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Giro-Etappensieger Aru auch bei der Vuelta erfolgreich - Quintana nach zweitem Sturz ausgeschieden
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03.09.2014

Giro-Etappensieger Aru auch bei der Vuelta erfolgreich - Quintana nach zweitem Sturz ausgeschieden

Info: VUELTA A ESPAÑA 2014
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Santuario de San Miguel de Aralar, 03.09.2014 – Mit Zeitgutschriften konnte Alejandro Valverde seinen Rückstand auf Spitzenreiter Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) verkürzen, doch überwog in Reihen Movistars auf der 11. Etappe der Spanien-Rundfahrt trotzdem die Enttäuschung. Nach seinem Missgeschick im Zeitfahren wurde Nairo Quintana schon wieder in einen Sturz verwickelt, der diesmal das Vuelta-Aus für den Giro-Gesamtsieger bedeutete. Der Tagessieg auf dem Alto de San Miguel de Aralar ging an Fabio Aru (Astana), der sich durch einen Angriff auf dem letzten Kilometer knapp vor den Topfavoriten durchsetzte.

Quintana und drei weitere Fahrer ausgeschieden
Was der Tour de France mit Chris Froome (Sky) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) passierte, ist auch der Vuelta a España widerfahren. Stürze haben einen der Topfavoriten auf den Gesamtsieg eliminiert und der Rundfahrt mutmaßlich einiges an Spannung geraubt. Nach seinem Sturz am Vortag im Zeitfahren war Nairo Quintana (Movistar) in Pamplona zur 11. Etappe angetreten. Zwar leicht angeschlagen, aber motiviert, trotz mehr als drei Minuten Rückstand in der Gesamtwertung dem Rennen noch seinen Stempel aufzudrücken oder zumindest Teamkollege Alejandro Valverde bei der Jagd nach dem Roten Trikot zu unterstützen. Doch die Etappe war kaum gestartet, da gab es einen Sturz und wieder lag der Kolumbianer am Boden. Diesmal ging es, mit einem gebrochenen Schulterblatt, nicht weiter. Mit einer Beinverletzung schied auch der Schweizer Steve Morabito (BMC Racing) aus. Später folgten Aufgaben von Maxime Bouet (AG2R La Mondiale) und Thibaut Pinot (FDJ.fr), womit noch 190 von 198 Startern verbleiben. Diese jagten mit einem Höllentempo über die Strecke, hatten nach einer Stunde schon 50 der 153,4 Kilometer absolviert. Kurz darauf erreichte man den ersten Zwischensprint, wo in einem Duell zwischen dem Gesamtersten Contador und dem -zweiten Valverde der Herausforderer siegte und eine Sekunde seines Rückstandes wettmachte.

Kiryienkas Solo erinnert an Peña Cabarga 2013
Erst nach diesem Zwischensprint ließ das Feld eine Ausreißergruppe ziehen, die zunächst vier, dann fünf Fahrer umfasste, weil Pello Bilbao (Caja Rural) als Verfolger eine Weile brauchte, ehe er Johan Le Bon (FDJ.fr), Pim Ligthart (Lotto Belisol), Vasil Kiryienka (Sky) und Elia Favilli (Lampre-Merida) erreicht hatte. Die Zusammenarbeit dauerte nicht allzu lange an, schon mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel entschied Kiryienka, dass es ohne seine Mitstreiter besser gehen würde. Alleine fuhr er den langen, aber nicht wirklich steilen Anstieg zu einer 3. Kategorie auf dem Puerto de Lizarraga hinauf und hatte seinen Vorsprung zum Hauptfeld zwischenzeitlich von zwei auf vier Minuten verdoppelt. Der Coup von Peña Cabarga, als der Weißrusse bei der Vuelta 2013 auf ganz ähnliche Weise einen Etappensieg einfuhr, war aber nicht zu wiederholen. Es dauerte nur 1,1 der 9,9 Kilometer, bis Kiryienka am Alto de San Miguel de Aralar eingeholt wurde. Zu Beginn dieses im Schnitt 7,5 Prozent steilen Schlussanstiegs sorgte Dario Cataldo (Sky) für ein enorm hohes Tempo, was seinem Kapitän Chris Froome nicht wirklich gut zu bekommen schien. Nur mit Mühe konnte er sich am Ende der Favoritengruppe halten, aus der es bald durch Warren Barguil (Giant-Shimano) und Robert Gesink (Belkin) die ersten Angriffe gab.

Aru sprintet auf dem letzten Kilometer allen davon
Den Angriff von Barguil, der im Vorjahr zwei Etappen der Spanien-Rundfahrt gewann, konterte Gesink und setzte sich rasch vom Franzosen ab. Der Niederländer, der sich im Mai einer Herzoperation unterzog, wurde erst gut einen Kilometer vor dem Ziel eingeholt, nachdem sein 20-Sekunden-Vorsprung durch Attacken von Daniel Navarro (Cofidis) und Daniel Martin (Garmin-Sharp) geschrumpft war. Unter der Flamme Rouge trat Fabio Aru (Astana) entschlossen an und war, wie bei seinem Giro-Etappensieg am Plan di Montecampione nicht zu halten. Sechs Sekunden lagen am Ende zwischen dem Italiener und einem Quartett, das um die restlichen Bonifikationen sprintete. Valverde holte sich sechs Sekunden Gutschrift, Joaquin Rodriguez (Katusha) vier und Contador ging leer aus. Ebenso wie Froome, der aber wohl glücklich darüber war, überhaupt gemeinsam mit den Konkurrenten angekommen zu sein. Valverde machte mit Zwischensprint und Zielankunft insgesamt sieben Sekunden gegenüber Contador gut, was dessen Vorsprung auf zwanzig Sekunden schrumpfen ließ. Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) verlor ein paar Sekunden, bleibt aber Dritter (+1:08) vor Froome (+1:20) und Rodriguez (+1:35). Winner Anacona (Lampre-Merida) wurde von Rang vier auf acht durchgereicht. Die Führenden aller Sonderwertungen blieben an der Macht, wobei besonders Valverde in Berg- und Punktewertung der Spitze immer näher kommt.

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Die morgige 12. Etappe ist ohne jeden Zweifel eine Angelegenheit für die Sprinter. Es ist sogar ihre einzige Chance auf einen Sieg in der gesamten zweiten Rennwoche.





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Foto: Sabine Jacob

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