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Ö-Tour-Direktorin Riha: "Es war eine der schönsten Rundahrten"
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12.07.2010

Ö-Tour-Direktorin Riha: "Es war eine der schönsten Rundahrten"

Info: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Martin Roseneder



12.07.2010 - Tag 1 nach der 62. Internationalen Österreich Rundfahrt. Zeit für Tour-Direktorin Ursula Riha, Bilanz zu ziehen: "Es war eine der schönsten Rundfahrten, die ich erlebt habe. Organisatorisch hat alles herovorragend geklappt, die Polizei-Begleitkommanden Burgenland und Oberösterreich leiteten die Tour perfekt quer durch Österreich. Und von den Teams und der UCI bekamen wir nur positives Feedback."

Es war keine Marathonsitzung, die die Tour-Chefin nach dem Ende der Rundfahrt mit den Vertretern des Weltradsportverbandes UCI gestern durchmachen musste. "Das Meeting mit der UCI dauerte genau zwei Minuten. Und das Resümee lautete: top, top, top. Ebenso bekam ich zahlreiche Schulterklopfer und SMS von den Teamchefs. Jose Azevedo von Radio Shack meinte etwa, wir hätten uns in den letzten Jahren so toll entwickelt, dass er uns vom Niveau her wie die Tour de Suisse oder die Dauphine Libere einstuft."

Das Starterfeld der diesjährigen Ö-Tour war so gut besetzt wie selten zuvor. Nach dem letzten heimischen Toursieger Thomas Rohregger im Jahr 2008 sei eine Lücke aufgetreten, die es in den nächsten Jahren zu stopfen gilt. "Um unseren Nachwuchs mache ich mir aber wenig Sorgen - wenn ich mir die Leistungen des Teams Tyrol ansehe. Diese U23-Mannschaft wurde bestes österreichisches Team und hat sich Tag für Tag toll motiviert. Und ein Stefan Denifl und Matthias Brändle haben auch wieder gezeigt, dass sie mit der Weltspitze mitfahren können. Zudem habe ich mich über den angriffsfreudigen Josef Benetseder von Vorarlberg-Corratec sehr gefreut, der um das Bergtrikot gekämpft hat."

"Ricco verdient Respekt"
Riccardo Ricco, der dritte italienische Tour-Sieger überhaupt, ist ein Sieger, der natürlich auch polarisiert hat. "Aber wenn man am Samstag sah, wie er sich mit offenem Fuß, gebrochener Nase und vielen Abschürfungen beim Zeitfahren über die letzten neun Kilometer ins Ziel gerettet hat, verdient das Respekt. Niemand hätte nach diesem Horrorsturz damit gerechnet, dass er am nächsten Tag sein gelbes Trikot verteidigen werden könne. Und dann setzt er sich aufs Rad, um unbedingt die Tour zu gewinnen. Er meinte, er wolle das Gelbe Trikot seinem Sohn nach Hause bringen", so Riha. Vor dem Start zur letzten Etappe nach Wien sprach sie mit Fahrern von Carmiooro, um Sergio Pardilla und Emanuele Sella, über mögliche Attacken gegen das Gelbe Trikot. Aber aus Fairness hätte die Mannschaft, die gleich zwei Fahrer aufs Podest brachte, auf Angriffe verzichtet.

Gibt es ab 2011 ProTour-Punkte bei der Tour?
Eine große Änderung könnte schon ab nächstem Jahr Einzug halten: "Über die AIOCC - die Organisation der Veranstalter - könnte es bereits ab 2011 so weit sein, dass ProTour-Teams nicht nur bei Pro-Tour-Rennen und bei Rennen des Worldkalenders (Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta), sondern auch bei Rennen der Hors Categorie, wie der Ö-Tour, Punkte bekommen. Damit wäre auch der Stellenwert der Österreich Rundfahrt aus sportlicher Sicht noch bedeutender im internationalen Radsport."





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