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Fuglsang steht vor Ö-Tour-Gesamtsieg, Pinotti gewinnt Zeitfahren
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07.07.2012

Fuglsang steht vor Ö-Tour-Gesamtsieg, Pinotti gewinnt Zeitfahren

Info: Int. Österreich-Rundfahrt-Tour of Austria (2.HC)
Autor: Martin Rosenender



Das 24,1 Kilometer lange Einzelzeitfahren am vorletzten Tag der 64. Int. Österreich Rundahrt brachte einen Umsturz auf den Plätzen hinter dem Gesamtführenden Jakob Fuglsang. Während der Däne vor dem Gesamtsieg steht und BMC-Profi Marco Pinotti der Schnellste in Podersdorf am Neusiedler See war, schoben sich Steve Morabito und Robert Vrecer vom Team Vorarlberg aufs Podium!

Zum siebenten Mal in Folge war heute Podersdorf am Neusiedler See Austragungsstätte eines Einzelzeitfahrens. Die Etappe führte über 24,1 Kilometer zur Wende nach Illmitz und wieder zurück ins Surferparadies. BMC-Profi Marco Pinotti, der auch schon beim diesjährigen Giro d'Italia das Abschlusszeitfahren gewann, siegte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 52,17 km/h und war damit gleich schnell wie Bert Grabsch im letzten Jahr. "Für mich ist das ein Traum und stimmt mit optimistisch für die Olympischen Spiele, wo ich im Straßenrennen und im Zeitfahren starte. Vom Giro d'Italia hab ich mich gut erholt und zuletzt wurde ich bei den italienischen Meisterschaften Dritter. Der Formaufbau Richtung London passt", strahlte Pinotti, der das Einzelzeitfahren mit 32 Sekunden Vorsprung auf Kristof Vandewalle und 52 auf Frantisek Rabon gewann. Bester Österreicher wurde Wels Gourmetfein-Profi Riccardo Zoidl als 14. (plus 1:16 Minuten).

Jakob Fuglsang steht vor Tour-Gesamtsieg
Die morgige Schlussetappe nach Wien sollte nur noch eine Formsache für Jakob Fuglsang werden. Der 27-Jährige fährt morgen mit dem Gelben "Wiesbauer-Osttirol"-Trikot in die Bundeshauptstadt ein und könnte der erste dänische Gesamtsieger der Ö-Tour werden. Damit folgt der ehemalige Mountainbikeprofi, der 2007 immerhin Cross Country-U23-Weltmeister wurde, prominenten Radstars und Toursiegern mit MTB-Vergangenheit nach: Tour de France-Gewinner Cadel Evans gewann in Österreich 2001 und 2004 und der Schwede Fredrik Kessiakoff im vergangenen Jahr. "Jetzt noch eine Etappe, dann habe ich den Gesamtsieg. Ich kann das noch gar nicht realisieren und ich denke, das kommt dann morgen, wenn wir Wien erreicht haben", freute sich Fuglsang am Neusiedler See.

Sekundenkrimi auf den Rängen
Das Einzelzeitfahren brachte hinter Fuglsang Veränderungen auf dem Podium: Danilo di Luca verlor seinen zweiten Gesamtplatz an Pinottis Schweizer Teamkollegen Steve Morabito. Für eine Sensation für sein Vorarlberg-Team sorgte der 31-jährige slowenische Legionär Robert Vrecer, der sich mit einem tollen Zeitfahren noch auf den dritten Platz in der Gesamtwertung hievte. Neben di Luca war der beste Österreicher Thomas Rohregger einer der Verlierer des Tages, denn der Tiroler rutschte auf den siebenten Platz ab. Er liegt vor der Schlussetappe nur eine Sekunde hinter Marco Pinotti und zwei hinter dem Fünftplatzierten Alexandr Dyachenko. "Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Aber es ist egal, ob ich jetzt Fünfter oder Siebenter bin. Ich habe alles gegeben, mehr war heut nicht drin", sagte Rohregger im Ziel.

-> Zum Resultat

Morgen Schlussetappe zum Burgtheater in Wien
Die achte und letzte Etappe der 64. Int. Österreich Rundfahrt startet morgen um 11:45 Uhr in Podersdorf am Neusiedler See und führt über 122,8 Kilometer nach Wien. Kurz nach 13 Uhr wird zum ersten Mal das Ziel vor dem Burgtheater am Ring passiert und gegen 14:20 Uhr erfolgt der Zieleinlauf nach zehn Runden.





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