Andreas Dietziker gewinnt Giro del Mendrisiotto

Info: Giro del Mendrisiotto (NE)
Autor: Team Vorarlberg-Corratec

Platz 5 für Haselbacher bei größtem Radrennen der Welt

Der Sieger des Giro del Mendrisiotto in der Schweiz heißt zum zweiten Mal nach 2007 Andreas Dietziker. Der 27-jährige Thurgauer Vorarlberg-Corratec-Profi setzte sich gestern, Sonntag, klar bei der 70. Edition des Eintagesrennens vor dem Ungarn Peter Kusztor und seinem Schweizer Landsmann Michael Baer (beide Atlas-Romers) durch. "Nach sechs von elf Runden haben wir das Tempo forciert, darauf hin ist alles auseinander gefallen", erklärt Dietziker die Taktik, die zum Sieg führte. "Auf der letzten Runde konnte sich Kusztor einige Meter absetzen. Ich ließ ihn an der Leine und überraschte ihn am letzten Anstieg mit einem Angriff." Diesem hatte der zweitplatzierte Ungar nichts mehr entgegenzusetzen, Dietziker beendete das 138 km lange Rennen in Mendrisio als klarer Sieger.

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An den Start gegangen war Andreas Dietziker in einem drei Mann starken Team, zusammen mit seinen beiden Teamkollegen Hubert Schwab und Silvère Ackermann. Zusammen erhöhten die Vorarlberg-Corratec-Profis nach sechs Runden das Tempo und starteten das Rennen, das zuvor von einer kleinen Spitzengruppe beherrscht wurde, neu. "Ich habe genau gewusst, an welcher Stelle und in welchem Moment man aufpassen musste, um am Ende vorne mitzufahren", so der Thurgauer, der sich mit fünf weiteren Fahrern absetzen konnte. In der letzten Runde attackierte dann der Ungar Kusztor. Dietziker: "Ich konnte ihm folgen, ließ aber immer 30 Meter Abstand zu ihm, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Am letzten Anstieg zog ich dann vorbei. So ein Sieg zum Saisonstart tut sehr gut."

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Haselbacher Fünfter bei Cape Argus
Ebenso weiter gut in Form präsentierte sich am Wochenende der Burgenländer René Haselbacher in seinem Trainingsdomizil Südafrika. Nach seinem neunten Gesamtrang beim Giro del Capo letzte Woche (inklusive einem Etappensieg) bestritt der 32-Jährige zusammen mit Teamkollege Philipp Ludescher das mit 35.000 Startern größte Radrennen der Welt, das "Cape Argus" und belegte dort den fünften Platz. Er kam mit der achtköpfigen Spitzengruppe ins Ziel. Mit sechs Sekunden Rückstand wurde Lance Armstrong Neunter.

"Ich hätte mir mehr erwartet, aber meine Beine waren nach den letzten beiden anstrengenden Wochen schon etwas müde. Das Rennen heute war von Beginn an sehr schnell und ich konnte mich in der Spitzengruppe behaupten. Am letzten Berg hat Lance Armstrong attackiert und 300 Meter vor dem Ziel, als wir ihn wieder eingeholt hatte, dachte ich an den Sieg. Doch meine Beine waren nicht explosiv genug", sagte Haselbacher. Den Sieg holte sich der Südafrikaner Malcolm Lange vor Christoff van Heerden und Daryl Impey.

"Trotzdem bin ich mit meinem Start in die neue Saison sehr zufrieden. Bei zwölf Rennen war ich acht Mal unter den Top-8. Jetzt folgen ein paar Tage Pause. Als nächstes Rennen folgen die 3 Tage von de Panne in Belgien", so "Hasi", der die Mannschaftspräsentation seines Teams am Mittwoch in Vorarlberg versäumen wird und weiter in Südafrika trainiert.