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Modolo siegt in Lienz vor Schorn, Preidler holt Bergtrikot
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03.07.2012

Modolo siegt in Lienz vor Schorn, Preidler holt Bergtrikot

Info: Int. Österreich-Rundfahrt-Tour of Austria (2.HC)
Autor: Martin Roseneder



03.07.2012 - In der Sonnenstadt Lienz schien heute die Sonne für den Italiener Sacha Modolo, den Salzburger Daniel Schorn und den Steirer Georg Preidler! Modolo sicherte sich den Etappensieg, Schorn wurde Zweiter und Preidler eroberte das "Wiesbauer"-Bergtrikot. Die ganz große Sensation blieb hingegen dem "Ausreisserkönig" der Tour Markus Eibegger verwehrt.

Gleich nach dem Start zur 141,8 Kilometer langen 2. Etappe der 64. Int. Österreich Rundfahrt in Kitzbühel ging es Schlag auf Schlag: Sechs Fahrer - Florian Guillou, Yohan Bagot, Benat Intxausti, Andrea Pasqualon und die beiden Österreicher Markus Eibegger und Georg Preidler - konnten sich beim Anstieg zur ersten "Wiesbauer"-Bergwertung Pass Thurn vom Feld absetzen. Einzig Maxim Belkov schaffte noch den Anschluss aus dem Feld zur Spitze. Die Gruppe harmonierte über den Felbertauern sehr gut und in Lienz betrug der Vorsprung mehr als fünf Minuten.

Eibegger verpasste Tagessieg!
Beim letzten schweren Anstieg auf der Pustertaler Höhenstraße erhöhte Markus Eibegger, der auch gestern schon sehr aktiv fuhr und lange in der Fluchtgruppe vertreten war, das Tempo. Pasqualon verlor dabei den Anschluss. Der steirische Wels-Gourmetfein-Profi forcierte weiter das Tempo und setzte sich ab. Hinter dem Solisten formierte sich mit Guillou und Intxausti ein Duo. Auf den letzten 20 Kilometern entwickelte sich ein spannendes Verfolgungsrennen, wobei der Franzose und Spanier vom Feld geschluckt wurden. Tief über den Lenker gebeugt wehrte sich Markus Eibegger gegen das Peloton und der Vorsprung pendelte sich bei etwas weniger als einer Minute ein. Doch drei Kilometer vor dem Ziel in Lienz wurde er vom dezimierten Hauptfeld geschluckt. "Es war bitter, aber ich habe mein Team und mich wieder gut präsentiert. Leider hatten wir mit Georg Preidler einen Fahrer dabei, der im Gesamtklassement nicht schlecht liegt. Deshalb wurde unsere Gruppe nicht so weit weggelassen. Ich werde aber weiterhin angreifen", sagte Eibegger, der rund 130 Kilometer an der Spitze fuhr.

Schorn Zweiter hinter Modolo
Für den dritten italienischen Tagessieg in Folge sorgte der starke Sprinter Sacha Modolo vom Team Colnago, der heuer bereits über einen Etappensieg bei der Türkei-Rundfahrt jubelte. "Es war ein genialer Sprint, ich habe alles richtig gemacht", meinte Modolo im Ziel. Etwas enttäuscht zeigte sich der Saalfeldner Daniel Schorn vom Team NetApp, der beim Anstieg zur Pustertaler Höhenstraße den Anschluss ans Feld verlor und bei der Abfahrt wieder aufschließen konnte: "Schade, so eine Chance auf einen Etappensieg bekommt man nicht jede Woche. Ich habe im Finale wegen des Gegenwindes zu lange gewartet. Gerade, als ich antreten wollte, kam Modolo an mir vorbei." Mit der ersten großen Spitzengruppe kamen auch mit Danilo di Luca, Steve Morabito und Thomas Rohregger die drei Führenden in der Gesamtwertung ins Ziel.

Georg Preidler erobert "Wiesbauer"-Bergtrikot!
Die lange Fahrt in der Fluchtgruppe hat sich für den jungen Steirer Georg Preidler (Type1-Sanofi) ausgezahlt, er eroberte heute von Danilo di Luca das "Wiesbauer"-Bergtrikot! Alessandro Bazzana verteidigte das Trikot der "intersport Eybl"-Punktewertung. Und Thomas Rohregger behauptete seinen dritten Platz und trägt auf der morgigen Glockneretappe wiederum das "Tchibo"-Trikot des besten Österreichers. In der U23-Wertung liegt weiterhin Angelo Pagani vor Riccardo Zoidl in Führung.

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Morgen Glockneretappe mit Glocknerprämie - LIVE auf ORF eins
Auf der morgigen 4. Etappe von Lienz (Start: 11:00 Uhr) nach St. Johann/Alpendorf (Ziel ca. 14:40 Uhr) geht es über den Großglockner (141,3 Kilometer, 2.385 Höhenmeter). Die Etappe wird LIVE zwischen 11:30 und 15:30 Uhr übertragen. Erstmals in der Geschichte wird dabei eine "Glocknerprämie" ausgeschüttet - gesponsert von der Großglockner Hochalpenstraßen AG. Übrigens, zum 28. Mal wird morgen der Großglockner von der Seite Heiligenblut gefahren. Auf den Schnellsten am Hochtor warten 2.504 Euro; diese Summe entspricht der Seehöhe beim Hochtor. Im vergangenen Jahr krönte sich der spätere Etappensieger in St. Johann/Alpendorf Alexandre Geniez (FRA) zum Glocknerkönig. Gerrit Glomser errang 2008 als letzter Österreicher diesen Titel.





Modolo siegt in Lienz vor Schorn, Preidler holt Bergtrikot (Foto: Mario Stiehl)
Modolo siegt in Lienz vor Schorn, Preidler holt Bergtrikot (Foto: Mario Stiehl)

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