi Toi-Gesamtwertung nicht an, denn der in Unikov auf Platz 6 einkommende Martin Bina hat insgesamt drei Siege zu Buche stehen (Mnichovo Hradiste, Kolin und Hole Vrchy). Für die endgültige Auswertung wird allerdings auch noch die nationale Meisterschaft im Januar herangezogen werden, sodass sich Bina seiner Gesamtführung noch nicht sicher sein darf.

National Trophy diesmal wieder britische Angelegenheit
In Bradford in Nordengland bestritt man am Sonntag die fünfte und damit vorletzte Runde der National Trophy. Nachdem sie dreimal von Ausländern geschlagen worden waren – allein zweimal vom Deutschen Johannes Sickmüller – ging der Sieg dieses Mal wieder an die Gastgeber. Mit ca. 40 Sekunden Vorsprung setzte sich der Landesmeister Jody Crawforth vor Paul Oldham durch, der das Auftaktrennen in Exeter für sich entschieden hatte. Auf dem letzten Podestplatz landete der Belgier Jan van Dael, der bereits bei drei vorherigen Durchgängen zu den besten drei gehörte.

Hattrick für Fontana in Italien
Und auch in Italien standen beim GP San Martino in Verbania am Ende einheimische Fahrer ganz oben – wobei man hinzufügen muss, dass bei dem Event der Kategorie C2 keine ausländischen Crosser teilnahmen, weder bei den Männern noch bei den Frauen. Bei Erstgenannten siegte der 25-jährige ehemalige Landesmeister und jetzige Vizemeister Marco Aurelio Fontana, und zwar zum dritten Mal in Folge, wenn die Entscheidung mit nur 9 Sekunden Vorsprung auf den 19-jährigen Juniorenmeister Elia Silvestri, der vor Kurzem beim Radquer Frenkendorf Zweiter geworden war, auch sehr knapp ausfiel. Bei den Damen setzte sich die 24-jährige Cross-Landesmeisterin Eva Lechner mit 24 Sekunden vor Vania Rossi, der Zweitplatzierten in Fae di Oderzo, schon deutlicher durch.


So langsam begibt sich der Radcross-Sport in eine weihnachtliche Ruhephase – allerdings nicht ohne zuvor noch ein besonderes Highlight, nämlich das sechste Weltcuprennen im belgischen Kalmthout am 20.12. anbieten zu können. Parallel dazu steht auch ein Wettbewerb in Spanien auf dem UCI-Kalender. Am Freitag zuvor findet in Antwerpen der Scheldecross statt, der als Event der Kategorie C1 die prominente Fahrerelite anziehen dürfte.





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